Wow, hast du abgenommen! (German Edition)
unsere Vorfahren ständig in Bewegung sein, und das war nicht
immer von Erfolg gekrönt: Mal gab es etwas zu essen – Wild wurde erlegt, Fische
wurden gefangen oder Beeren gefunden –, mal gab es eben nichts. Fette Zeiten,
magere Zeiten. In üppigen Zeiten musste der Körper das Überleben sichern, indem
er so viel Fett wie nur möglich einlagerte. Da die Evolution mit ihrer Anpassung
an die Neuzeit auf sich warten lässt, bunkert unser Körper auch heute noch
immer alles, was er kriegen kann.
Hinzu kommt der chronische
Bewegungsmangel der meisten von uns. Unsere Urahnen mussten noch bis zu 40 km
täglich zurücklegen, um sich ihre Nahrung zu beschaffen. Wir greifen auf
Verkehrsmittel aller Art einschließlich Fahrstühlen zurück und abends liegt die
größte Anstrengung manchmal darin, zwischen Kühlschrank und Sofa zu pendeln und
eine Lasagnepackung oder eine Chipstüte aufzureißen.
Alles im Gleichgewicht
Solange Aufnahme und
Verbrauch unserer Energie sich die Waage halten - wenn wir also genauso viele
Kalorien zu uns nehmen, wie wir den Tag über verbrauchen -, halten wir auch
unser Gewicht. Erst wenn das Gleichgewicht kippt, bekommen wir
Gewichtsprobleme.
Unser Energieverbrauch
(Kalorienverbrennung) besteht aus drei Komponenten:
Der Grundumsatz istdas, was wir im Ruheverbrauch verbrennen, um die Grundfunktionen unseres
Körpers zu gewährleisten und macht 55-70 % unseres Energieverbrauchs aus.
Körperliche Aktivitäten machen
20-30 % unseres Energieverbrauchs aus.
Die Thermogenese ist
die Wärme, die der Körper bildet, wenn er verdaut oder sich bewegt. Diese macht
5-15 % aus.
Um abzunehmen (oder schlank
zu bleiben), müssen wir die beiden Faktoren, die wir beeinflussen können –
körperliche Aktivität und Thermogenese – steigern und damit den
Energieverbrauch erhöhen. Das geht durch Sport und eine entsprechende
Ernährung.
Ernährungstipps
Hier ein paar Tipps, damit
Ihnen Ihre Mahlzeiten nicht nur schmecken, sondern Ihnen vor allem gut tun und
Sie schlank machen:
Reduzieren Sie Ihren
Fleisch- und Wurstkonsum.
Essen Sie weniger Fett (z.B.
in Fertigprodukten oder Wurstwaren), aber verzichten Sie nicht auf hochwertige
Öle, wie z.B. ein gutes Olivenöl oder Leinöl aus dem Bioladen.
Reduzieren Sie
Weißmehlprodukte und wählen Sie besser Vollkornprodukte.
Würzen Sie bevorzugt mit
Kräutern und Kräutersalz.
Machen Sie die Beilage zum
Hauptgericht und essen Sie überwiegend frisches Gemüse, Salat und Obst.
Ihre Lebensmittel sollten so
naturbelassen wie möglich sein. Überzuckerte, mit Farb- oder
Konservierungsstoffen und Geschmacksverstärkern angereicherte Fertigprodukte
sollten Sie von Ihrem Speiseplan streichen.
Vitaminpillen schlucken ist
eine schlechte Lösung für gute Ernährung: Einzeln isolierte und womöglich auch
noch künstlich hergestellte Vitamine können vom Körper nicht so gut aufgenommen
werden, wie wenn Sie die Gesamtpackung in Form von naturbelassenen
Nahrungsmitteln zu sich nehmen.
Essen Sie abwechslungsreich,
aber mischen Sie nicht zu viele Nahrungsmittel in einer Mahlzeit, damit Ihr
Körper mit der Verdauung nicht überfordert ist.
Nehmen Sie sich genügend
Zeit zum Essen: Kauen Sie langsam und alles gründlich durch. Halten Sie immer
wieder inne und spüren Sie in sich hinein: Bin ich wirklich noch hungrig? Tut
mir das, was ich gerade esse, gut? Wenn Sie satt sind: Hören Sie einfach auf.
Trinken Sie genug Wasser.
(Wie oft haben Sie das schon gehört!?) Es gibt ja viele Empfehlungen,
was die Menge anbelangt. Wenn Sie ganz genau wissen wollen, wie hoch Ihre
optimale Wassermenge ist, testen Sie es einfach aus. Statt zu den Mahlzeiten
viel zu trinken, nehmen Sie den größten Flüssigkeitsbedarf besser dazwischen zu
sich, um die Verdauungssäfte nicht zu verdünnen.
Mit negativen Gedanken können
Sie sich genauso schaden, wie wenn Sie Dinge essen würden, die giftig sind. Oft
schlingen wir hastig in uns hinein, was Schreibtisch oder Küchenschrank gerade
hergeben, um Sehnsucht, Ärger oder Kummer zu ersticken. Sie wissen es doch
selbst: Das „Loch“ in Ihrem Bauch lässt sich weder durch Kuchen noch durch
Chips oder Ähnliches stopfen.
Essen Sie immer mit Lust,
Genuss und Freude: Stoppen Sie Gedanken daran, dass das, was Sie sich gerade in
den Mund schieben, dick macht. Entwickeln Sie statt dessen lieber Gedanken wie:
„Alles, was ich esse, macht mich gesund“, „... macht mich schlank“, „... tut
mir gut“, „… bekommt mir“, „… hält
Weitere Kostenlose Bücher