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Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Titel: Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
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Bridget erfahren, doch Bridget war nicht sehr mitteilsam gewesen, was den Familienskandal anbetraf.
    »Woher weißt du das?«
    Christy atmete tief durch. »Großvater hinterließ einen Brief. Er war auf dünnes Papier geschrieben und steckte unter dem Leinen der Rückseite der Bibel.«
    Skye empfand jetzt ein wenig Ärger. Bridget und Christy, die Ältesten der Schwestern, hatten sich natürlich für schlau gehalten und geschwiegen, aber es war falsch von ihnen gewesen, das Geheimnis so lange für sich zu behalten. Skye und Megan waren keine kleinen Kinder, und sie hatten ein Recht darauf, zu wissen, wer sie waren.
    »Ich verstehe«, murmelte Skye.
    Christy drückte ihre Hand. »Ich bin mir nicht sicher, ob du wirklich verstehst. Da gibt es noch mehr, Skye.«
    Skye machte sich auf etwas gefasst. Sie spürte, dass dieses letzte Stückchen Neuigkeit das Überraschendste von allem sein würde. »Sag es mir«, drängte sie. Wenn sie Bridget das nächste Mal sehen würde, dann würde sie ihr die Meinung sagen, weil sie so viel vor ihr verheimlicht hatte.
    Doch Christy sagte nichts mehr. Sie setzte ihre Nachtwache fort, blickte zum fernen Feuer und wartete auf Zachary. Das Thema war für sie beendet, jedenfalls für diese Nacht.
     
    Die Hitze und der blendende Feuerschein waren fast unerträglich, und Jake beobachtete mit brennenden Augen, wie das Dach seines Herrenhauses einstürzte und ein Schauer aus Funken und Flammen durch den Bauch zum Himmel schoss. Das Sägewerk war niedergebrannt wie das meiste der restlichen Stadt - nur das Marshal 's Office, der jämmerliche Schuppen von Schulgebäude und Diamond Lil's Saloon standen noch.
    Jemand schlug ihm auf die Schulter. »Das Schlimmste ist vorüber. Das Feuer kehrt von selbst um.«
    Er erkannte Trace Qualtrough, doch es glich einem Wunder, dass er das konnte, denn der Mann war von Kopf bis Fuß rußgeschwärzt. Das Weiß seiner Augen stach aus der Schwärze, und wenn er lächelte, musste Jake tatsächlich bei der Helligkeit von Traces Zähnen blinzeln.
    »Meinst du, die Frauen sind wohlauf?«, fragte Jake.
    Trace nickte. »Bestimmt.«
    »Was ist mit deinem Haus am Primrose Creek?«
    Trace wischte sich mit dem Unterarm über die Stirn, und danach war er schmutzig wie zuvor. »Ich bin die meiste Zeit des Tages auf dem Berg gewesen, doch Zachary ist nach Hause geritten, sobald wir ihn entbehren konnten. Er sagt, es steht noch alles.« Trace schaffte es, ein wenig ärgerlich auszusehen, obwohl Jake nicht genau wusste, woran er das bei all diesem Büß erkennen konnte. »Du hast immer noch Skye und das Land und ihr Holz«, sagte Trace, jetzt etwas freundlicher. »Ein Mann, der eine McQuarry-Frau an seiner Seite hat, kann alles schaffen.«
    Jake fuhr sich mit einer Hand durchs Haar und schaute sich um. Er konnte im Augenblick nicht ertragen, über Skye zu sprechen, konnte es nicht einmal ertragen, an sie zu denken. Es war, als würde es irgendwie Unglück bringen, wenn er sie in seine Gedanken ließ, als würden sie und der Junge in noch größerer Gefahr sein, als es bereits der Fall war. »Ist jemand verletzt?«
    »Mike Finn ist ziemlich schlecht dran«, antwortete Trace ernst. »Ich nehme an, er hat zu viel R auch eingeatmet. Und Malcolm hat einige hässliche Brandwunden am rechten Arm.«
    »Werden sie behandelt?«
    Trace nickte abermals. »Captain Tatum traf mit den Soldaten ein. Er ist der Sanitätsoffizier in Fort Grant.« Er seufzte. »Es gibt bereits Gerede darüber, diese Stadt aufzugeben und irgendwo anders neu aufzubauen. Du denkst doch nicht auch in dieser R ichtung, oder, Jake?«
    Es gab Leute, die behaupteten, Trace Qualtrough könne einem Pferd in den Kopf gucken und seine Gedanken lesen. In diesem Moment fragte sich Jake, ob der Mann die gleiche ungewöhnliche Fähigkeit bei Menschen besaß. »Wie auch immer, wir müssen neu anfangen«, sagte er. »Das kann genauso hier sein wie sonst wo.«
    Trace grinste erfreut und klopfte Jake von neuem auf die Schulter. Asche stieg aus Jakes Hemd auf. »Ja, das kann genauso gut hier sein.«
    In dieser Nacht, als die letzten Flammen gelöscht waren, wechselten sich die Männer bei der Wache ab, damit die paar übrig gebliebenen Gebäude bei erneut aufflackerndem Feuer nicht auch noch in Brand gerieten. Jake ließ sich überreden, zum Haus der Qualtroughs hinauszureiten, wo er im Bach badete und in dem Bett schlief, in dem Skye geschlafen hatte, bevor sie seine Frau geworden war. Der Duft ihrer Haut und ihres Haars haftete

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