Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wovon träumt ein Millionär?

Wovon träumt ein Millionär?

Titel: Wovon träumt ein Millionär? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LAURA WRIGHT
Vom Netzwerk:
gesenkter Stimme fügte Mary verschwörerisch hinzu: „Himmlisch sogar.“ Sie wies in Richtung Haus. „Lassen Sie uns dafür sorgen, dass Sie wenigstens eine Portion bekommen.“
    Emily kicherte. „Mindestens. Komm, Isaac.“
    Bevor Mary verschwinden konnte, ergriff Ethan ihren Arm. „Warum schicken Sie sie weg?“, flüsterte er. „Ich wollte gerade mit ihnen reden …“
    „Entspannen Sie sich, Curtis“, entgegnete sie sanft. Ihre Augen leuchteten übermütig. „Sie werden wiederkommen. Und zwar, weil sie es so wollen, nicht weil sie am Haken hängen und nicht anders können.“
    Gleichermaßen schockiert und beeindruckt musterte Ethan sie. „Sehr schön.“
    „Danke.“
    Und als sie verschwand, um seinen Gästen die Crème brûlée zu kredenzen, folgte ihr Ethans hungriger Blick.
    Die Party war ein voller Erfolg …
    Im Laufe des Abends hatten einige potenzielle Kunden einer zukünftigen Geschäftsbeziehung mit Harrington Corp. zugestimmt. Auch die Underwoods waren – wie Mary es vorausgesagt hatte – an Ethan herangetreten und hatten ihn um eine Unterredung am darauffolgenden Montag gebeten.
    Mary fand Ethan in der Küche. Er wirkte zufrieden. Seine gelöste Krawatte hing über dem weißen Hemd, dessen obersten Knopf er geöffnet hatte. Mit einem Bier in der Hand unterhielt er sich mit dem Beikoch Jean Paul, der allmählich zusammenpackte, um zu gehen.
    Plötzlich tauchte ein Bild vor Marys geistigem Auge auf. Das Bild von Ethan, der seinen Smoking abgelegt hatte und sich an den Körper einer Frau schmiegte – ihren Körper. Unwillkürlich schloss Mary die Augen. Sie hasste sich dafür, derart heftig auf Ethan und die Erinnerungen an die gemeinsamen Nächte zu reagieren. Warum begriff sie nicht endlich, dass diese Momente der Leidenschaft der Vergangenheit angehörten? Zwar konnte sie manchmal in seinem Blick das Verlangen aufblitzen sehen, doch diese Augenblicke gingen schnell vorbei und Ethan war wieder distanziert. Er hatte sich nicht einmal zu ihrem Aussehen an diesem Abend geäußert – dabei hatte sie sich so viel Mühe gegeben.
    Mary nahm ihre Tasche von der Anrichte neben dem Kühlschrank. Sie seufzte leise. Egal … Schließlich war sie diejenige gewesen, die klargestellt hatte, dass zwischen ihnen nichts mehr passieren würde. Sie blickte ihn an und sagte so sachlich wie möglich: „Also, wir wären dann fertig. Wenn nichts mehr anliegt …“
    Diskret wandte Jean Paul sich wieder seinen Messern zu.
    Ethan sah Mary voller Respekt und Dankbarkeit an. „Ich schulde Ihnen ein großes Dankeschön.“
    „Gern geschehen. Es war ein Erfolg, denke ich.“
    „Absolut.“
    Er trat zu ihr. In seinem Blick spiegelten sich Stolz und Zufriedenheit. Mit seinen sinnlichen Lippen lächelte er sie an und raubte ihr damit beinahe den Atem.
    „Viele meiner Gäste haben sich gefragt, was Sie als Nächstes organisieren werden.“
    „Sie müssen sich gedulden – dann werden sie es schon sehen.“
    „Ich bin auch neugierig.“ Er hob eine seiner dunklen Augenbrauen. „Muss ich mich ebenfalls gedulden?“
    Wenn er noch näher käme, würde sie endgültig die Fassung verlieren. Seltsam benommen hielt sie sich verstohlen an der Anrichte fest. „Wir können die Menüvorschläge und die Themen jederzeit besprechen.“
    „Wie wäre es mit jetzt? Ich bin noch nicht mit einem der Boote auf dem See gewesen.“
    „Ich weiß nicht, ob die Bootsführer noch draußen sind.“
    Sein Lächeln wurde breiter. „Ich denke, ich könnte das Boot auch selbst lenken.“
    „Ethan Curtis, wo warst du?“
    Hinter Mary erklang die rauchige Stimme einer Frau. Als sie sich umdrehte, erblickte sie ein eins achtzig großes Playmate, das ein orangefarbenes Trägerkleidchen trug.
    „Allison, wo kommst du denn her?“, fragte Ethan. Er klang eher wütend als überrascht.
    „Hast du nicht elf Uhr gesagt? Ich trage keine Uhr, aber ich könnte schwören, dass ich gerade richtig gekommen bin.“ Ihre Stimme und ihre Körpersprache verströmten puren Sex.
    Mary hörte Ethan fluchen, doch sie wagte es nicht, sich umzudrehen und ihn anzuschauen. Nicht so rot, wie sie gerade geworden war. Er hatte eine Verabredung. Eine Verabredung nach der Party. Natürlich hatte er das. Warum denn auch nicht?
    „Warte am Pool auf mich, Allison“, sagte Ethan. Seine Stimme klang sanft, aber entschieden. „Ich bin hier noch nicht ganz fertig.“
    Endlich gewann Mary ihren Mut zurück. Sie vergaß, dass sie rot geworden war, und warf der

Weitere Kostenlose Bücher