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Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin

Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin

Titel: Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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bekämpfen«, sagte er. »Und jetzt treffe ich gleich zwei auf einmal. Schade, dass Sie beide nur Schülerinnen sind. Wir hätten ein bisschen Spaß haben können.«
    Er machte eine flatternde Handbewegung, und Paiges Knie gaben unter ihr nach. Sie stolperte, fing sich aber wieder.
    »Besser eine Hexenschülerin als ein korrupter Magier«, sagte sie.
    »Katzen«, flüsterte ich.
    Ich kauerte noch auf dem Boden und hielt Savannah in den Armen, als Clay und Adam sich Katzen von zwei Seiten her näherten. Er warf einen Blick zu ihnen und zeichnete mit einer Hand eine kreisförmige Barriere in die Luft. Clay blieb stehen und zwinkerte verblüfft. Er streckte den Arm aus. Seine Hand schien auf etwas Hartes, aber Unsichtbares zu treffen. Er holte mit der Faust aus, aber seine Hand erstarrte mitten in der Bewegung. Katzen warf einen gelangweilten Blick in seine Richtung.
    »Spart euch die Mühe«, sagte er. »Das hier geht nur mich und die Hexe etwas an. Genießt die Show, aber macht es euch nicht zu gemütlich, sie dauert nicht lange.« Er wandte sich an Paige. »Ich bin in großmütiger Stimmung heute, Hexe. Gib dich geschlagen, und ich lasse dich gehen.«
    »Kommt nicht in Frage«, sagte Paige. »Aber wenn du dich geschlagen gibst, lasse ich dich gehen.«
    Katzen machte eine rasche Bewegung mit dem Handgelenk. Diesmal murmelte Paige ein paar Worte und hielt seine Hand auf. Er krümmte die Finger und brach den Bindezauber mühelos, aber als er es wieder mit der Geste versuchte, sprach Paige eine weitere Formel und hielt seine Hand auf, bevor er mit der Bewegung fertig war.
    »Ganz gut für den Anfang«, sagte er. »Aber du verschwendest deine Zeit. Keine Hexe und schon gar keine Hexenschülerin kann einen Magier besiegen. Ich bin sicher, du kennst die Vorgeschichte. Ihr Hexen seid ja so gut darin, euch an die Vergangenheit zu erinnern. Das ist alles, was euch noch geblieben ist. Eigentlich traurig.«
    »Ich kenne die Vorgeschichte«, sagte Paige. »Alles, was ihr Magier an wirklicher Macht habt, stammt von den Hexen. Wir haben euch alles beigebracht, und als die Inquisition kam, habt ihr uns geschützt? Nein. Sobald ihr ins Schussfeld geraten seid, habt ihr ihnen unsere Köpfe auf einem Tablett serviert. Wir haben euch Macht gegeben, und ihr habt uns verraten.«
    »Vielleicht habe ich mich ja geirrt«, sagte Katzen. »Ihr habt doch noch etwas außer Geschichtskenntnissen. Verbitterung. Und Neid.«
    Katzen hob beide Hände. Paiges Lippen bewegten sich, aber bevor sie die Formel aussprechen konnte, wurde sie in die Luft geschleudert. Sie kam auf dem Boden auf, rollte zur Seite und verschwand. Wurde einfach unsichtbar. Katzen suchte den Boden ab.
    »Ein Tarnzauber. Wie originell.« Er drehte sich um, stampfte mit einem Fuß auf, drehte sich und stampfte wieder, als versuchte er eine flüchtende Ameise zu zertreten. Die Barriere umgab ihn und Paige und hielt Adam auf der anderen Seite des Gangs fest. Adams Augen glommen rot, als er gegen die unsichtbare Wand hämmerte, aber nicht einmal seine Kräfte reichten aus, um sie zu durchbrechen. Clay ging die Wand auf unserer Seite ab und suchte mit den Händen nach einer Lücke. Ich hielt immer noch Savannah im Arm und untersuchte sie. Sie schien unverletzt zu sein, nur zerschrammt und benommen.
    Katzen stampfte immer noch auf dem Boden herum. »Sag mir Bescheid, wenn ich in die Nähe komme, Hexe. Du weißt genau, ich finde dich. Du brauchst dich nur zu bewegen, und du bist erwischt. Das ist das Problem mit Hexenformeln, stimmt’s? Ihr könnt euch nur verteidigen. Ihr könnt nicht zurückschlagen.«
    Eine Gestalt schimmerte ein paar Schritte von Katzen entfernt. Paige. Ihre Lippen bewegten sich.
    »Paige!«, brüllte ich, um sie zu warnen.
    Bevor Katzen sich umdrehen konnte, schoss ein Feuerball von der Decke herab, traf ihn in die Brust und explodierte. Er taumelte hustend zurück; seine Kleidung war versengt. Als er sich nach Paige umschaute, fing eine seiner kurzen Dreadlocks Feuer, schlug ihm gegen die Wange und hinterließ einen leuchtend roten Fleck. Er fauchte und klopfte das Feuer aus; dann sah er sich wieder um. Paige war verschwunden.
    »Gut gemacht, Hexe«, sagte er. »Hast du Magier-Zauberbücher gelesen?«
    Er wollte weitersprechen, unterbrach sich aber und drehte sich um, als habe etwas seine Aufmerksamkeit erregt. Langsam verzogen sich seine Lippen zu einem Grinsen. Ich sah in die gleiche Richtung – zu Leahs Zelle hinüber. Katzens Grinsen wurde breiter. Er machte

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