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Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Titel: Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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Wahrscheinlich haben sie sie hypnotisiert. Der, der aus dem Wagen ausgestiegen ist, hat sie am Arm genommen und gesagt, sie soll mitkommen. Das hat sie auch gemacht. Sie hat einfach getan, was er gesagt hat.« Sie schauderte. »Deswegen wusste ich, dass sie Außerirdische waren. Sonst wäre Meggie niemals einfach so bei jemandem eingestiegen. Vor allem nich bei einem Mann.«
    »Dann sahen sie nicht aus wie Außerirdische?«
    »Ich hab nur den einen gesehen. Der andere saß am Steuer, oder vielleicht waren da auch noch mehr im Wagen. Das konnt ich nich’ sehen. Aber der, der sah ganz normal aus.«
    »Er hat sich getarnt.«
    »Genau!« Seine Vermutung löste wildes Nicken aus. »Genau so war’s! Diese Aliens können ja wahrscheinlich sein, wer sie wollen. Aber Sie sind ein Werwolf. In einen Werwolf können sie sich doch nich verwandeln.«
    »Ich glaube nicht, nein. Der, den Sie gesehen haben … war er dick oder dünn oder so mittel?«
    »Eher dünn, glaub ich. Gut angezogen, aber nich schick. Kein Anzug oder so.« Nachdenklich kniff sie die Augen zusammen. »Aber keine Jeans. Bürohosen.«
    »Dunkle Haut? Blass?«
    »Oh, er war weiß.«
    Weitere Fragen brachten ans Licht, dass der Außerirdische, der Meggie entführt hatte, weder »richtig alt noch richtig jung« war. Er hatte dunkles kurzes Haar gehabt und weder Brille noch Bart getragen. Er war sehr viel größer als die »arme Meggie« gewesen, aber Meggie war so ein zartes Ding, dass das nicht viel zu bedeuten hatte. Vielleicht eins achtzig?
    Die Entführung durch die Außerirdischen war vor drei Wochen geschehen, und seitdem hatte sie Meggie nicht mehr gesehen. Sie wusste nicht, wie viel Uhr es gewesen war, als die Männer in dem schwarzen Wagen gekommen waren, aber es war schon »seit ein paar zig Stunden« dunkel gewesen. Sie hatte keine Ahnung, was das Auto für eine Marke oder ein Modell gewesen war. Sie weigerte sich, mit Lily zu sprechen – »kann ja sein, dass sie keine Außerirdische ist, aber woher soll ich das wissen?« – , und sie wollte ihm weiterhin nicht ihren Namen sagen. Als er sie erneut danach fragte, machte sie einen Schritt zurück. »Ich muss jetzt gehen.«.
    »Na gut. Ich möchte Sie gerne für Ihre Zeit bezahlen.«
    »Ach ja? Tja, mein Honorar ist hundert die Stunde.«
    Seine Mundwinkel hoben sich. »Ich glaube, wir haben weniger als eine Stunde gesprochen.« Er stellte sich so, dass er sie beide vor neugierigen Blicken abschirmte, bevor er seine Brieftasche aus der Hosentasche zog. Einige der Gäste würden wohl kaum zögern, eine alte Frau auszurauben. Er nahm drei Zwanziger heraus – und seine Visitenkarte. Eine, auf der seine Handynummer stand. »Rufen Sie mich an, wenn Sie einen von beiden wiedersehen?«
    »Vielleicht.«
    »Ich bin froh, dass Sie so vorsichtig sind. Erzählen Sie niemandem von diesen Männern. Die, äh, nur so aussehen wie Männer. Sie wollen doch nicht, dass die erfahren, dass Sie sie gesehen haben.«
    Sie steckte die Scheine in die Tasche ihrer Jeans und warf ihm ein schlaues Lächeln zu. »Wen gesehen habe?«
    Wahrscheinlich würde er herausfinden können, auf welchen Namen sie hörte, dachte er, als er sich durch den Raum zu Lily schlängelte, die ihre Gespräche mit den Servierern beendet hatte und jetzt mit einem zerknitterten alten Mann in einem unglaublich grellblauen Pullover sprach. Irgendjemand hier wusste es bestimmt. Doch er war sich nicht sicher, ob er das überhaupt wollte. Sie legte Wert auf ihre Privatsphäre, und wer war er, um sie ihr streitig zu machen?
    Lily würde das vermutlich anders sehen. Wahrscheinlich. Wenn …
    Sein Handy ließ einen Trommelwirbel hören. Das war Cullen. Es wurde auch Zeit. Er wollte seinen Wagen zurück. Rule zog das Handy vom Gürtel. »Ja?«
    Cullens Stimme war schwach, angestrengt, gehetzt. »Komm schnell her. 1125 West Brewster. Ich bin verletzt. Und Fagin auch.«
    Lily würde es ewig ein Rätsel bleiben, warum sie auf ihrer rasanten Fahrt nicht angehalten wurden. Richtig wäre es gewesen. Rules Reflexe waren zwar so gut, dass er schneller als jeder Mensch und trotzdem sicher fahren konnte, aber auch das hatte seine Grenzen.
    Es war eine Bombe gewesen. Eine Brandbombe, laut Cullen – kein lauter Knall, große Hitzeentwicklung. Er hatte sich geweigert, am Telefon zu bleiben und war nicht mehr drangegangen, als Rule versucht hatte, ihn zurückzurufen. »Er braucht seinen Lu Nuncio«, hatte Rule gesagt, als der Wagen um eine Kurve schlitterte.
    »Hat er dir das

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