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Wüstenfeuer

Wüstenfeuer

Titel: Wüstenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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zerbeulten Feuerlöscher, den er sich unter einen Arm geklemmt hatte.
    »Hier, ich dachte, Sie möchten ihn vielleicht zurückhaben. Übrigens danke für Ihre wirkungsvolle Unterstützung aus der Luft.«
    »Sie haben sich soeben angemessen revanchiert«, sagte Pitt und benutzte dann den Feuerlöscher für einige kleinere Flammenherde, die die Leuchtkugel entfacht hatte.
    »Ich habe gar nicht bemerkt, dass der da an Bord gekommen ist«, sagte Lazio, nachdem er sich vergewissert hatte, dass Farzad wirklich tot war.
    »Er ist kurz nach den ersten beiden aufgesprungen.«
    »Ich befürchte, sie werden es nochmals versuchen.«
    »Die Zeit wird allmählich knapp«, erwiderte Pitt.
    »Aber Sie können die Treppenrampe trotzdem ruhig hochziehen.«
    »Gute Idee. Was ist mit uns?«
    »Für uns könnte es verdammt eng werden. Darf ich davon ausgehen, dass Sie schwimmen können?«, fragte Pitt grinsend.
    Lazio verdrehte die Augen, dann nickte er. »Wir sehen uns unten«, sagte er und verschwand dann die Treppe hinunter.
    Der Qualm von der Leuchtrakete zog schnell durch die geborstenen Fenster der Kommandobrücke ab, während Pitt zum Steuerstand ging, um ihre Position zu überprüfen. Die
Dayan
hatte etwa die Hälfte ihrer Wende absolviert, ihr Bug schwang langsam zum südlichen Bogen der Galata-Brücke herum. Pitt justierte behutsam das Ruder, um den großen Tanker gefährlich dicht an das Ufer heranzubringen, während er seine Wende vollendete. Und dann erhöhte er die Drehzahl der Maschine. Die Aussetzer und das Husten unter Deck waren zahlreicher und heftiger als vorher, und Pitt quälte so viel Tempo aus dem stockenden Motor heraus wie möglich.
    Er suchte das Meer in Ufernähe nach Anzeichen von der
Bullet
ab, aber sie war nirgendwo zu sehen. Nach Pitts Funkruf hatte Giordino mit Höchstgeschwindigkeit Kurs auf das Baggerschiff genommen und war schon wieder unter der Galata-Brücke hindurchgefahren. Als wüsste er, dass Pitt ihn suchte, rief Giordino plötzlich über das Seefunkradio den Tanker.
    »Bullet
hier. Ich habe die Brücke hinter mir und gehe gerade neben dem grünen Baggerschiff längsseits. Was soll ich tun?«
    Pitt skizzierte seinen Plan, was Giordino zu einem leisen Pfiff animierte.
    »Ich hoffe, du hast heute schon dein Heldenfrühstück gehabt«, meinte er dann. »Wie viel Zeit hast du?«
    Pitt schaute auf seine Uhr. »Rund sechs Minuten. Wir müssten etwa in der Hälfte der Zeit dort sein.«
    »Danke, dass du das Pulverfass zu mir bringst. Sieh nur zu, dass du dich nicht verspätest«, fügte er hinzu und meldete sich dann eilig ab.
    Mittlerweile hatte die
Dayan
ihre Wende vollendet, und der südliche Bogen der Galata-Brücke spannte sich knapp eine Viertelmeile vor ihnen über das Wasser. Pitt wünschte sich, das Schiff möge mehr Fahrt machen, während er geradezu körperlich spürte, wie die Sekunden versickerten, der Abstand zur Brücke jedoch scheinbar unverändert blieb. Die zeitliche Abstimmung würde heikel werden, wie er wusste, doch es gab wenig, was er in dieser Hinsicht tun konnte.
    Dann drang plötzlich eine unerwünschte Stille aus den Eingeweiden des Tankers zu ihm nach oben auf die Kommandobrücke. Das Rumpeln und Zittern unter seinen Füßen erstarb, während die Konsole wie ein Weihnachtsbaum vor ihm aufleuchtete. Die nach Treibstoff dürstende Maschine der
Dayan
hatte ihren allerletzten Schnaufer getan.
    Während sie der
Dayan
mit ein paar Dutzend Metern Abstand auf der Backbordseite folgte, betrachtete Maria sie durch ein Fernglas. Zu ihrer Enttäuschung hatte sich der große Tanker weiter vom Ufer entfernt und schwenkte auf einen Umkehrkurs unter der Galata-Brücke hindurch um. Als sie das Ruderhaus des Tankers unter die Lupe nahm und einen kurzen Blick auf Pitt am Ruder erhaschen konnte, begriff sie auch, weshalb.
    »Sie haben versagt«, sagte sie heiser vor Zorn. »Bringen Sie schnellstens meine letzten Männer an Bord.«
    Der Jachtkapitän sah sie nervös an.
    »Sollten wir nicht lieber verschwinden?«, fragte er drängend.
    Maria trat dicht an ihn heran und sprach nun so leise, dass niemand anders auf der Brücke sie verstehen konnte.
    »Wir können verschwinden, sobald die Männer an Bord sind«, flüsterte sie kalt.
    Ihre letzten drei Janitscharen versammelten sich an Deck, während sich die Jacht der Flanke der
Dayan
näherte. Als die Jacht die Fallreepstreppe des Tankers erreichte, um die bewaffneten Männer abzusetzen, stieg die Treppe plötzlich in die Höhe. An ihrem oberen

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