Wovon eine Prinzessin träumt (German Edition)
wenn die von Jungs geschrieben werden würden.“
„Ist es denn so ungewöhnlich, was wir getan haben?“
„Ziemlich. Ich brauche normalerweise den direkten Kontakt zu einer Frau, um zu kommen.“
„Warum ist das so, was denkst du?“
„Vielleicht geht im Laufe der Zeit der Reiz des Neuen beim Sex verloren. Aber du machst mich so verrückt vor Lust, dass ich mich wieder wie ein Teenager fühle.“
Das war das Süßeste, was je ein Mann zu ihr gesagt hatte. Lächelnd entgegnete sie: „Meinst du, wir können es noch mal tun?“
„Hast du schon mal auf die Uhr gesehen?“
Louisa erschrak. Verdammt, es war schon nach halb sieben. Wenn sie sich beeilte, würde sie noch rechtzeitig zum Dinner kommen. „Entschuldigung, ich muss jetzt los.“
„Klar.“
Er sah wahnsinnig sexy aus, wie er mit nacktem Oberkörper auf dem Bett lag und verführerisch lächelte. Louisa wollte sich viel lieber an seine Brust kuscheln und mit ihm schmusen, statt ihn zu verlassen. Sie wollte in seinen Armen einschlafen und wieder aufwachen. Aber sie wusste, dass ihre Familie wartete.
Nachdem sie aufgestanden war, hob sie hastig ihren BH und die Bluse auf.
Garrett sah ihr zu, während sie sich anzog. „Ich habe morgen im Büro viel zu tun, aber vielleicht können wir uns ja abends sehen.“
„Oh, ich habe keine Zeit. Das habe ich ganz vergessen zu erzählen. Ich muss Chris bei einem wichtigen Abendessen vertreten. Das kann ich schlecht absagen, wo er mir endlich etwas zutraut. Wie sieht es mit übermorgen aus?“
„Freitag? Da habe ich eine Verabredung zum Dinner.“
„Musst du am Samstag arbeiten?“
„Falls ja, schiebe ich es auf. Was wollen wir machen?“
Musste er das noch fragen? Um des Anstands willen konnte sie ja vorgeben, dass sie sich nicht nur mit ihm treffen wollte, um voller Leidenschaft über ihn herzufallen. „Wegen der Sicherheitsvorkehrungen ist es ein bisschen schwierig, wenn wir irgendwohin fahren wollen“, erwiderte sie ausweichend.
„Auch wieder wahr“, stimmte er ihr zu. „Dann beschäftigen wir uns eben im Haus.“
„Ich bin sicher, dass uns etwas einfällt, um uns die Zeit zu vertreiben.“
Daraufhin stellte er ihr mit verführerischem Unterton die berühmte Frage: „Bei dir oder bei mir?“
Sie entschieden sich für Garretts Haus, da sie dort am wenigsten gestört werden würden. Nachdem er sie zur Tür begleitet hatte, rief Louisa ihre Bodyguards an und gab das Aufbruchssignal. Durchs Fenster sah Garrett, dass ein paar weitere Wagen auf der Straße vor seinem Haus parkten.
„Der Medienrummel hat begonnen“, murmelte er.
Sie spähte an ihm vorbei. „Daran gewöhnt man sich mit der Zeit. Wenn sie Fotos und Presseerklärungen haben, regen sie sich auch wieder ab.“
Das hoffte er. Denn er hatte das Medieninteresse bisher nicht auf sich ziehen wollen – auf Privatsphäre zu verzichten war eines der Opfer, das er als Louisas Ehemann zu bringen hatte. Allerdings hatte er das Gefühl, dass sie es zumindest eine Zeit lang auf andere Art wiedergutmachen würde … Im Augenblick sah sie so verteufelt sexy aus in ihren zerknitterten Sachen, dass er sie am liebsten wieder die Treppe hinaufgezerrt hätte.
Als jemand an der Tür klopfte, öffnete Garrett die Tür. Vor ihm standen die beiden imposanten Bodyguards, die er bereits im Krankenhaus gesehen hatte.
„Wir sind bereit, Eure Hoheit.“
Louisa stellte sich auf die Zehenspitzen und gab Garrett einen Abschiedskuss. „Wir sehen uns am Samstag.“ Sie lächelte.
Sobald sie über die Türschwelle getreten war, begannen Kameras zu klicken, und von der Straße her riefen Reporter ihr Fragen zu. Garrett winkte Louisa noch zu und beobachtete gedankenverloren, wie sie einstieg und die Limousine davonfuhr.
„Mein großer Bruder schläft mit einer Prinzessin“, sagte Ian plötzlich hinter ihm.
Er schloss die Tür. „Das ist meine Angelegenheit“, sagte er und wandte sich zu Ian um. „Und ich schlafe gar nicht mit ihr.“
„Kann sein, aber du wirst es tun, weil du immer bekommst, was du willst.“ Lachend schüttelte Ian den Kopf.
Garrett warf ihm einen flüchtigen Blick zu, bevor er an ihm vorbei und in die Küche ging, um sich ein Bier zu holen. Falls noch eins da war.
Sein Bruder folgte ihm.
Erstaunt nahm Garrett wahr, dass immer noch so viele Flaschen wie am Abend zuvor da waren. Er nahm eine aus dem Kühlschrank und öffnete sie.
„Willst du mir gar keins anbieten?“, fragte Ian.
„Schmerzmittel und Alkohol – keine gute
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