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Word-OleSte-DerTou

Word-OleSte-DerTou

Titel: Word-OleSte-DerTou Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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du alte Wachtel.« Eine gereizte, raue Stimme.
    Plötzlich machte sich Tina Sorgen um Stephanie. Was wartete hinter dieser Tür? Der Urgroßvater der Kleinen vielleicht. Aber sie konnte immer noch nicht glauben, dass Milo nichts von ihm gewusst hatte. Und wenn doch, hätte er ihr es doch bestimmt erzählt. Was war das für ein Mann? Sie zog Ms Shamus beiseite. »Kann Stef vielleicht irgendwo warten? Ich glaube, ich will sie lieber nicht dabeihaben. «
    »Ach, Mr Perkins ist vielleicht ein bisschen aufbrausend, aber ... «
    »Ernsthaft. Vielleicht ein Fernsehzimmer?« »Gleich da vorn.« Sie deutete.
    »Danke.« Tina wandte sich an Simmons. »Bin gleich wieder da.«
    Sie lief mit Stephanie durch den Gang und fand drei Türen weiter auf der rechten Seite einen Raum mit drei Sofas und einem TV -Sessel, in dem sieben ältere Herrschaften eine Folge von Mord war ihr Hobby anguckten.
    »Magst du hier ein bisschen warten, kleine Miss?« Stephanie winkte Tina nahe heran. »Hier riecht es so komisch.«
    »Kannst du es trotzdem aushalten? Nur für mich?« Stephanie verzog das Gesicht und nickte. »Aber nicht lang.«
    »Wenn's Probleme gibt, wir sind in Zimmer vierzehn. Alles klar?«
    Auf dem Weg zurück - die Tür zu Nummer vierzehn stand jetzt offen, Shamus und Simmons waren schon eingetretenhatte Tina einen Anflug von Paranoia. Mit solchen Regungen hatte sie zu kämpfen, seit Milo aus Disney World geflohen war und aufdringliche Geheimdienstleute in ihrem Leben herumschnüffelten.
    Sie hörte förmlich, wie Milo auf sie einredete. »Also, Tina, das läuft so. Sie bringen dich dazu, das Kind aus den Augen zu lassen. Wenn du mit deiner Unterhaltung fertig bist, ist sie weg. Einfach verschwunden. Die Alten sind alle auf Drogen und kriegen nichts mit. Die Simmons wird nicht offen aussprechen, dass sie Stephanie hat. Nein. Es wird nur Andeutungen und Spekulationen geben. Aber dann taucht da dieser Wisch auf, eine kleine Erklärung. Die möchtest du doch bitte vor laufender Kamera vorlesen. Da wird drinstehen, dass dein Mann ein Dieb und ein Hochverräter und ein Mörder ist, den sie bitte lebenslänglich wegsperren sollen. Wenn Sie das machen, wird Simmons sagen, dann können wir vielleicht auch Stephanie aufspüren.«
    Aber das war nur Paranoia. Nichts weiter.
    In der offenen Tür hielt sie inne und blickte ins Zimmer.
    Shamus strahlte übers ganze Gesicht und war schon wieder am Gehen. Simmons hatte neben einem haarlosen, verschrumpelten Mann Platz genommen. Er saß im Rollstuhl, das längliche Gesicht vom Alter verunstaltet. Seine Augen wurden von einer unförmigen Brille mit schwarzem Rand vergrößert. Die Agentin winkte sie herein, und der Alte zeigte lächelnd sein vergilbtes Gebiss. »Tina, darf ich vorstellen, William Perkins. William, das ist Tina Weaver, die Frau Ihres Enkels.«
    Perkins' schon halb ausgestreckte Hand erstarrte in der Luft. Er starrte Simmons an. »Was ist das denn für ein dummes Geschwätz?«
    »Ich lass Sie dann mal allein.« Mit diesen Worten entschwand die Direktorin.
    9
    William T. Perkins wollte es nicht wahrhaben. Zuerst behauptete er, dass er überhaupt keinen Enkel, und dann, dass er keinen mit dem Namen Milo Weaver hatte. Seine Beteuerungen waren mit Flüchen gespickt, und Tina gewann schnell den Eindruck, dass Perkins in seinen einundachtzig Jahren auf diesem Planeten ein ziemlicher Scheißkerl gewesen sein musste. Sicher, er hatte zwar zwei Töchter gehabt, aber die hatten sich »mir nichts, dir nichts« abgesetzt, als sie noch keine zwanzig waren.
    »Ihre Tochter Wilma, Sir. Sie und ihr Mann Theodore hatten doch einen Sohn namens Milo«, drängte Simmons.
    Als hätten ihre Worte ihm einen unwiderlegbaren Beweis präsentiert, ließ Perkins die Schultern nach vorn sinken und räumte ein, dass er tatsächlich einen Enkel hatte. »Milo.« Er schüttelte den Kopf. »So einen Namen gibt man doch nur einem Hund. Das hab ich mir schon immer gedacht. Aber Ellen ... was ich dachte, war der doch scheißegal. Keine von denen hat sich um meine Meinung gekümmert.«
    »Ellen?«, warfTina ein.
    »Mit der gab's von Anfang an nur Scherereien. Wussten Sie, dass das Mädel 1967, da war sie siebzehn, LSD geschluckt hat? Siebzehn! Mit achtzehn hat sie mit so einem kubanischen Kommunisten geschlafen, Jose Irgendwas. Hat sich die Beine nicht mehr rasiert, ist total ausgeflippt.«
    »Entschuldigen Sie, Mr Perkins«, unterbrach ihn die Agentin. »Wer ist denn diese Ellen?«
    Verwirrt blinzelte Perkins sie mit

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