Wolkengaukler
Geschäftsmann. Wenn man ihm ein gut durchdachtes Projekt vorstellt, wird er es nicht so ohne weiteres zurückweisen können. Es könnte ja auch für ihn einen Vorteil bringen.“ Sie prostete mir triumphierend zu.
Von dem plötzlichen Elan der beiden fühlte ich mich irgendwie überrannt: „Ich glaube, da könnte ich ein bisschen Hilfe gebrauchen. Ich weiß gar nicht so richtig, wo ich anfangen soll.“
Christoph nickte siegesgewiss: „Wir werden zusammen einen Schlachtplan entwerfen. Aber das Wichtigste musst du selbst tun: du musst dazu stehen. Sonst funktioniert es nicht. Das Ding steht und fällt mit deiner eigenen Motivation – wie andere Dinge auch.“ Er zwinkerte mir verschmitzt zu. Tante Melanie rief empört: „Christoph! Jetzt reiß dich zusammen!“ Aber dann grinste auch sie.
Ich war erleichtert. Es schien, als hätte ich mich entschieden. Der Stein war ins Rollen gekommen. Jetzt kam es darauf an, ihn in die richtige Richtung zu lenken, und vor allem nicht über das Ziel hinaus schießen zu lassen.
VII
Am nächsten Tag klingelte kurz nach dem Mittagessen das Telefon. Christoph ging ran: „Christoph Kirchner?” Er stutzte kurz, dann redete er freudig weiter: „Oh hallo, Tante Monica! – Ja, mir geht’s gut! – Nein, ich fliege erst in zwei Wochen, am ersten August. – Ja, es ist alles geregelt und ich freue mich auch schon sehr auf Kanada. – Ja, danke. Und wie geht es dir?“ Es folgte eine längere Pause, dann sagte er: „Ja, einen Moment, ich gebe ihn dir. Tschüß, mach’s gut.“ Damit winkte er mich heran und drückte mir den Telefonhörer in die Hand. „Deine Mama“, wies er mich überflüssigerweise auf den Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung hin, blieb dann zu meiner Verwunderung einfach hinter mir stehen und hörte wie selbstverständlich mit. Ich presste den Hörer fest gegen das linke Ohr.
„Ja? Hallo Mama!“
„Jann, mein Junge, wie geht es dir?“
Christoph blies zärtlich in mein anderes Ohr und von dort aus über meinen Hals und Nacken.
„Danke, sehr gut. Wir haben eben Mittag gegessen. War sehr lecker!“ Und jetzt werde ich gerade verführt, aber das sage ich dir natürlich nicht.
„Das ist schön. Benimmst du dich auch ordentlich? Machst du Tante Melanie keine Scherereien?“ Himmel, sie sprach zu mir wie zu einem Siebenjährigen, dabei war ich fast siebzehn! Aber ich ließ mich auf das Spiel ein, zumal Christophs Lippen gefährlich provokativ an meinem Ohrläppchen zupften.
„Ach, Mama, du kennst mich doch. Ich bin fromm und friedlich wie ein Lamm.“ Zur Strafe für diese kleine Lüge zwickte Christoph mich liebevoll ins Ohr. Ich musste einen erschreckten Schmerzensschrei unterdrücken.
„Was macht ihr denn schönes? Unternimmst du auch mal was mit Christoph?“ Ja, besonders nachts im Bett machen wir eine Menge schöner Sachen, und gerade turteln wir am Telefon rum. Was für unzüchtige Gedanken!
Stattdessen erzählte ich ihr von unseren abendlichen Terrassengesprächen, Shoppingtouren und Ausflügen zum See. Christoph hatte seine Hände unter mein T-Shirt geschoben und streichelte gedankenverloren über meine Brust und meinen Bauch, während sein Kinn auf meiner Schulter ruhte und er mir ins Ohr atmete.
„Fahrt ihr denn auch mal in den Wald oder die Berge?“
Christophs Hand glitt zu meinem Hosenbund. Was hatte er vor? Ich stotterte: „Ähm, nein, das....“ Seine Finger kreisten verlockend durch mein Haar dort unten. „... das haben wir bisher noch nicht geschafft....“ Seine andere Hand strich zärtlich über meinen Po. „... aber vielleicht jetzt am Wochenende.“ Er kniff mich in die linke Pobacke, und ich schnappte hörbar nach Luft.
„Jann, was ist? Du klingst so komisch!“
„Nichts, Christoph hat mich nur gerade gekniffen.“ Wohin, das verrate ich dir nicht.
„Naja, wie auch immer. Ich bin froh, dass du deine Ferien genießen kannst. Lass es dir gut gehen, ja?“
„Ja, mach’ ich.“
Christoph drückte meine Hüften gegen seine, ich spürte seine Wärme an meinem Po.
„Gibst du mir noch mal die Melanie?“
Christoph gab mir ein Zeichen, dass er seine Mutter selbst holen wollte, und ließ mit einem spielerischen Klaps auf meinen Po von mir ab. Das war auch höchste Zeit, denn sonst wäre es für mich peinlich geworden.
„Christoph geht sie holen. Wie geht es dir denn?“ Sie erzählte mir von ihren Kindern im Ferienlager, aber ich hörte nur mit einem halben Ohr zu. Mir war plötzlich ein Gedanke
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