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Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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helfen. Das bedeutete zwar, dass er mit den Kabalen zusammenarbeitete, aber die Sache war es wert. Wenn Benicio jetzt glaubte, einen Sieg errungen zu haben, dann mussten wir ihm die Befri e digung lassen. Wir konnten zu unserer Verteidigung nur vorbringen, dass wir die Arbeit nicht durch die Kabale honorieren lassen würden. Wir taten dies auf eigene Rec h nung und aus unseren eigenen Gründen.
    Savannahs Sicherheit zu gewährleisten war nun unser oberstes Anliegen, und so bat Lucas seinen Vater, das g e meinsame Frühstück abblasen zu dürfen. Stattdessen würde Benicio mir später am Vormittag die Akten des Falls vorbe i bringen, wenn Lucas bereits fort war und ich Zeit gehabt hatte, Savannah im Hotel unterzubringen. Benicio versprach Lucas, er würde bei den Sicherheitsvo r kehrungen für Sava n nah helfen, und Lucas verzichtete klugerweise darauf, ihn darüber zu informieren, dass wir dies bereits getan hatten. Wir wussten Benicios Hilfsb e reitschaft zu schätzen, aber keiner von uns wollte Sava n nah allzu lang in seiner Obhut lassen, nur für den Fall, dass er die Gelegenheit zu nutzen und ihr ein Angebot für eine künftige Anstellung zu unterbreiten hoffte.
     
    Wir holten Savannah am Flughafen ab. Mit »wir« meine ich Lucas, mich – und Troy. Ja, Troy war immer noch bei uns, obwohl ich vorhatte, ihn seinem Arbeitgeber gleich nach dem Mittagessen zurückzugeben. Nichts gegen Troy, aber es kann einen nervös machen, wenn einem auf Schritt und Tritt ein riesiger Halbdämon folgt. Savannah dagegen nahm unseren neuen Schatten ungerührt zur Kenntnis, als sei nichts Ungewöhnliches daran, einen Leibwäc h ter/Chauffeur dabei zu haben – wie der Spross einer Kab a lendynastie eben, der sie war.
    Beim Frühstück beantworteten wir Savannahs Fragen zu den Überfällen. Sie hörte mit mehr Neugier als Mitg e fühl zu. Altruismus gehört nicht zu Savannahs Stärken. Ich rede mir ein, dass das bei Teenagern ganz normal ist, aber ich habe den Verdacht, dass dies nicht der einzige Grund ist.
    »Solange ich bloß nicht wieder gekidnappt werde«, sa g te sie. »Zwei Mal in einem Jahr sollte eigentlich jedem reichen. Ich sag’s euch, ich muss ja wohl das gefährdetste Mädchen des Planeten sein!«
    »Du bist etwas Besonderes.«
    Sie schnaubte. »Yeah, bloß, was Besonderes sein bringt einem anscheinend nie was anderes ein als Ärger. Jetzt weiß ich, warum meine Mom dauernd umgezogen ist.« Sie sah schnell auf. »Wir müssen doch nicht schon wieder umziehen, oder?«
    »Es ist nicht diese Sorte von Problem. Wir müssen nur e i nen sicheren Ort für dich finden, während ich diesen Typen suche.«
    »Was?« Sie sah von mir zu Lucas. »Kommt nicht in Frage. Du machst Witze, oder?«
    »Paige kann nicht arbeiten, wenn sie sich die ganze Zeit Sorgen um dich macht, Savannah.«
    Ihr Blick glitt zu mir. »Das würdest du nicht tun. Du wü r dest mich nicht einfach wegschicken.«
    Ich öffnete den Mund, aber das schlechte Gewissen ve r schlug mir die Sprache.
    »Savannah«, sagte Lucas warnend.
    Ihr Blick klammerte sich an meinen. »Weißt du noch, let z tes Mal? Du hast gesagt, du würdest nicht weggehen. Nie.«
    »Savannah!« Lucas’ Stimme klang schärfer.
    »Wir können bei diesem Fall zusammenarbeiten. Du hast diese ganzen neuen Formeln. Du kannst mich besser schützen als irgendwer sonst. Ich vertraue dir, Paige.«
    Ein rechter Haken unter die Gürtellinie. Ich brachte ein ersticktes »Ich – wir –« heraus.
    Lucas teilte ihr mit, wer sich währenddessen um sie kümmern würde.
    Savannah zwinkerte einmal und ließ sich dann auf ihrem Stuhl nach hinten fallen. »Ach so, warum habt ihr das nicht gleich gesagt?« Sie nahm einen Schluck Orangensaft. »Hey, bedeutet das, ich kann die Schule schwänzen?«
    Nach dem Frühstück kehrten wir zum Flughafen z u rück, um Lucas zu verabschieden. Während Savannah mit Troy schwatzte, besprachen Lucas und ich meine nächsten Schritte.
    »Der Junge, der als Erster überfallen wurde – Holden«, sagte ich. »Er hat doch auch die Notrufnummer anger u fen. Findest du das nicht merkwürdig? Dass fast jedes Opfer noch genug Zeit hatte, um Hilfe zu rufen, bevor es angegriffen wurde? Bei Jacob verstehe ich’s, weil er ein Handy hatte. Aber die anderen?«
    »Ich würde durchaus die Möglichkeit in Betracht zi e hen, dass man ihnen absichtlich Gelegenheit zu dem Anruf geg e ben hat, etwa indem man die Verfolgung in die Länge zog, bis sie ein öffentliches Telefon erreicht hatten.«
    »Aber

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