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Wüstenfeuer

Wüstenfeuer

Titel: Wüstenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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nichts.
    Vielleicht sollten Sie beide einmal darüber nachdenken, wo diese Leute als Nächstes zuschlagen könnten.«
    »Die Ziele haben jedenfalls an Bedeutung zugenommen«, stellte O’Quinn fest.
    »Und ihre Pläne sind beim letzten Anschlag durchkreuzt worden, was uns hinsichtlich des nächsten Ziels, das sie sich aussuchen werden, mit größter Sorge erfüllen sollte.«
    »Die Kaaba in Mekka könnte in Frage kommen. Ich sorge dafür, dass die Saudis einen Hinweis erhalten, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken«, sagte O’Quinn.
    »Unsere Analysten arbeiten Tag und Nacht an dieser Geschichte«, fügte der CIA-Mann hinzu, und meinte dann noch im typischen Washingtoner Hilflosigkeitsjargon: »Wir tun, was wir können.«
    Braxton wischte den Kommentar mit einem wütenden Blick zur Seite. »Ich will Ihnen sagen, was zu tun ist«, meinte er, beugte sich über seinen Schreibtisch und musterte die beiden Männer eindringlich. »Es ist im Grunde ganz einfach, dieser Angelegenheit ein Ende zu machen. Sie brauchen nichts anderes zu tun«, sagte er, während seine ansonsten raue Stimme einen schneidenden Klang bekam, »als den restlichen Sprengstoff zu finden.«
51
    Am Spätnachmittag glitt die
Ottoman Star
in die Bucht nördlich der Dardanellen und machte an dem langen Pier fest, der zurzeit völlig frei war. Im leicht bewegten Wasser daneben lag das gesunkene Arbeitsboot noch immer auf dem sandigen Meeresgrund und wartete darauf, von einem Hafenkran und einer Tauchertruppe gehoben zu werden.
    Maria, die auf der Kommandobrücke des Schiffes stand, sah zu ihrer Überraschung den Jaguar ihres Bruders auf dem Kai stehen. Celik verfolgte, wie sich das Schiff an den Pier heranschob, dann stieg er aus dem Jaguar, während die Leinen an Land geworfen und vertäut wurden. Mit einem Aktenkoffer unterm Arm ging er eilig den Kai hinunter und kam an Bord.
    »Ich hab dich hier nicht erwartet, Ozden«, begrüßte Maria ihren Bruder.
    »Die Zeit wird knapp«, erwiderte er und blickte sich demonstrativ auf der Kommandobrücke um. Der Kapitän und der Rudergänger begriffen sofort, was von ihnen erwartet wurde. Sie gingen hinaus und ließen Celik mit seiner Schwester allein.
    »Ich habe gehört, dass die Polizei die Anlage nach unserer Abfahrt durchsucht hat«, sagte Maria. »Ist es nicht gefährlich für dich, hier gesehen zu werden?«
    Spöttisch verzog Celik das Gesicht. »Die örtliche Polizei wurde gut genug bezahlt, um uns in Ruhe zu lassen.
    Sie haben eine kurze Stippvisite gemacht und wurden vom Lagerhaus ferngehalten.« Die Erwähnung der Polizei erinnerte ihn an die Attacke durch die NUMA-Männer, und er rieb unbewusst die Stelle an seinem Kopf, wo ihn Pitts Hammerschlag getroffen hatte.
    »Die amerikanischen Hunde werden für ihr Eindringen bezahlen«, schwor er mit kehliger Stimme. »Aber vorher haben wir noch wichtige Dinge zu bereden.«
    Maria wappnete sich für eine Flut von Vorwürfen wegen des Fehlschlags in Jerusalem, aber der erwartete Wutanfall blieb aus. Celik blickte aus dem Fenster über den Bug des Schiffes hinweg auf den leeren Kai.
    »Wo ist die
Suitana
?.«
    »Die habe ich in Beirut gelassen, damit sie vollständig repariert wird. Die Mannschaft wird sie in ein paar Tagen nach Istanbul bringen.«
    Celik nickte, dann trat er dicht an seine Schwester heran. »Und jetzt, Maria, erzähl mir, warum die Mission fehlgeschlagen ist.«
    »Das weiß ich selbst nicht so genau«, erwiderte sie ruhig. »Die erste Sprengladung ist nicht explodiert. Sie war mit mehreren Zündkapseln präpariert, und ich bin ganz sicher, dass sie an der richtigen Stelle angebracht wurde. Es muss zu irgendeiner Störung von außen gekommen sein. Sogar die zweite Ladung hätte eigentlich noch größeren Schaden anrichten müssen. Ich habe den Verdacht, dass die israelische Archäologin, die ums Leben kam, möglicherweise einen Teil der Ladungen entschärft hat.«
    »Die Ergebnisse waren auf jeden Fall enttäuschend«, erklärte Celik und vermied seine üblichen giftigen Kommentare, »aber ich bin froh, dass du heil zurückgekehrt bist.«
    »Wir haben die libanesischen Schmuggler während unserer Rückreise in Tripolis abgesetzt, daher wissen die Israelis nicht, wo sie suchen sollen. Und sie haben auch keinen Hinweis, dem sie folgen könnten.«
    »Du hast deine Spuren immer bestens verwischt, Maria.« Trotz seines ungewohnt ruhigen Auftretens konnte sie die große Sorge in seinem Gesicht erkennen.
    »Wie läuft es mit dem Mufti?«, fragte

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