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Worldshaker

Worldshaker

Titel: Worldshaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Harland
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Mormus wieder in der Gunst der Königin steht.«
    »Wir sind wieder da, wo wir hingehören. Erste Familie.«
    Da Col den Kopf gesenkt hielt, sah er Gillabeth erst, als sie direkt vor ihm stand. Sie rollte bedeutungsvoll mit den Augen und lenkte seine Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Ecke des Raumes. Dort saß Wicky Popo.
    Col wirbelte herum, um sie zu befragen, aber sie war schon weitergegangen. Er schlängelte sich durch die Menge zu Wicky Popos Ecke.
    Aus nächster Nähe war die Veränderung nicht zu verkennen. In Wicky Popos Augen glitzerte wieder ein Funke Leben, und seine Wangen hatten einen Hauch von Farbe bekommen. Zwar war er so dünn wie eh und je, aber offensichtlich war es Riff gelungen, ihn zu füttern. Wie hatte sie das gemacht? Nicht zum ersten Mal schien es, als habe sie übernatürliche Kräfte.
    Er starrte immer noch auf Wicky Popo, als seine Großmutter vorbeikam. Sie hielt einen Augenblick inne, und zwischen ihren zierlich geschwungenen Augenbrauen zeichnete sich ein winziges Stirnrunzeln ab.
    »Ach, du bedauerst meinen armen, traurigen Wicky Popo. Ich befürchte, er wird nicht mehr lange bei uns weilen.«
    »Er sieht heute etwas besser aus.«
    »Hmm. Eine Besserung, die nicht von Dauer sein wird. Der Schein trügt. Natürlich müssen wir weiter für den Armen hoffen, aber wir sollten nicht zu viel erwarten. Wahrscheinlich wird es in Kürze mit ihm wieder bergab gehen.«
    Sie klang etwas verdutzt und ein wenig irritiert. Als er ihren süßlichen Erdbeerduft roch, überkam Col plötzlich das Würgen.
    Dann wurde am anderen Ende des Saals eine Ansage gemacht. Ebnolia spitzte die Ohren und nickte.
    »Endlich. Die Ehrenwerte Hommelia Turbot ist da. Stell den Teller weg und komm mit mir, Colbert.«
    Col tat, was ihm gesagt wurde. Hommelia betrat den Saal, ihre Tochter einen Schritt hinter ihr. Kaum hatte sie Ebnolia gesehen, begannen ihre Doppelkinne in überschwänglichem Entzücken auf und ab zu hüpfen, und sie steuerte direkt auf sie zu.
    » Liebste Lady Ebnolia. Und der stattliche Bräutigam. Unser zukünftiger Herr Schwiegersohn. Erfreut, dich zu sehen. Nicht wahr, Sephaltina?«
    Nach einem nicht enden wollenden Austausch der üblichen Begrüßungsfloskeln warf Hommelia einen etwas schalkhaften Blick auf Col und fragte: »Haben Sie ihm erzählt, was bei der Hochzeitszeremonie geschieht, Lady Ebnolia?«
    »Noch nicht.«
    »Würden Sie mir die Ehre überlassen?«
    »Gern doch.«
    »Also, Colbert.« Hommelias Gesicht strahlte vor Glückseligkeit. »Zuerst betrittst du die Staatskapelle zusammen mit dem Gefolge des Bräutigams. Du stehst mit deinem Großvater vor der Königin. Tun wir mal so, als wäre ich die Königin. Und jetzt stellst du dich … genau so, gerade so. Du wartest bis Sephaltina mit dem Gefolge der Braut eintritt und sich neben dich stellt.«
    Sie winkte ihrer Tochter, Stellung zu beziehen. »Den Kopf hoch, Sephaltina. Genug jetzt mit den Süßigkeiten.«
    Sie schickte den Gesindling fort, der mit einem Teller Süßigkeiten herumstand. Eine kleine Wölbung in Sephaltinas Wangen verschwand, als hätte es sie nie gegeben.
    »Dann wird die Königin über die Pflichten des heiligen Standes der Ehe sprechen. Dabei solltet ihr eure Augen beide leicht gesenkt halten. Und dann fragt sie: Willst du, Colbert Porpentine, diese Frau heiraten? Und du antwortest: Ja, das will ich.«
    »Ja, das will ich«, wiederholte Col.
    »Dann: Willst du, Sephaltina Turbot, diesen Mann heiraten, und dieselbe Antwort. Zum Schluss der Ringtausch. Weißt du, welches der richtige Finger für den Ehering ist?«
    Col schüttelte den Kopf. Sephaltina nickte und streckte den dritten Finger der linken Hand hoch.
    »Sehr gut. Also, Colbert, wenn dir dein Großvater den Ring reicht, dann steckst du ihn an den Finger. Sehr behutsam und liebevoll, bitte. Und Sephaltina … was hast du da im Mund?«
    Sephaltinas Wangen waren aufs Neue gewölbt, sie schien ständig etwas im Mund zu haben.
    »Genug davon, habe ich gesagt!« Hommelia stampfte mit dem Fuß und warf dem Gesindling, der wieder mit seinem Teller bei Sephaltina stand, einen wütenden Blick zu. »Fort mit dir!«
    Sephaltina schluckte. Tränen schossen ihr in die Augen, und einen Moment lang schien ihr der Atem zu stocken.
    »Also, Colbert. Du hältst denselben Finger hin, und meine Tochter steckt dir den Ring auf.«
    Auf Hommelias Gesicht lag wieder der vertraute glückselige Ausdruck.
    »Und das war’s dann. Für immer vereint als Mann und Frau.« Sie wandte sich

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