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Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Titel: Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
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hundert Mann, eilig nach Primrose Creek ritten.
    Im Fort erhielten sie Quartiere in einer der Kasernen. Sie wurden in einem langen, großen Raum aufgenommen, in dem zwei Reihen Metallbetten standen und der eigens für sie frei gemacht worden war. In der Messe wurde ihnen eine heiße und stärkende - wenn auch nicht besonders schmackhafte - Mahlzeit serviert, und Bridget und Christy übernahmen inoffiziell das Kommando, beaufsichtigten das Einsammeln und Spülen von Geschirr und Bestecken. Bei Einbruch der Dunkelheit hatten sich auch die anderen Frauen der Stadt und der Umgebung eingerichtet. Niedergeschlagen, aber dennoch hoffnungsvoll kümmerten sie sich um die Kinder und warteten darauf, dass ihre Männer kommen und sie holen würden.
    Als die Mahlzeit vorüber und die Kinder der Familie im Bett lagen, war Skye unruhig. Sie vergewisserte sich, dass Hank auf dem Feldbett neben ihrem schlief, und ging nach draußen unter den sternenübersäten Frühlingshimmel.
    Sie blickte eine Weile zum Himmel, den Geruch von Bauch noch im Haar, in den Falten ihrer Kleidung und sogar auf der Haut, und betete, dass die Leute dort im Hochland sicher waren, was immer auch mit dem Land, dem Baumbestand und der Stadt geschehen mochte. Jakes Bild tauchte vor ihrem geistigen Auge auf, und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Er konnte so leicht ums Leben kommen, verbrennen oder von einem niederkrachenden brennenden Baum oder Gebäude erschlagen werden oder an einer Rauchvergiftung sterben. Er war ihr Ehemann, und obwohl sie mehrmals Sex miteinander gehabt hatten, war ihr nie möglich gewesen, ihm zu sagen, dass sie ihn mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele, nicht nur körperlich, liebte. Ihr alberner, sturer Stolz war im Weg gewesen, und jetzt würde sie vielleicht niemals mehr Gelegenheit haben, die Dinge in Ordnung zu bringen.
    Verzagt stieg sie die Treppe zu einer der Brustwehren hinauf, wo sie einem von mehreren jungen Soldaten begegnete, die dort ihre Bunden machten.
    Der Ort, den sie als Primrose Creek kannte, die Stadt, in der sie zu Hause gewesen war, glühte rötlich vor dem Schwarz der Dunkelheit in der Ferne. Vielleicht war alles fort - das Haus, das Bridget und Trace liebevoll mit harter Arbeit erbaut hatten, die indianische Hütte, die Christy und Zachary in ein Heim umgewandelt hatten, die Bäume und Tiere auf ihrem und Megans Anteil des Landes, die Zelte und Schuppen und Saloons, das Sägewerk und Jakes pompöses Haus. Sie schloss die Augen, als sie sich das Ausmaß der Zerstörung vorstellte, und sagte sich, dass alles gut werden würde. Sie würden überleben, sie alle, und dann alles wieder aufbauen, so gut sie konnten. Im Laufe der Zeit würden der Wald und die Tiere zurückkommen, und die Bäume würden wieder wachsen.
    Ein leises Geräusch zu ihrer Beeilten riss Skye aus den Gedanken. Sie wandte den Kopf und sah Christy dort stehen, einen Schal fest um die schmalen Schultern geschlungen. Obwohl sie gerade erst vor ein paar Tagen ein Baby geboren hatte und sie sichtlich erschöpft war, hielt sich Christy kerzengrade wie eine echte McQuariy, und ihr Kinn war hoch erhoben, als sie Skyes Blick über das Land folgte.
    »Es ist die härteste Sache der Welt, nicht dort mit Zachary zu sein«, sagte Skyes Cousine.
    Skye nickte. »Ich muss dauernd an Jake denken.«
    Christy seufzte. Sie hatte ihr dichtes schwarzes Haar im Nacken zu einen Knoten zusammengesteckt, doch die Haarnadeln hatten sich fast gelöst, und das Haar begann auf den Rücken zu fallen, aber sie schien nichts außer dem fernen Feuer und den Gedanken an den geliebten Mann wahrzunehmen, der dort mit den übrigen Männern den Brand bekämpfte. »Ich würde alles dafür geben, jetzt dort zu sein. Zu wissen, dass Zacha r y und die anderen wohlauf sind. Bridget macht sich auch Sorgen um Trace, doch sie lässt sich nicht anmerken, wie verzweifelt sie ist.«
    Skye lächelte bei der Erwähnung ihrer Schwester. Bridget war die typischste der McQuarrys. Sie hatte den unbeugsamen Geist ihres Großvaters, und was ihr an körperlicher Statur fehlte, machte sie mit Mumm und Intelligenz wett. Im Grunde ihres Herzens war Bridget eine Wildkatze, jeder Herausforderang gewachsen, und wenn sie nicht die Zwillinge und Noah zum Versorgen gehabt hätte, wäre sie in diesem Moment an der Seite ihres Mannes. »Mach dir keine Sorgen um Bridget«, sagte Skye, und dann berührte sie ihre Cousine leicht an der Schulter, denn sie erinnerte sich an die bange Sorge, die ihre Cousine kurz vor

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