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Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Titel: Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
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er. »Es wird aussehen, als könnte ich nicht für meine Frau sorgen, und Gott weiß, was es für Gerüchte geben wird. Trotzdem hatte ich kein Recht, dich zu einer Entscheidung zu zwingen.« Er legte eine Pause ein, suchte den Horizont ab, wie um eine Eingebung zu finden, und schaute sie wieder an. »Worauf es hinausläuft, ich werde dich nehmen, wie ich dich bekommen kann.«
    Sie errötete entzückend, und Freude glänzte in ihren Augen. »Webb«, sagte sie so zärtlich, dass es die Wirkung eines Streicheins hatte. Dann schüttelte sie den Kopf. »Ich werde nicht mit Lil arbeiten, es sei denn, es wäre ein echter Notfall«, sagte sie. »Ein Teil dieser Ranch wird mir gehören, und das wird mehr als genug Beschäftigung für mich sein, wenn man einen Mann und Babys dazurechnet.«
    Etwas jubelte in ihm. Und beinahe sagte er es hier und jetzt, sagte beinahe offen heraus, dass er sie liebte. Aber es war anscheinend nicht der richtige Ort für diese Erklärung, dort mitten im Niemandsland, mit Rindern und ein paar Satteltramps als Zeugen. Seine Stimme klang rau. »Ich werde so bald wie möglich mit dem ersten Baby beginnen.«
    Ihre Wangen wurden sogar noch rosafarbener, doch die Tränen waren fort und ihre Augen glänzten immer noch. »Das ist etwas, über das wir einer Meinung sein können. Wirst du heute zum Abendessen heimkommen?«
    Webb wusste, dass er die Herde nicht verlassen sollte. Er war knapp an Arbeitskräften, und das Wetter war immer noch unbeständig. Wenn er weitere Rinder verlor, würde er ein Problem haben, und kein geringes. »Ich werde dort sein«, hörte er sich jedoch sagen.
    Als Belohnung erhielt er ein Lächeln, dieses süße, kecke Megan— McQuarry- Lächeln, bei dem ihm stets warm ums Herz wurde. »Ich werde auf dich warten«, sagte sie.
    Lächelnd schaute er ihr nach, als sie davonritt.
    Schließlich zog er wie aus einem schönen Traum erwachend sein Pferd herum, um die Arbeit fortzusetzen, und sah Trace und Zachary zu Pferde nahen, dicht gefolgt von Jake Vigil und Malcolm Hicks.
    Als sie bis auf Rufweite heran waren, sah er, dass Trace und Zachary von einem Ohr zum anderen grinsten, verdammt selbstzufrieden.
    »Wir dachten uns, du könntest weitere Hilfe bei diesen Kühen gebrauchen«, sagte Zachary und nickte zu den Rindern hin.
    Webb fehlten die Worte. Er war lange in vielerlei Hinsicht allein auf sich gestellt gewesen, noch bevor er die Southern Star verlassen hatte, und jetzt würde er mehr Brüder haben, Freunde, die man in guten wie in schlechten Zeiten brauchen konnte.
    »Du willst doch ein wenig Hilfe, oder?«, fragte Trace, immer noch lächelnd.
    »Gott, ja«, sagte Webb.
    Jake ritt vor und streckte ihm die Hand hin. »Ich hoffe, du weißt das zu schätzen«, sagte er, und seine Augen spiegelten Belustigung wider. »Malcolm hier ist aus dem Ehebett geklettert, um zu helfen.«
    Webb hatte noch nie einen Schwarzen rot werden sehen, doch er nahm an, dass genau das bei Malcolm geschah. Und zweifellos fluchte er.
    »Er und Caney haben sich heimlich trauen lassen«, sagte Zachary und stellte sich in den Steigbügeln auf, um seine Beine zu strecken. »Ich muss zugeben, dass ich ihn um seine Köchin beneide.«
    Malcolm lächelte darüber. Er sieht glücklich aus, dachte Webb. »Meine Frau kann mich eine Zeit lang entbehren«, sagte Hicks. »Aber ich könnte sie nicht entbehren.«
    »Wir müssen diese Rinder näher ans Haus treiben«, sagte Webb mit belegter Stimme. »Jetzt, da zwanzig oder so für immer verloren sind, wird die Hochwiese als Weide dienen, wenigstens für ein paar Wochen.«
    »Das macht Sinn«, stimmte Zachary zu.
    Binnen einer halben Stunde, mit vier zusätzlichen Helfern, war Webbs Herde auf dem Weg hinauf zur Hochweide und Webb war auf dem Weg nach Hause.
     
    Zu sagen, dass Megan angestarrt wurde und Getuschel heraufbeschwor, als sie am hellen Tag in Diamond Lils berüchtigten Saloon spazierte, würde eine Untertreibung sein, doch Megan tat es mit gestrafften Schultern und hoch erhobenem Kopf. Sie hatte der Frau etwas zu sagen, und es musste von Angesicht zu Angesicht sein.
    Kurz hinter der Schwingtür verharrte Megan und wartete blinzelnd darauf, dass sich ihre Augen an das schummrige Licht gewöhnten. Sie sah einen langen, schmalen Raum, dessen Boden mit Sägemehl bestreut war und der hohe, dunkle Fenster hatte. Die Bar wirkte so lang wie die Eisenbahnschienen zwischen New York und Philadelphia, schnurgerade verlegt, und der Spiegel dahinter musste so viel gekostet haben

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