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Wolfs Brut: Kommissar Kilians zweiter Fall

Wolfs Brut: Kommissar Kilians zweiter Fall

Titel: Wolfs Brut: Kommissar Kilians zweiter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roman Rausch
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Hause.«
    »Wieder mal Stunk mit deinem Vater?«
    »Nö, schlimmer. Sie sind hinter mir her. Sie stehen bei uns in der Straße und beobachten das Haus von allen Seiten. Ich wusste nicht, wohin ich sonst hätte gehen können.«
    »Wer ist hinter dir her?«, fragte Kilian und setzte sich mit Thomas an den Tisch.
    »Keine Ahnung, wer die sind. Irgendein Einsatzkommando, so wie bei euch. Auf jeden Fall haben sie Knarren und quatschen Ami.«
    »Und was wollen sie von dir?«
    Thomas zückte die CD aus seiner Jacke und legte sie auf den Tisch. »Danach suchen sie.«
    Kilian nahm die CD und begutachtete sie. »Was ist damit?«
    »Da ist ’ne Datenbank drauf. Wenn du sie in den Computer einlegst, fängt das Ding an, irgendeine Meldung abzusetzen, und kaum hast du dich umgeschaut, rücken die Jungs an. Die sind völlig durchgeknallt und voll geil auf das Ding.«
    »Wo hast du sie her?«
    »Die Nachbarin hat sie bei mir abgegeben. Sie hat sie auf dem Hauptfriedhof gefunden und wollte, dass Papa sie mit zur Polizei nimmt.«
    »Auf dem Friedhof?«, fragte Kilian überrascht.
    »Ja, sie war total mit Moos zugewachsen. Wahrscheinlich hat sie seit ’ner Ewigkeit dort rumgelegen, bis sie sie gefunden hat.«
    Das war sie, dachte Kilian. Das war das Ding, hinter dem Schröder und die anderen im Sommer her gewesen waren.
    »Wo sind deine Eltern?«, fragte er.
    »Weiß nicht. Vor ’ner Stunde war noch keiner zu Hause. Wahrscheinlich haben sie die Amis einkassiert und foltern sie.«
    »Red keinen Unsinn«, sagte Kilian und stand auf. Er steckte die CD ein und nahm Thomas mit.
    Pia öffnete die Tür. Sie war völlig verheult, und ihre Haare hingen ihr ins Gesicht. In lappigem T-Shirt, Jogginghose und Turnschuhen stand sie vor ihnen. Als sie Kilian erkannte, warf sie sich ihm um den Hals.
    »Tut mir Leid, ich wollte das nicht«, schluchzte sie.
    »Lass, Pia«, sagte Kilian und befreite sich aus der Umarmung.
    »Das ist jetzt nicht wichtig. Du hast doch bestimmt einen Computer hier.«
    Er ließ sie stehen und ging in die Wohnung.
    »Hi, Pia«, sagte Thomas und folgte ihm.
    »Was ist jetzt los?«, fragte sie, den beiden hinterher blickend.
    »Ich brauch deinen Computer«, sagte Kilian und schaute sich im Zimmer um, ob er ihn entdecken konnte.
    »Bist du wegen meines Computers hier?«, fragte sie.
    »Nein, natürlich nicht«, log Kilian und nahm sie in den Arm. Hinter ihrem Rücken gab er Thomas ein Zeichen, den Computer zu suchen. Thomas folgte der Aufforderung und verschwand in einem Zimmer.
    »Schön, dass du gekommen bist«, begann sie mit ihrer Beichte und küsste ihn. »Schorsch hat mir alles erzählt. Ich mach mir solche Vorwürfe. Nur wegen mir hast du deinen Job verloren. Um mich zu schützen, hast du gelogen. Aber das brauchst du jetzt nicht mehr. Morgen gehe ich zu Oberhammer und klär die Sache. Versprochen. Gleich …«
    »Hab ihn«, rief Thomas aus dem Zimmer herüber. Kilian löste sich aus der Umarmung.
    »Was ist?«, fragte Pia und folgte ihm ins Schlafzimmer. Kilian setzte sich an den Computer und startete ihn.
    »Ich würde das nicht tun«, sagte Thomas. »Wenn du nur einen Namen bestätigst, stehen sie in null Komma nichts vor der Haustür.«
    »Das Risiko muss ich eingehen«, antwortete Kilian. Er legte die CD ins Laufwerk. »Nur so kann ich herausfinden, worum es hier eigentlich geht.«
    »Kann mir mal einer sagen, was hier los ist?«, protestierte Pia, in der Tür stehend.
    »Später, Schatz«, wiegelte Kilian ab. »Hast du ein Modem an deinem Rechner angeschlossen?«
    »Ja. Wieso?«
    »Ohne Modem geht die Datei nicht auf?«, fragte Kilian. Thomas bestätigte. »Wir haben’s schon mal probiert, aber dann hast du keinen Zugriff.«
    »Hast du’s schon mal mit umgehen versucht?«
    »Keine Chance. Das ist wie ’ne Firewall.«
    »Na, gut. Dann gehen wir’s an«, sagte Kilian.
    Auf dem Bildschirm vor ihm öffnete sich die Datenbank. Die Liste begann erneut mit den Namen »
addison
«, »
amazon
« und
    »
angel
«. Er scrollte weiter bis zum Schluss. Die Liste schloss bei der laufenden Nummer 602 mit dem Namen »zoe«. Kilian bewegte die Maus auf den Namen.
    »Ich würde das nicht tun«, wiederholte Thomas eindringlich.
    »Wenn mir nur einfiele, wie der Name auf dem Schnipsel gelautet hat«, fragte sich Kilian.
    »Du hast keine fünf Minuten, bis sie angerückt kommen. Echt. Kein Scheiß.«
    »Das wissen wir jetzt«, fuhr Kilian ihn genervt an. »Ich brauch den Namen …«
    »Suchst du das hier?«, fragte Pia und legte

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