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Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin

Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin

Titel: Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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Blick glitt von Leah zu mir und wieder zurück.
    »Okay«, sagte sie ruhig. »Wenn du meine Freundin bist, Leah, dann lass sie gehen. Sag ihm, er soll Paige gehen lassen. Sie hat nichts Böses getan. Lass uns alle gehen und komm mit.«
    »Das kann ich nicht, Savannah«, sagte Leah. »Sie verstehen dich nicht. Sie werden dich wegbringen, und wenn etwas schief geht, werden sie es einfach nicht verstehen. Ich bin die Einzige –«
    »Nein!«, brüllte Savannah.
    Ihr Körper spannte sich ruckartig. Einen Moment lang glaubte ich, Katzen hätte sie in seiner Gewalt. Ich warf mich gegen die Barriere, aber dann sah ich den Ausdruck in Savannahs Gesicht. Ihre Augen flammten, und ihre Gesichtszüge waren wutverzerrt. Dann bewegten sich ihre Lippen.
    Leah griff nach dem Mädchen und erstarrte mitten in der Bewegung. Verwirrung blitzte in ihren Augen auf, dann ein aufkommendes Begreifen und ein Hauch von Furcht. Sie bewegte sich nicht, zuckte nicht einmal mit der Wimper. Ich sah Savannah an. Ihre Augen waren starr auf Leah gerichtet.
    »Mein Gott«, flüsterte Paige. »Sie hat sie gebannt.«
    Katzen schien nicht einmal gemerkt zu haben, dass Paige wieder aufgetaucht war. Stattdessen starrte er Savannah sprachlos an, dann begann er zu lachen.
    »Das ist richtige Macht«, sagte er. Er sah auf Paige hinunter, die auf dem Boden saß. » Das ist ein Bindezauber, Hexe. Vielleicht hättest du sie um Unterricht bitten sollen, bevor du dich mit mir anlegst. Schade. Ein richtiges Workout hätte Spaß gemacht.«
    Er schnippte mit den Fingern, und Paige segelte rückwärts gegen die Wand. Sie traf auf dem Boden auf, rollte sich ab und verschwand erneut. Katzen begann wieder zu stampfen. Savannah stand mit dem Rücken zu den beiden und hielt Leah gebannt. Adam, Clay und ich sahen hilflos zu, wie die beiden Schlachten verliefen.
    Paiges Gestalt schimmerte, als sie eine Formel sprach. Katzen fuhr herum, gerade noch rechtzeitig, um sie einen halben Meter hinter sich stehen zu sehen. Sein Fuß schoss nach vorn und traf sie in den Magen, bevor sie die Worte fertig ausgesprochen hatte. Paige rollte keuchend aus dem Weg und kämpfte sich auf die Füße. Sie wiederholte die Formel. Eine weitere Feuerkugel barst aus dem Nichts hervor, traf Katzen zwischen die Schulterblätter und warf ihn auf die Knie. Als er fiel, hob er beide Hände, und Paige wurde in die Luft geschleudert. Sie sagte etwas, das die Formel aufhob und sie mit einem dumpfen Schlag wieder auf den Boden knallen ließ. Dann verschwand sie hinter dem nächsten Tarnzauber.
    »Ein eindrucksvolles, aber leider ziemlich beschränktes Repertoire«, sagte Katzen, während er aufstand. »Diese Feuerkugeln werden mich nicht umbringen, Hexe. Das weißt du doch.«
    »O ja, ich weiß«, sagte Paige, während sie einige Meter hinter ihm wieder auftauchte.
    Katzen fuhr herum. Sie saß im Schneidersitz auf dem Boden und machte keine Anstalten aufzustehen.
    »Aber ich möchte wetten, ich kann dich trotzdem umbringen«, fuhr sie fort. »Genau genommen kann ich dich umbringen, ohne dich auch nur anzurühren. Ohne aufzustehen.«
    Katzen lachte. »Aha, da ist er also. Der Bluff, meine ich. Tu dein Bestes, Hexe. Danach tu ich dann meins.«
    Paige schloss die Augen und sagte ein paar Worte. Katzen wappnete sich. Ich hielt den Atem an. Aber nichts geschah. Katzen zögerte, dann begann er zu lachen. Paige drehte den Kopf und sah Clay an. Er fing ihren Blick auf und nickte, dann trat er zur Seite, auf die unsichtbare Wand zu … und geradewegs durch sie hindurch. Die Barriere war verschwunden. Katzen hatte nichts gemerkt.
    »Verdammt«, murmelte Paige. »Kann ich … äh … kann ich’s noch mal probieren?«
    Katzen brüllte vor Lachen. Ich sprang auf und stürzte mich auf ihn. Clay und Adam folgten meinem Beispiel und wir erreichten Katzen alle auf einmal. Seine Hände fuhren hoch, um uns mit einer Formel abzuwehren. Ich packte seine Handgelenke und umklammerte sie so fest, dass die Knochen knackten. Katzen keuchte. Clay packte seinen Kopf und drehte. Der Körper des Magiers krümmte sich, rammte Adams verletzte Schulter und schleuderte ihn nach hinten. Dann wurde Katzen schlaff. Clay überprüfte den Puls, wartete, bis das Herz aufgehört hatte zu schlagen, und ließ ihn fallen.
    »Er ist tot.«
    Die Feststellung kam nicht von Clay, sondern von der anderen Seite des Gangs. Von Savannah. Wir drehten uns um. Sie kehrte uns den Rücken zu und hatte den Kampf nicht sehen können, denn sie durfte Leah nicht

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