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Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin

Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin

Titel: Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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ein überhebliches Lächeln ab, »ein Werwolf.«
    Mein Herz hämmerte so laut, dass ich es hören konnte. So etwas war mir noch nie zuvor passiert. Ich war zwar schon öfters verdächtigt worden, aber es waren immer nur generelle Fragen über mein Verhalten gewesen, etwa: »Was machen Sie eigentlich nachts im Wald?« Noch nie war ich mit Werwölfen in Verbindung gebracht worden. In der normalen Welt rennen normale Menschen nicht herum und beschuldigen andere Leute, Werwölfe zu sein. Ein Mensch, der mir sehr nahe gestanden hatte, hatte mich tatsächlich einmal bei der Gestaltwandlung beobachtet und sich eingeredet, er hätte halluziniert.
    »Elena Antonov Michaels«, sagte Paige, »wobei Antonov der Mädchenname Ihrer Mutter ist. Geboren am 22. September 1969. Beide Eltern sind bei einem Autounfall umgekommen. Aufgewachsen bei diversen Pflegefamilien im südlichen Ontario. Eingeschrieben an der Universität von Toronto. Studium im dritten Jahr abgebrochen. Einige Jahre später sind Sie zurückgekommen und haben einen Abschluss als Journalistin gemacht. Der Grund für die Unterbrechung? Ein Biss. Von einem Liebhaber. Clayton Danvers. Kein zweiter Vorname. Geboren am 15. Januar 1962 –«
    Den Rest hörte ich nicht. Das Blut donnerte mir in den Ohren. Der Boden schwankte unter mir. Ich umklammerte die Tischkante, um einen Halt zu finden, und kämpfte mich auf die Beine. Paiges Lippen bewegten sich. Ich hörte nicht, was sie sagte. Es kümmerte mich nicht.
    Etwas schleuderte mich in den Sessel zurück. Etwas wand sich um meine Beine, als würde jemand sie festbinden. Ich wollte hochfahren, aber ich konnte nicht aufstehen. Ich blickte nach unten, aber da war nichts zu sehen, das mich festgehalten hätte.
    Paige stand auf. Ich bäumte mich im Stuhl auf. Meine Beine rührten sich nicht. Panik machte sich breit. Ich drängte sie zurück. Dies war nur ein Trick. Ein ganz gewöhnlicher Trick.
    »Ganz gleich, was Sie da tun«, sagte ich, »ich würde vorschlagen, dass Sie damit aufhören. Ich zähle bis drei.«
    »Drohen Sie mir –«
    »Eins.«
    »– nicht, Elena. Ich kann noch –«
    »Zwei.«
    »– viel mehr, als Sie an –«
    »Drei.«
    »– diesen Stuhl zu binden.«
    Ich rammte beide Fäuste von unten gegen die Tischplatte und schleuderte den Tisch in die Luft. Als der Druck auf meine Beine verschwand, schoss ich über den entstandenen leeren Raum hinweg und schleuderte Paige gegen die Wand. Sie begann etwas zu sagen. Ich packte sie am Hals und erstickte die Worte in ihrer Kehle.
    »Na, das sieht ja ganz so aus, als wäre ich gerade rechtzeitig gekommen«, sagte eine Stimme hinter uns.
    Ich blickte über die Schulter zurück und sah eine Frau ins Zimmer kommen. Sie war mindestens siebzig, klein und rundlich, mit weißem Haar, einem geblümten Kleid und einem Set aus Perlenkette und passenden Ohrringen – das Idealbild einer Großmutter aus einer Fernsehsendung der Fünfziger.
    »Ich bin Ruth, Paiges Großtante«, sagte sie so gelassen, als säße ich mit ihrer Nichte beim Tee, statt sie zu erwürgen. »Versuchst du wieder alles allein zu machen, Paige? Sieh dir an, was du angerichtet hast. Diese blauen Flecken brauchen Wochen, bis sie weg sind, und wir haben nichts mit Rollkragen dabei.«
    Ich lockerte meinen Griff um Paiges Hals und bemühte mich um eine passende Antwort. Mir fiel keine ein. Was konnte ich schon sagen? Eine Erklärung verlangen? Zu gefährlich; das hätte so ausgesehen, als hätte ich etwas zu verbergen. Besser, ich tat so, als wäre Paiges Anschuldigung vollkommen verrückt, und machte, dass ich fortkam. Wenn ich dieser Situation erst einmal entkommen war, konnte ich mir überlegen, was ich als Nächstes tun sollte. Ich warf Paige einen wachsamen Blick zu, die Sorte Blick für Leute von zweifelhafter geistiger Stabilität, und begann mich in Richtung Tür zu schieben.
    »Bitte nicht.« Ruth legte mir eine Hand auf den Arm, fest, aber nicht einschränkend. »Wir müssen mit dir reden, Elena. Vielleicht kann ich dies etwas besser handhaben.«
    Paige errötete und sah fort. Ich zog den Arm aus Ruths Griff und machte noch einen Schritt in Richtung Tür.
    »Bitte tu das nicht, Elena. Ich könnte dich hier festhalten, aber es wäre mir lieber, wenn ich es nicht tun müsste.«
    Ich machte einen Satz Richtung Tür und packte die Klinke mit beiden Händen. Ruth sagte etwas. Meine Hände erstarrten. Ich versuchte sie von der Klinke fortzureißen, aber sie wollten sich nicht lockern. Ich probierte die

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