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Wolke 7 inklusive

Wolke 7 inklusive

Titel: Wolke 7 inklusive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darius Nora
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auf.«
    Zögernd öffnete sie die kleine Dose – und stieß einen leisen Schrei aus. »Die ist ja wunderschön!« Auf nachtschwarzem Samt schimmerte eine silberne Kette mit einem Türkisanhänger. Filigrane Silberschmiedearbeit machte aus der Fassung ein Kunstwerk.
    »Der Stein passt zu dem neuen Rock. Und zu deinen Augen.« Markus sah Janine zärtlich an. »Damit du mich nicht vergisst …«
    In der nächsten Sekunde hätte er sich für diese Bemerkung ohrfeigen mögen, denn Janines Augen wurden dunkel, und mit einem Mal schien der sonnige Tag gar nicht mehr so hell und licht.
    »Ich werde dich nicht vergessen«, sagte Janine leise. »Danke, das ist ein wunderbares Geschenk.«

    »Ich …« Markus biss sich auf die Lippen. »Ich liebe dich« hatte er sagen wollen, war aber in letzter Sekunde davor zurückgeschreckt. Sie kannten einander doch noch gar nicht richtig. Wenn er auch instinktiv wusste, dass sie genau die Frau war, nach der er immer gesucht hatte – mit welchem Recht durfte er von Liebe sprechen? Da war schließlich auch noch Ellen …
    »Komm, da drüben stehen Taxen. Zuerst fahren wir hoch in den Norden. Die Küste dort ist steil und felsig, teilweise erinnern die Schluchten an norwegische Fjorde.«
    »Ich weiß. Ich hab gelesen, dass die Insel zur Hälfte unter Naturschutz steht.«
    »Richtig. Somit sind viele herrliche Strände und ursprüngliche Landschaften erhalten geblieben. Was nicht heißt, dass es einem Urlauber hier auf der Insel nicht gefallen kann. Im Gegenteil, wenn ich abschalten möchte, komme ich gern hierher.«
    »Schön, dass du mich mitgenommen hast.«
    »Nur zu gern.« Er zog sie an sich. »Ich würde gern alles Schöne mit dir teilen.«
    Janine lächelte ihm zärtlich zu. »Sei nicht so voreilig. Ich freu mich schon, dass du mir das hier alles zeigst.«
    Hatte sie ihn mit Absicht missverstanden? Markus warf ihr einen prüfenden Blick zu. Nein, sie wirkte ganz entspannt.
    Er ahnte nicht, dass die verschiedensten Empfindungen
in Janine miteinander stritten. Da war vorherrschend dieses wahnsinnige Glücksgefühl. Seit Markus sie zum ersten Mal geküsst hatte, schwebte sie ganz offensichtlich ein paar Zentimeter über dem Boden. Aber im hintersten Winkel ihres Verstandes mahnte eine Stimme, sich nicht allzu intensiv auf diesen Flirt einzulassen. Er ist gebunden, sagte diese Stimme. Und die schöne Ellen ist wahrscheinlich nicht das einzige weibliche Wesen, das er beglückt.
    Unsinn, widersprach eine andere Stimme, die von ihrem Herzen diktiert wurde. Markus müsste sich gar nicht so viel Mühe mit mir geben. Er weiß, dass ich in wenigen Tagen wieder abreise – da lohnt zwar ein lockerer Flirt, aber nicht so viel Aufwand, wie er ihn betreibt. Alles, was er tut, zeigt mir doch, wie wichtig ich ihm bin …
    »Sieh nur, da ist schon Fornells. Hier ist die Hochburg der Surfer, weil das Meer hier ziemlich rau ist.«
    Er gab dem Taxifahrer ein paar Anweisungen, der fuhr noch zu einigen weiteren schönen Aussichtspunkten, dann ging es wieder in Richtung Süden. Janine war begeistert von dem drei Kilometer langen, flach abfallenden Sandstrand mit einer reizvollen Dünenlandschaft.
    »Dieser kleine Ort ist wirklich ein Geheimtipp«, meinte sie, als sie durch Son Bou schlenderten. »Obwohl hier ja die größten Hotels stehen, wirkt es nicht überlaufen, und dennoch findet der Urlauber alles, was er braucht, um sich zu entspannen und zu amüsieren.«

    »Noch ein wenig weiter im Westen liegt Santo Tomas, da bin ich gern«, meinte Markus.
    »Wollen wir noch dorthinfahren?«
    »Sicher.« Der Taxifahrer machte an diesem Tag ein hervorragendes Geschäft. Gerne wartete er, bis Markus seiner schönen Begleiterin alles gezeigt hatte. Doch in Santo Tomas wurde der Mann ausbezahlt. »Wir bleiben für eine Weile hier«, erklärte Markus.
    »Soll ich Sie wieder abholen?«
    »Gut. Einverstanden. In zwei Stunden.« Er nahm seine Tasche aus dem Kofferraum, hielt Janine die Hand hin. »Komm, jetzt wird’s richtig schön.« Sie gingen durch eine wirklich herrliche Dünenlandschaft hinunter zum Meer. Das Wasser war glasklar, nur wenige Leute waren am Strand. Draußen versuchten sich ein paar Surfer – Neulinge, wie man leicht feststellen konnte.
    »Wollen wir rausschwimmen?«
    »Ich würde lieber ein bisschen in der Sonne liegen und faulenzen«, gestand Janine.
    »Dann komm mit. Drüben die beiden großen Dünen bieten herrlichen Schutz.«
    »Brauch ich den?«, fragte Janine lachend.
    »Du vielleicht

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