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Wolke 7 inklusive

Wolke 7 inklusive

Titel: Wolke 7 inklusive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darius Nora
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Rebecca Hardwich war im Haus verschwunden.
    »Sie ist bezaubernd.«

    »Ja, und sehr, sehr klug. Sie weiß genau, dass ich jetzt wirklich mit dir allein sein will.«
     
    »Puh, das wäre mal wieder geschafft!« In hohem Bogen flogen die Pumps durch die Diele, dann erst schälte sich Janine aus ihrem Blazer. Heute war es in der Reiseagentur ausgesprochen turbulent zugegangen. Die Kunden hatten sich die Klinke in die Hand gegeben.
    »Du, Süße, ich hab keine Zeit, dich in der Mittagspause zu besuchen. Hier tobt der Bär. Und du fehlst mir.« Am Vormittag hatte sie kurz bei Marion angerufen, der es immer besser ging. Die Kopfschmerzen waren schon fast verschwunden, gegen Ende der Woche sollte sie entlassen werden.
    »Mach dir keinen Stress, ich komm schon klar.« Ein kleiner Seufzer folgte. »Ich wünschte, ich könnte dir helfen. Hier nur dumm rumzuliegen ist einfach ätzend.«
    Janine hatte gelacht. »Dein Oliver wird dir den Marsch blasen, wenn du nicht vernünftig bist.«
    »Ja, ja, er ist die reinste Glucke.«
    »Hey, der Mann ist ein ausgezeichneter Arzt, der genau weiß, was er tut – bis auf die Tatsache, dass er sich leichtfertigerweise in dich verliebt hat.«
    »Biest!« Marion hatte gelacht. »Er ist einfach süß. Und ich … ich liebe ihn wirklich. Verrückt, nicht? Da suche ich eine Ewigkeit nach dem berühmten Mr. Right – und kenne ihn doch schon eine Weile.«

    »Ich freu mich für euch. – Du, ich muss Schluss machen. Kunden.«
    Am Nachmittag war keine Zeit mehr für ein kurzes Gespräch mit der Freundin geblieben. Später, wenn sie sich ein bisschen entspannt hätte, wollte Janine das nachholen.
    Kaum hatte sie die Businesskleidung mit einem bequemen, weichen Hausanzug vertauscht und sich eine Pizza in den Ofen geschoben, klingelte es an der Haustür.
    »Nein, nicht doch, ich will meine Ruhe«, murmelte Janine, ging dann aber doch zur Gegensprechanlage.
    »Janine, ich bin’s.«
    Im ersten Moment glaubte sie zu träumen. Dann schoss ihr das Blut zum Herzen. »Markus? Warte …« Mit zitterndem Finger drückte sie auf den Türöffner.
    Und jetzt?
    Wie sah sie aus? Die Haare … sicher unmöglich. Und die Wohnung war nicht aufgeräumt … Im Bad lag Wäsche …
    »Janine … Sternchen …«
    Ach, was kümmerten sie Wäsche und nicht perfekt liegende Haare! Markus war da! Sie lag in seinen Armen. Spürte seine Lippen. Seine Hände, die sich in ihr Haar wühlten, ihren Nacken streichelten …
    Sie wurde hochgehoben, die Tür fiel ins Schloss … Und dann war erst einmal alles ganz bedeutungslos. Bis auf sie beide und ihre Liebe.
    Mein Gott, sie hatte gar nicht gewusst, wie sehr ihr seine
Leidenschaft gefehlt hatte! Nicht einmal bis ins Schlafzimmer schafften sie es! Noch in der Diele, auf dem weichen Berberteppich, liebten sie sich.
    Der Rausch verflog erst nach und nach. Dann begann Janine leise glucksend zu lachen. »Das … das ist mir auch noch nicht passiert.«
    »Mir auch nicht.« Markus stand auf und griff nach seinen Kleidern. »Aber es ist irre gut, oder?« Sie nickte. »Jetzt komm aber endlich richtig rein. Du …« Sie streichelte sein Gesicht. »Was machst du hier?«
    »Dich lieben.«
    »Ja, aber …«
    »Aber ist wohl immer noch dein Lieblingswort.«
    »Markus! Bitte! Wieso bist du da?« Sie zog ihn mit sich aufs Sofa und schmiegte sich fest an ihn.
    »Ich hatte Sehnsucht nach dir. Und da …« Er zuckte mit den Schultern. »Es gab noch einen freien Platz in der Abendmaschine  – und hier bin ich. Morgen Mittag muss ich aber schon wieder zurück.«
    »Du bist verrückt – aber ich liebe Verrückte!«
    Markus lachte leise. »Verrückt bin ich – nach dir, das stimmt. Und ich war eifersüchtig, als ich die verliebten Paare in meinem Hotel sah.«
    »Es gibt neue Romanzen?«
    »Ja.« Er grinste. »Dein Schotte hat die Frau fürs Leben gefunden, schätze ich.«

    »Ian?«
    »Ja. Enttäuscht?«
    »Maßlos! Da kann man mal wieder sehen, wie wenig man sich auf die Gefühle von euch Männern verlassen kann. Kaum ist man weg – schon ist man vergessen.«
    »Biest!« Lachend nahm er sie in die Arme. »Soll ich dir beweisen, wie wenig ich dich vergessen habe?« Und schon begann er sie so intensiv zu küssen, dass Janine alles Denken ausschaltete.
    Erst Stunden später, sie waren inzwischen von der Couch hinüber ins Schlafzimmer gewechselt, fragte Janine: »Hast du eigentlich keinen Hunger?«
    »Doch. Auf dich.«
    »Sei doch mal ernsthaft!«
    »Bin ich.« Er küsste die zarte

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