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Wuensch dir was

Wuensch dir was

Titel: Wuensch dir was Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adena Halpern Ursula C Sturm
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mehr Kleidung von meiner Mutter gestohlen, Frida!«
    »Sogar Unterwäsche?« Frida schauderte schon bei der Vorstellung.
    »Was zu viel ist, ist zu viel«, echauffierte sich Barbara und haute mit der flachen Hand auf den Tresen. »Wir gehen zur Polizei. Vielen Dank.«
    »Bitte lassen Sie mich wissen, wie es ausgegangen ist«, bat die Verkäuferin. »Ich mache mir schreckliche Vorwürfe. Ich habe das Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben. Soll ich bei der Kreditkartenfirma anrufen und die Karte als gestohlen melden?«
    »Ja, wir hätten Mutters Kreditkarte gleich sperren lassen sollen. Machen Sie sich keine Vorwürfe; Sie trifft keine Schuld. Diese Frau ist eine Trickdiebin, die irgendetwas mit meiner Mutter angestellt hat, aber wir kommen ihr schon noch auf die Schliche.«
    »Bitte halten Sie mich auf dem Laufenden.«
    »Sie hören von uns«, versprach Barbara. »Also, auf zur Polizei. Können Sie mir zufällig sagen, wo wir hier das nächste Polizeirevier finden?«
    »In der zwölften Straße, nur fünf Straßen weiter.«
    »Fünf Straßen?«, wiederholte Frida entgeistert.
    »Genau«, bestätigte die Verkäuferin.

    »Noch einmal vielen Dank.« Barbara war bereits an der Tür.
    Eine Viertelstunde später hatten sie gerade mal zwei Häuserblocks zurückgelegt.
    »Nur noch drei Straßen weiter, und auf der Polizeiwache gibt es garantiert Kaffee«, rief Barbara Frida zu, die schon wieder einen halben Block zurückgefallen war.
    »Bitte, Barbara, ich bin nicht mehr die Jüngste, und mein Jogginganzug ist etwas zu warm für das Wetter heute.« Frida bemühte sich, ruhig zu bleiben, um Barbara nicht zu verärgern. »Könntest du vielleicht eine Spur langsamer gehen?«
    »Sobald wir dieses Abenteuer überstanden haben, werde ich dafür sorgen, dass du jeden Tag auf dem Laufband trainierst, Frida. Ich mache mir ernsthaft Sorgen um dich, wenn es dir schon so schwerfällt, bloß ein paar Minuten zu Fuß zu gehen.«
    »Ja, Barbara«, erwiderte Frida ergeben, obwohl ihr Barbara allmählich auf den Wecker ging. Aber das Wichtigste war und blieb, Barbara nicht noch mehr zu verärgern.
    Barbara hätte niemals zugegeben, dass sie selbst schon ziemlich müde war und längst nicht so durchtrainiert wie sie immer behauptete.
    »Wenn wir auf dem Polizeirevier sind, können wir uns sicher erst mal hinsetzen und einen schönen heißen Kaffee trinken«, lockte sie Frida.
    »Das hoffe ich.« Frida zog den Reißverschluss an ihrer Jacke auf.

    Eine Stunde später verfolgten zwei Beamte der Polizeiwache in der 12 th Street, wie zwei Gestalten – eine Frau mittleren Alters in Begleitung einer älteren Dame – mit letzter Kraft die Treppe zur gläsernen Eingangstür erklommen.
    »Sieh dir die beiden an«, murmelte der Erste, worauf der Zweite verhalten lachte.
    »Die haben sich wohl aus der Vorstadt hierher verirrt.«
    »Können wir Ihnen helfen, meine Damen?«, erkundigte sich der erste Cop durch ein kleines Fenster.
    »Ja, wir möchten eine Vermisstenanzeige aufgeben«, verkündete die Frau mittleren Alters, die von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidet und schwer mit Goldschmuck behängt war.
    »Dafür ist Officer Fairholm zuständig«, erwiderte der zweite Cop und öffnete den beiden die Tür.
    »Dann möchten wir umgehend mit Officer Fairholm sprechen. Wir haben keine Zeit zu verlieren.«
    Der Cop deutete auf eine attraktive Frau um die fünfzig, die hinter ihm an einem Schreibtisch thronte.
    »Was kann ich für Sie tun, meine Damen?«, fragte sie.
    »Um es kurz zu machen, meine Mutter wird vermisst.«
    »Haben Sie in ihrer Wohnung nachgesehen?«, erkundigte sich die Polizistin.
    »Was denken Sie denn?«, erwiderte Barbara.

    »Wann haben Sie zuletzt mit ihr gesprochen?«, fragte die Polizistin, während sie sich etwas notierte.
    »Heute früh, und zwar wir beide.« Es kam Barbara so vor, als sei das bereits eine halbe Ewigkeit her.
    »Ja, ich habe auch mit der Vermissten gesprochen«, fügte Frida hinzu.
    »Haben Sie in der Wohnung Ihrer Mutter irgendwelche Anzeichen einer Entführung entdeckt?«, wollte Officer Fairholm gelangweilt wissen.
    »Ja! Auf dem Schlafzimmerboden lag eine Hose, die sie sonst nie trägt«, stieß Barbara aufgeregt hervor.
    »Und es ist völlig ausgeschlossen, dass Ihre Mutter sie dort liegen ließ?«
    »Oh, Sie kennen Ellie nicht«, warf Frida ein. »Ellie achtet sehr auf ihre Kleidung und würde nie etwas einfach auf dem Boden liegen lassen. Ich übrigens auch nicht; wir sind beide sehr ordentlich.«
    »Ah,

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