WOVON EIN MILLIONÄR TRÄUMT
die Hand. „Egal, wie viel Honig Sie mir um den Bart schmieren, ich verkaufe nicht. Trotzdem danke für die Blumen.“
Michael seufzte. „Ich musste es einfach versuchen. Meine Begleitung ist übrigens ebenfalls begeistert von Ihrem Essen. Darf ich vorstellen? Bella St. Clair, Anthony Garfield.“
Anthony wandte sich an Bella und reichte ihr die Hand. „Bella, was für ein passender Name! Ich sehe schon, weshalb Michael Sie hierher entführt hat: Eine Frau wie Sie sollte man stets mit dem Besten verwöhnen.“
„Danke“, erwiderte Bella lächelnd. „Hier zu essen ist wirklich ein ganz besonderes Erlebnis.“
Michael neigte den Kopf. „Wollten Sie damit sagen, dass meine Restaurants nicht zu den besten zählen?“ Amüsiert zwinkerte er Bella zu.
Anthony zuckte zwar nur die Schultern, aber seine Augen glänzten vor Freude. „Michael, wie könnte ich so etwas jemals behaupten? Ich schicke doch regelmäßig Kunden zu Ihnen!“
„Aber nur, wenn Sie ausgebucht sind.“
„Genauso, wie Sie es halten“, erwiderte Anthony. „Sie sind wirklich ein würdiger Konkurrent. Allerdings muss ja jemand dafür sorgen, dass Sie auf dem Boden bleiben.“
„Und wer könnte das besser als der legendäre Anthony Garfield?!“
„Danke, Michael. Ihr Lob bedeutet mir viel.“ Er wandte sich wieder an Bella. „Halten Sie ihn bloß in Schach, meine Liebe!“
Verblüfft antwortete Bella: „Ich weiß nicht, ob irgendjemand dazu in der Lage ist, Michael in Schach zu halten.“
Anthony nickte langsam. „Jeder Mann hat seine Achillesferse. Haben Sie beide noch einen schönen Abend!“
Michael setzte sich wieder. „Jahr für Jahr streiten wir uns darum, wer den ersten Platz im Restaurant-Ranking von Atlanta belegt. Sosehr ich es auch hasse, Zweiter zu sein – gegen Anthony verliert man gern.“
„Er scheint auch viel von dir zu halten. Mich überrascht, dass du mich nicht in eines von deinen Restaurants ausgeführt hast.“
„Hast du nicht mitbekommen, dass ich immer hierherkomme, wenn ich jemanden beeindrucken will?“
Bei seinen Worten schlug Bellas Herz höher. Sie sah Michael in die Augen. Er wollte sie beeindrucken? Aber sie war ihm doch gar nicht wichtig! Und wenn doch …? Warum nur hatte sie plötzlich das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen?
Wenig später verließen sie das Restaurant und ließen sich zur Philips-Arena chauffieren. Michael führte sie in eine Privatloge, in der sie einen fantastischen Blick auf das Spielfeld hatten.
Bella sah zu ihm auf. „Ich frage wohl besser nicht, wie du es so schnell geschafft hast, das hier zu organisieren.“
„Ich habe Dauerkarten, aber meistens gebe ich sie jemand anders.“
„Ich weiß nicht, was ich sagen soll.“
„Wie wäre es mit ‚Go Hawks!‘?“, fragte er lächelnd.
In den nächsten Stunden war es Bella so gut wie unmöglich, sich auf das Spiel zu konzentrieren, da sie jedes Mal, wenn Michael sie berührte, aus dem Konzept geriet. Es reichte schon, dass ihre Oberschenkel sich streiften, und Bella hatte das Gefühl, vor Verlangen dahinzuschmelzen. Als Michael kurz ihren Nacken liebkoste, wäre sie vor Anspannung fast aufgesprungen.
Dennoch kam es ihr so vor, als hätte das Spiel viel zu kurz gedauert. Denn ehe sie sich versah, stiegen sie auch schon wieder in die Limousine.
„Wollen wir noch etwas trinken, oder möchtest du zu deiner Wohnung?“, fragte Michael höflich.
In ihre Wohnung? Hatte sie richtig gehört? Bella verstand überhaupt nichts mehr. Frustriert seufzte sie auf.
„Ist alles okay?“, hakte Michael nach.
Sie biss sich auf die Lippe, während sie überlegte, ob es klug war, etwas zu sagen. „Willst du mich nicht mehr?“, fragte sie dann ganz direkt.
Michael warf ihr einen langen Blick zu, unter dem ihr heiß und kalt wurde. Dann nahm er ihre Hand und verschränkte seine Finger mit den ihren. „Wie kommst du darauf, dass ich dich nicht mehr begehren könnte?“, fragte er leise.
Nun konnte sie nicht mehr zurück. „Weil wir seit Tagen nicht mehr miteinander geschlafen haben. Und weil es so wirkt, als ob du mich heute Nacht in meiner Wohnung alleinlassen willst.“
Erst nach einer Weile antwortete er: „Weil ich möchte, dass du mich ebenso begehrst wie ich dich. Ohne Deal, einfach nur so.“
Bella spürte, wie ihr das Blut aus dem Gesicht wich, während seine Worte in ihr nachhallten. Er wollte nicht mehr erzwingen, dass sie Zeit mit ihm verbrachte? Was war mit ihrem Deal? Was mit dem Spa?
Als sie in seine dunklen
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