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Würde - Roman

Titel: Würde - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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stammeln. Verzweifelt presste er das Gesäß zusammen. Doch kräftige Hände packten seine Backen und zogen sie auseinander, so dass sein Anus schmerzhaft aufgerissen wurde. Etwas Warmes und Feuchtes rann über seinen Spalt, und er begriff, dass die Männer nacheinander auf ihn spuckten. Dann folgte etwas anderes, etwas Hartes und Warmes, das zuerst gegen seine Haut stupste und danach, trocken an den Innenwänden seines Rektums scheuernd, in ihn stieß.
    Der Übergriff war unbeschreiblich. Ifasen drückte seinen Rücken durch - aus Seelenqual, aber auch aus körperlichem Schmerz. Als der Mann begann, sich wieder zurückzuziehen, nahmen die Schmerzen sogar noch zu, bis er wieder in ihn rammte und dabei die zarte Haut erneut verletzte. Es fing zu bluten an. Ifasen wand sich und versuchte noch einmal, sich zu befreien, doch die drei hielten ihn gnadenlos fest. Der Arm des Vergewaltigers hatte ihn in den Schwitzkasten genommen, während er immer härter und gnadenloser in ihn fuhr. Mit jedem Stoß wurde es blutiger und schmieriger. Dann ließ er für einen Moment lang los, um schließlich ein letztes Mal hineinzufahren. Er drang mit seiner Erektion tief in Ifasens geschundenen Körper und stöhnte dabei laut.
    Schließlich lehnte er sein volles Gewicht auf die zitternden Gesäßbacken, während er sich mit den Armen auf der Bank abstützte. Ifasen versuchte sich auf die grünlichblauen Tätowierungen auf dem Arm des Mannes zu konzentrieren, und fühlte für einen Moment gar nichts mehr. Mit den Augen folgte er den schlängelnden Linien auf dem Unterarm und blinzelte beim Anblick der Härchen, die aus der Farbe herauswuchsen. Verändert
sich bei Tätowierungen nach einer Weile auch die Haarfarbe?, dachte er. Es schien irgendwie logisch zu sein, dass mit der Veränderung der Hautfarbe auch die Behaarung ihre Farbe wechseln würde. Ob es darüber wissenschaftliche Abhandlungen gab? Er stellte sich den Mann vor und wie sich dieser zurücklehnte, während ein Mithäftling die winzigen Löcher in seine Haut stach und kleine Mengen giftiger Farbe in das darunter befindliche Fleisch jagte.
    Dann verschwand der Arm mit den Tätowierungen aus seinem Blickfeld, und Ifasen spürte, wie auch das Gewicht von ihm genommen wurde, das auf ihn gedrückt hatte. Ein kühlerer, anderer Körper presste sich jetzt auf ihn, und ein Gestank nach Schweiß und ungewaschener Haut hüllte ihn ein. Angewidert runzelte er die Nase, blieb aber regungslos liegen. Die Arme dieses Mannes wiesen kaum Härchen auf, dafür wucherten auf seinen Knöcheln und Fingern zahlreiche Warzen. Er drang mühelos in Ifasen ein, indem er in den glitschigen Schleim fuhr, den der andere hinterlassen hatte. Während er vor und zurück schaukelte, murmelte er irgendwelche Obszönitäten.
    Ifasens Bewusstsein kapselte sich immer stärker in einer grauen Leere ab. Er sah die Holzplanken der Bank vor sich, die schmutzige Wand der Zelle, die Armmuskeln des Mannes, die sich zusammenzogen und wieder entspannten. Doch nichts hinterließ einen Eindruck in ihm. Es fühlte sich an, als wäre sein Kopf mit warmem Spülwasser gefüllt, das wellenförmig von einer Seite zur anderen schwappte. Das trübe Wasser hinderte ihn daran, einen klaren Gedanken zu fassen, und stumpfte zudem seine Wahrnehmung ab.
    Nach einer kurzen Weile spannte sich der Mann an und hielt inne. Die Venen in seinem Arm pochten. Dann legte auch er sich auf Ifasens Rücken. Ifasen spürte die knochige Brust, die auf seine Schulterblätter drückte. Der Kerl keuchte in sein Ohr,
während etwas an Ifasens Bein hinabtropfte. Dann fuhr ihm der Mann mit der Hand über das Haar und zerzauste es ein wenig. Diese Geste der Zuneigung war ekelerregend. Ifasen wurde aus seinem tranceartigen Zustand gerissen und versuchte, die Hand wegzuschlagen. Doch seine Arme waren zu schwer. Seine Muskeln weigerten sich, seinem Befehl Folge zu leisten, und hingen wie tote Tiere an ihm herab. Entmutigt stöhnte er auf, schaffte es aber nicht, seinen Körper von der Stelle zu rühren.
    Der zweite Mann murmelte etwas Abfälliges und stand dann auf. Ein unangenehmer Gestank erfüllte den Raum, der Ifasen beschämte. Trotzdem blieb er noch immer regungslos liegen. Er versuchte, die Geste des Mannes aus seinem Gedächtnis zu streichen, und konzentrierte sich stattdessen auf die kleinen Einkerbungen im Holz vor ihm. Jemand hatte begonnen, einen Namen in die Bank einzuritzen, und dabei offensichtlich einen Kugelschreiber benutzt. Der Name hörte nach

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