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WoW 09 - Thall-Drachendämmerung

WoW 09 - Thall-Drachendämmerung

Titel: WoW 09 - Thall-Drachendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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und einen schrecklichen Preis dafür bezahlt.
    Rothos warf Thrall einen entschuldigenden Blick zu. „Es tut mir leid, mein Freund, aber Ihr wisst, dass wir kämpfen müssen. Ich hätte Nozdormu und seine Bronzedrachen gern dabei, wenn es so weit ist."
    „Kein Problem, ich stimme Euch zu", sagte Thrall ernst.
    Sie waren fast am Versammlungsort angekommen. „Bitte... flieg vor und versammle alle anderen", bat Alexstrasza Rothos. „Ich habe... einige Informationen für sie."
    „Informationen über Chromatus?", fragte Rothos hoffnungsvoll.
    Alexstrasza schüttelte den Kopf. „Nein. Doch ich hoffe, dass sie trotzdem Mut machen und neue Hoffnung, und das sind wahrlich gute Waffen."
    Ein paar Augenblicke später landeten sie. Melodischer Drachenjubel erfüllte die bitterkalte Luft. Thrall lächelte, als er von Alexstraszas Rücken in den hüfthohen Schnee kletterte.
    „Thrall!"
    Er wandte sich um und bemerkte Kalecgos, der auf ihn herabsah. Der große Aspekt streckte die Tatze aus und nahm Thrall darin sehr sanft auf. Thrall spürte keinerlei Sorge, nur die Freude, seinen Freund wiederzusehen.
    „Ich muss damit aufhören, Euch zu unterschätzen", sagte Kalec und brachte den Orc näher an sein Gesicht heran. „Ihr habt getan, was Ihr versprochen hattet. Ihr habt uns unsere Lebensbinderin zurückgebracht - im wahrsten Sinne des Wortes", fügte er hinzu und blickte zu Alexstrasza, die sehr mütterlich sowohl grüne wie auch blaue Drachen mit der Schnauze anstupste, die zu ihr eilten. „Ich weiß nicht, welche Magie Ihr benutzt habt, aber ich danke Euch dafür."
    „Nur die Magie des Herzens", sagte Thrall. „Sie wird Euch sagen, was ich erfahren und mit ihr geteilt habe. Alle werden es erfahren."
    Ysera drehte den Kopf beim Klang von Thralls Stimme und trat zu ihm. Sie senkte den Kopf auf dem langen biegsamen Hals in einer Geste des Respekts. „Ihr wart ein Teil meiner Träume und einer der Besten", sagte sie. „Ihr habt so viel getan, um uns zu helfen. Ich trauere um Desharin, doch ich bin froh, dass Ihr entkommen konntet."
    „Wisset, dass ich, wenn ich ihn hätte retten können, es getan hätte."
    Sie nickte. „Die Stunde des Zwielichts erwartet uns", sagte sie. Sie hob den Kopf und sah sich um. Ihre regenbogenfarbenen Augen leuchteten vor Freude. „Ich sehe grüne und blaue Drachen versammelt. Das ist gut, Sohn von Durotan. Aber... ah, unsere roten Brüder und Schwestern sind gekommen, um sich uns anzuschließen!"
    Thrall drehte sich um und folgte ihrem Blick. Kurz darauf konnte er die eintreffenden Riesen sehen und hören. Es waren Dutzende, die sich dem Versammlungsort näherten. Thrall sah sich verwundert um. Drei Drachenaspekte und ihre Schwärme waren jetzt hier versammelt. Er erinnerte sich an den Kampf gegen die Zwielichtdrachen und spürte, wie Hoffnung in ihm keimte. Diesmal waren hier dreimal mehr Drachen versammelt, als es in dem Kampf damals gewesen waren, und sie hatten die Lebensbinderin, die sie anführte...
    Alexstrasza schoss in die Luft. Die roten Drachen sammelten sich und flogen um sie herum, stupsten sie ehrfürchtig und fielen respektvoll wieder zurück. Es lag eine Freude in ihr, die er zuvor noch nicht gesehen hatte. Freude, mit ihrem Schwarm zusammen zu sein, nach so viel Qual und Bitterkeit. Nach ein paar Lufttänzchen anlässlich dieses schönen Wiedersehens landete Alexstrasza leichtfüßig auf einer der hervorstehenden Felsspitzen, sodass jeder sie sehen konnte.
    Die Drachen wurden still und erwarteten sehnsüchtig die Worte der Drachenkönigin. Sie sah sie alle einen Moment lang an, ihr Kopf wanderte langsam über die Menge hinweg.
    „Meine Brüder und Schwestern", sagte sie, „wir stehen am Rande einer schrecklichen Schlacht gegen einen Feind, dessen Kraft furchtbar ist. Doch es gibt etwas, was ihr wissen müsst, bevor wir planen können. Etwas, was euch, so hoffe ich, noch mehr Gründe zum Kämpfen gibt, für euch selbst, für eure Schwärme und eure ungeschlüpften Welpen."
    Das wurde schweigend aufgenommen. Jemand bewegte sich unschlüssig. Es war, als hätten sich plötzlich alle daran erinnert, dass Alexstraszas Gefährte derjenige gewesen war, der ihre Eier zerstört hatte.
    Kalecgos hob Thrall sanft auf seine Schulter. Der Orc machte den bereits vertrauten Sprung und landete sicher auf dem blauen Drachenaspekt, während Kalec sich erhob und flog, um neben Alexstrasza zu landen. Er bot ihr wortlos seine Solidarität, als sie den anderen Drachen von der Vision

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