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Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Titel: Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
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Tisch zu bekommen!«
    Megan streichelte Caneys Wange, so froh, sie wiederzuhaben, dass sie gar nicht ausdrücken konnte, was sie empfand. »Wer weiß schon, was sie zu dem gemacht hat, was sie ist? Vielleicht hat sie zu Beginn geglaubt, Thayer würde sie heiraten. Vielleicht hat sie ihn geliebt.«
    Caney lachte und schniefte gleichzeitig. »Meinst du, Christy und Bridget werden mir verzeihen?«
    »Ich glaube nicht, dass es etwas zu verzeihen gibt«, sagte Megan weich. »Wir alle wissen, dass du nur versucht hast, uns zu schützen.«
    Danach beruhigte sich Caney merklich. »Was hast du nur für Manieren, Mädchen? Du hast mir nicht mal eine Tasse Tee angeboten, und da bin ich extra zurückgekommen, um zu bleiben.«
    Megan küsste ihre Freundin auf die Stirn. »Dem Himmel sei Dank«, sagte sie. »Ich weiß nicht, was wir ohne dich machen würden.«
    »Hör mit dem Theater auf und mach endlich den Tee.«
    Megan lag in ihrem kleinen Zimmer auf dem schmalen Bett, starrte an die Decke und dachte an ihren Hochzeitstag. Ihr prächtiges Kleid hing sorgfältig gebügelt an der Wand und schien im Mondschein wie das Gewand eines Engels zu schimmern.
    »Ich habe ihn gefunden, Großvater«, flüsterte sie. »Ich habe den Mann gefunden, den du stets für mich gewünscht hast, und wir werden eine Familie sein, hier am Primrose Creek.«
    Sie erhielt natürlich keine Antwort, doch immer noch glaubte sie die Anwesenheit von Gideon McQuarry zu spüren. Er würde bestimmt dort sein, am nächsten Nachmittag, wenn sie und Webb heirateten.
    Lächelnd schloss sie die Augen und schlief wieder ein.
     
    Das neue Bett fühlt sich an, als wäre es eine Meile breit, dachte Webb, als er die Hände hinter dem Kopf verschränkte und in der Dunkelheit lächelte. Morgen Nacht würde Megan hier bei ihm liegen, und das würde alles verändern.
    Er begehrte sie, keine Frage, und er konnte die erste Nacht mit ihr kaum erwarten. Doch er wusste, dass sie weit mehr als sexuelles Vergnügen in sein Leben bringen würde; das hatte sie bereits bewirkt. Sie hatte Lachen und Hoffnung und Gefühle gebracht, die er nie erfahren hatte. Bevor sie gekommen war, hatte sein Leben öde und leer ausgesehen. Jetzt schien es das Land aus Milch und Honig zu sein.
     
    Der Samstagmorgen war da.
    Endlich, endlich, war Megans Hochzeitstag gekommen, und sie hatte das Brautkleid und den Bräutigam als Beweis.
    Christy und Bridget bemutterten sie glücklich oben in dem Zimmer, das sie nach dieser Nacht mit Webb teilen würde. Caney hatte offenbar den beiden älteren Schwestern noch nicht erzählt, wer ihre Mutter war; Megan hätte sonst Anzeichen auf das Wissen in ihren Gesichtern sehen können und es hätte nicht dieses fröhliche Durcheinander gegeben.
    »Du bist wunderschön«, sagte Christy und lächelte sie an. Ihre Augen glänzten vor Freude und Stolz. »Es ist einfach unfassbar - unsere kleine Megan, eine Braut!«
    Bridget musterte Megan ebenso stolz. Sie hatte ihr das Haar frisiert und einen Kranz aus Butterblumen eingeflochten, und Skyes Beitrag bestand aus einem Brautstrauß aus Gänseblümchen, Glockenblumen und wilden Lilien, die sie erst ein paar Minuten zuvor auf der Wiese oberhalb des Bachufers gepflückt hatte. »Bezaubernd«, stellte Bridget fest.
    Es klopfte an die Tür des Schlafzimmers, und Skye eilte hin, um sie einen Spalt zu öffnen und auf den Gang zu spähen. »Webb Stratton, du weißt genau, dass es dir nicht erlaubt ist, die Braut zu sehen!«, schalt sie, doch sie lächelte dabei.
    »Ich möchte mich nur vergewissern, dass sie nicht aus dem Fenster geklettert und in die Hügel geflüchtet ist«, entgegnete er. »Reverend Taylor ist übrigens eingetroffen, und er zieht dauernd seine Taschenuhr hervor und murmelt, dass er heute Nachmittag noch eine Predigt halten muss.«
    Skye warf einen Blick zu Megan, die nickte.
    »Wir kommen sofort«, sagte sie.
    »Bring Megan mit«, erwiderte Webb, und dann hörte Megan, wie sich seine Schritte auf der Treppe nach unten entfernten.
    »Bist du bereit?«, fragte Christy.
    Megan nickte. Jede der Schwestern umarmte sie, erst Christy, dann Bridget, dann Skye, die ihr obendrein noch einen Kuss auf die Wange drückte.
    »Gehen wir«, sagte Megan und holte noch einmal tief Luft.
    Skye stieg als Erste die Treppe hinab, dann Bridget, dann Christy, die Trauzeugin für Megan war. Megan folgte langsam, genoss den Moment, wünschte, dass dieser Tag für immer andauern würde. Das Haus glänzte, und die Menschen, die sie am meisten

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