Wolfskuesse - Mein Leben unter Woelfen
heimischen Wald. Ich freue mich, wenn ich Füchse sehe oder Rehe beobachten kann. Sogar einen Dachs habe ich schon beim Hundespaziergang entdeckt. Die Wunder der Natur sind überall.
Als ich vor über zwanzig Jahren mein altes Leben hinter mir ließ, hatte ich einen Traum: Ich wollte wilde Wölfe erleben. Zunächst jedoch erlebte ich den Spott von Freunden, finanzielle Probleme und einen gesellschaftlichen Abstieg.
»Wenn du das wirklich willst, dann musst du es tun«, riet mir meine beste Freundin.
»Woher weiß ich, dass ich es wirklich will und dass es nicht nur ein kurzzeitiger Spleen ist?«
»Du musst brennen. Du musst es mehr als alles auf der Welt wollen und bereit sein, viel dafür aufzugeben. Wenn du stark genug brennst, dann schaffst du es auch.«
Das Feuer in mir brannte stark, um mich gegen alle Widerstände durchzusetzen. Ich hatte mich auf den Weg gemacht, meinen Traum zu erfüllen.
In Wolf Park habe ich Wölfe geküsst und Kojoten gestreichelt und in Minnesota mit wilden Wölfen geheult. In Yellowstone schließlich fand ich meine Erfüllung.
Jeder von uns kann sich seine Träume erfüllen. Auch Sie! Dazu müssen Sie weder Wölfe küssen noch in weite Länder reisen. Wofür brennen Sie? Was ist Ihr sehnlichster Wunsch? Im Alter noch einmal studieren? Aus Ihrer unglücklichen Ehe ausbrechen? Oder einen eigenen kleinen Laden eröffnen? Sie können es. Lassen Sie sich von nichts und niemandem abhalten. Schauen Sie mich an – wagen Sie es, zu träumen, und vertrauen Sie darauf, dass Sie es schaffen werden.
Vertrauen ist die größte Lektion, die ich in meinem neuen Leben gelernt habe. Tiere kennen keine Zweifel. Sie leben in einer Art Urvertrauen. Das bedeutet nicht, dass sie keine Katastrophen erleiden. Aber sie vertrauen darauf, dass alles gut werden wird. Also vertrauen auch Sie! Folgen Sie Ihrem Traum. Machen Sie sich auf den Weg!
|218| DANKE!
Mein erster und größter Dank gilt meinen Eltern, ohne die es dieses Buch nicht gäbe. Sie haben es mir möglich gemacht, meinen Traum zu leben, indem sie mich immer wieder – selbst bei den wagemutigsten Unternehmen – unterstützt, mir den Rücken frei gehalten und sich liebevoll um meine Hündin Lady und später auch um Shira gekümmert haben, sodass ich ohne Sorgen immer wieder auch für längere Zeit nach Yellowstone fliegen konnte.
Meiner Lektorin vom Aufbau Verlag, Franziska Günther, gebührt meine ganze Hochachtung und Bewunderung, dass sie nie nachgelassen hat, mich zu drängen, mein Innerstes nach außen zu kehren – oft gegen meinen erbitterten Widerstand. Ihr ist es zu verdanken, dass dies mein persönlichstes Buch wurde. Dem ganzen Verlagsteam danke ich für das herzliche Willkommen, das sie mir in Berlin bereitet haben, und für die tolle Zusammenarbeit.
Viele Freunde haben das Manuskript in den verschiedensten Stadien gelesen und wertvolle Vorschläge gemacht: Roswitha Lohrenz, Corina Orth, Geli Kohlbecker, Sabine Fladung-Wagener, Doris Mattow. Eine ganz besondere Hilfe und Inspiration war Sabrina Müller, die das Manuskript von Anfang an begleitet und vorlektoriert hat. Ihre Ideen waren und sind von unschätzbarem Wert für mich.
Danke auch meinem Agenten, Michael Wenzel von Editio Dialog, für seinen Langmut und seine Geduld während schwieriger Auseinandersetzungen um das Buch.
Alle aufzuzählen, die mir auf meinem wölfischen Weg geholfen haben, würde das Buch sprengen. Sollte ich jemanden vergessen haben, bitte ich schon jetzt um Nachsicht. Danke: meinem »Wolfsvater« Erich Klinghammer von Wolf Park für die einmalige Gelegenheit, meinen ersten Wolf zu küssen und in Wolf Park zu praktizieren; meinem guten Mitforschungsfreund und Co-Autor Günther |219| Bloch und seiner Frau Karin für die langjährige Zusammenarbeit und den regen Austausch in Sachen Freilandforschung; Rick McIntyre vom Yellowstone-Wolfsprojekt, dessen größter Fan ich bin, für die Gelegenheit, im Lamar Valley Wölfe zu beobachten und ein Teil des Projektes zu sein; allen Yellowstone-Wolfaholics, insbesondere Laurie Lyman für die täglichen E-Mail Updates.
Die Firma Zeiss sponsert Spektiv und Fernglas für meine Beobachtungen. Ohne diese großartigen Geräte wären manche Freilandbeobachtungen nicht möglich gewesen.
Dan Hartman, Gerry Hogston und ganz besonders Gunther Kopp haben großartige Fotos für das Buch gestellt.
Für seinen wunderbaren Buchtrailer werde ich ewig in der Schuld von Tierfilmer Bob Landis stehen.
Und schließlich möchte ich
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