Wolfsinstinkt
endlich bis an ihre Grenzen. Ein letztes Mal schlug er Ricky auf den Hintern, sodass sich jede Faser seines Körpers auf der Stelle anspannte. Rickys Muskeln hielten Tala tief in sich und er keuchte erschöpft, als er ein drittes Mal kam und sich quer über das Fell ergoss.
In kurzen und schnellen Stößen trieb sich Tala in ihn, dann stöhnte er wild auf.
„Ja!“ Talas Stimme war nur noch ein Keuchen.
Gleich darauf spürte Ricky die glühende Hitze des Spermas in seinem Inneren.
In kurzen, heftigen Kontraktionen zog sich sein Muskel um das pulsierende Fleisch herum zusammen und massierte so die letzten Tropfen aus Tala heraus. Schwer atmend ließ sich Ricky nach vorn auf das besudelte Fell sinken. Dass er nun mit der Brust in seinem Samen lag, störte ihn nicht wirklich. Ein leichtes, müdes Lächeln huschte über seine Lippen, als Tala nach vorn sank und er den schweren Körper seines Geliebten auf sich spürte. Zwar bekam Ricky dadurch kaum noch Luft und hatte das Gefühl, als würde Tala ihn erdrücken, doch genau das brauchte er jetzt. Die Sicherheit, dass sein Schatz bei ihm war – und es bleiben würde. Sein akuter Eifersuchtsanfall hatte ihm gezeigt, dass er ohne Tala nicht mehr sein wollte. Er würde jeden erbarmungslos bekämpfen, der sich zwischen sie stellte.
„Tala, ich ...“, murmelte er schnaufend.
„Sssht!“ Damit schnitt Tala ihm das Wort ab.
Ricky ließ die Stirn in den weichen Pelz sinken und atmete so tief durch, wie er nur konnte. In diesem Moment war er so zufrieden wie selten zuvor.
Am nächsten Morgen brauchte Ricky nicht lange, um festzustellen, dass sie Gesprächsthema Nummer eins waren, fast wie bei ihrer Ankunft. Natürlich hatte man sie klar und deutlich gehört und wahrscheinlich auch erkannt, obwohl man es hier wohl eher gewohnt war, Ashkii zu hören. Ihr Streit war allerdings genauso im Gespräch, doch immer wenn sich Tala oder Ricky jemandem näherten, war es auf einmal viel wichtiger über die nächste Jagd nachzudenken oder sich über den letzten Ausflug zum Fluss zu unterhalten.
Ricky beschloss, in einem kleinen See in der Nähe zu baden. Das war um einiges besser, als sich an der Waschschüssel in ihrer Hütte nur kurz zu waschen.
Während Tala sich um ihr Frühstück kümmerte, genoss Ricky das Wasser. Hier traf er auf Ashkii, der dieselben Spuren zu verwischen hatte wie Ricky. Sie wechselten zwar kein Wort miteinander, tauschten dafür aber das ein oder andere freundliche Lächeln aus. Die Feindseligkeit war verschwunden, und Ricky war überraschend erleichtert darüber. Als er zur Hütte zurückkehrte, hatte Tala ihnen schon ein wenig Brot bes orgt und einige Hasen, die die Jäger bei ihrem letzten Beutezug mitgebracht hatten, brutzelten über der Feuerstelle.
„Da bist du ja wieder“, sagte Tala.
Ricky grinste und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, bevor er sich zu ihm setzte.
„Der See ist wirklich schön. Ich denke, ich werde mich da nachher mal eine Weile hinsetzen und etwas zeichnen.“
Doch bevor er dieses Thema weiter vertiefen konnte, trat Matoskah zu ihnen. Er lächelte zufrieden.
„Habt ihr noch Platz für einen alten Mann?“, fragte Matoskah und schnüffelte neugierig an den Hasen.
„Natürlich, Vater.“ Tala rutschte etwas dichter zu Ricky, damit der Schamane sich zu ihnen setzen konnte.
Ricky lehnte sich gegen Tala, kaum dass der näher an ihn gerückt war. Es war ihm vollkommen gleichgültig, dass Matoskah ihnen einen wissenden und vielsagenden Blick zuwarf. Himmel, sie waren hier nicht die Einzigen, die Sex hatten! Wie viele der Indianer sie allerdings letzte Nacht dazu animiert hatten, selbst Hand an sich zu legen, darüber wollte er lieber nicht so genau nachdenken.
„Hast du dir schon überlegt, was ihr in Zukunft machen wollt, Tala? Wollt ihr hier bleiben?“, fragte Matoskah.
Ricky runzelte leicht die Stirn. Dass er anscheinend gar nicht gefragt wurde, irritierte und störte ihn ein bisschen, doch er wollte nicht unhöflich sein und Matoskah darauf hinweisen, dass es nicht ausschließlich nach Tala ging.
„Ich weiß es nicht“, antwortete Tala mit einem schweren Seufzen und warf einen raschen Seitenblick zu Ricky. „Ich glaube aber nicht, dass es auf Dauer gut wäre, wenn wir hier blieben.“
Nun, damit hatte er wohl recht. Obwohl er mit Ashkii momentan so etwas wie einen Waffenstillstand hatte, konnte Ricky sich nicht vorstellen, dass das lange anhalten würde. Noch so einen Eifersuchtsanfall konnte er jetzt
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