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Wu & Durant 01 - Umweg zur Hölle

Wu & Durant 01 - Umweg zur Hölle

Titel: Wu & Durant 01 - Umweg zur Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ross Thomas
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seufzte. »Sie überschätzen sowohl unsern Spielraum als auch unsern Einfluß, Arthur.«
    Wu lächelte. »Tue ich das?«
    »Ich furchte, ja. Unsere Mittel sind, wie gesagt, begrenzt, entschieden begrenzter, als Sie glauben wollen. Aber daß dieses spezielle Projekt sich selbst finanzieren muß, haben wir aus Gründen der Sicherheit entschieden. Das habe ich in Aberdeen ja wohl deutlich gemacht.«
    »Sie haben in Aberdeen deutlich gemacht, daß Ihre R-Street-Boys, sollte in Pelican Bay etwas schieflaufen, mit weißer Weste, was sage ich, mit blütenweißer Weste davonkommen müssen.«
    »Sie beschweren sich doch nicht über die finanziellen Vereinbarungen, Arthur?«
    Wu schüttelte den Kopf. »Keineswegs. Sie haben einen schnellen Käufer für unseren Chili-Laden gefunden, und mit dem, was wir abkassiert hatten, spielten wir bei Midwest Minerals auf Baisse, wie Sie uns geraten hatten, und machten einen hübschen Batzen Geld. Ich beschwere mich keineswegs. Mir tun nur immer die Zähne weh, wenn Sie so notleidend daherreden.«
    James verteilte noch mehr von seinem trüben, frostigen Lächeln. »Ich will versuchen, mich in Zukunft weniger notleidend auszudrücken. Wie dem auch sei, nachdem Ihr, hm, Unternehmen in Aberdeen verkauft war … Wie nannte es sich noch? Irgend etwas Chili-Parlor.«
    »Nacogdoches Chili-Parlor«, sagte Durant.
    »Richtig. Interessanter Name.«
    »Meine Frau hat ihn sich ausgedacht«, sagte Wu. »Sie hat eine Schwäche für amerikanische Namen.«
    »Wie geht es übrigens dieser bemerkenswerten Frau?«
    »Gut, außer daß sie Kalifornien haßt.«
    »Das macht sie in meinen Augen noch schätzenswerter. Aber fahren wir fort. Nachdem Sie Aberdeen verlassen hatten, reisten Sie mit Sack und Pack zunächst nach Washington, wo wir drei uns ja auch ein paarmal getroffen haben, um in groben Umrissen unsere Strategie festzulegen. Bedauerlicherweise wurde ausgerechnet in dieser Zeit der Kongreßabgeordnete Ranshaw erschossen, was uns zwang, umzudisponieren und über Randall Piers den Kontakt mit seiner Schwägerin Silk Armitage zu suchen. Sind wir immer noch der Meinung, daß sie der Schlüssel sein könnte?«
    »Kommt drauf an, was sie wirklich in den Händen hat«, sagte Durant. »Nun, wir sind ziemlich sicher, was der Abgeordnete in der Hand hatte«, sagte James. »Vergessen wir nicht – er war Polizist, und nach dem, was ich gehört habe, ein ausgezeichneter. Pech, daß seine Frau ihn erschossen hat.«
    »Vielleicht hat sie gar nicht«, sagte Durant.
    Eine neue Frostschicht legte sich auf James’ Gesicht. »Ach, nein? Dieses Stück Information hätte möglicherweise in einen der Berichte gehört, die Sie mir nicht geschickt haben.«
    »Wir haben es erst gestern erfahren«, sagte Durant und blickte zu Wu hinüber. »Oder vorgestern?«
    »Gestern.«
    »Verstehe«, sagte James. »Vielleicht sollten Sie jetzt fortfahren, Gentlemen – von dem Tag, als Sie Washington verließen, bis heute.«
    »Okay«, sagte Durant und zündete sich noch eine Zigarette an. »Zunächst gingen wir nach San Francisco, weil wir da Leute kannten, die wußten, wer sich in Los Angeles aufhielt und wer nicht. Mit anderen Worten, wer hier von Nutzen für uns sein konnte. Ich kam erst allein nach Los Angeles. Da Randall Piers und ich nicht in den gleichen Kreisen verkehren, war mein Problem, mit ihm Kontakt zu bekommen, ohne ihn merken zu lassen, daß ich Kontakt suchte. Ich entschied mich dafür, es mit der gleichen Nachbarschaft zu versuchen. Und ich hatte Glück, ich fand ein Haus am Strand.«
    »Sie schickten mir liebenswürdigerweise eine Postkarte, wenn ich mich recht erinnere«, sagte James. »Irgendwas wie ›viel zu tun, amüsiere mich gut‹, ach ja, und noch Anschrift und Telefonnummer.«
    »Haben wir uns also doch gerührt«, sagte Wu.
    »Also, nachdem ich das Haus gemietet hatte«, fuhr Durant fort, »kam Artie nach und mietete ein Haus in Santa Monica. Anschließend haben wir mit den Informationen, die Sie uns gegeben hatten, Eddie McBride aufgesucht und das eröffnet, was er für Verkaufsverhandlungen hielt.«
    »Er glaubte ernsthaft, das Geld wäre noch an seinem Platz?«
    »Ja.«
    »Und Sie haben ihn in dem Irrtum belassen.«
    »Natürlich«, sagte Durant. »Okay, die Nachbarschaft zu Piers war hergestellt, jetzt mußten wir seine Bekanntschaft machen, Piers geht beinahe jeden Morgen in aller Herrgottsfrühe mit seinen Hunden am Strand spazieren. Also begann Artie, in aller Herrgottsfrühe am Strand

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