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Wut im Quadrat - Mannheim-Krimi

Wut im Quadrat - Mannheim-Krimi

Titel: Wut im Quadrat - Mannheim-Krimi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. Braun Telefonbuchverlage GmbH & Co. KG
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nieder und weinte hemmungslos.
    Â»Du Idiot! Wir wollten glücklich miteinander werden. Wir wollten gemeinsam die Welt erobern und uns ein besseres Leben schaffen. Und was ist jetzt? Was soll ich jetzt tun?«
    Steffi zitterte. Dann streichelte sie mit ihrer rechten Hand ihrem toten Lebensgefährten vorsichtig über das Gesicht und legte ihren Kopf auf seine Brust. Schon hundert Mal waren sie so dagelegen. Jedes Mal, wenn Steffi traurig gewesen war, hatte sie ihren Kopf auf seine Brust gelegt, und er hatte sie getröstet, war mit seiner Hand durch ihr Haar gefahren. Doch jetzt?
    Â»Jetzt liegst du tot vor mir. Du bist so blass und kalt. Beweg dich doch. Mann steh auf! Was soll ich denn machen ohne dich?«
    Andreas bewegte sich nicht mehr. Er konnte sie nicht mehr trösten. Er konnte ihr nicht mehr helfen. Ihre gemeinsamen Träume würden Träume bleiben.
    Moritz und Olivia hielten sich ein wenig im Hintergrund und wollten Steffi einen Moment der Trauer geben. Nach einiger Zeit trat Olivia zu Steffi. Mit ihren rot unterlaufenen, von Tränen glasig wirkenden Augen blickte Steffi zu Olivia hoch.
    Â»Er hat immer gesagt, dass es der liebe Gott mit ihm und seinem Leben nicht gut gemeint hat. Hoffentlich ist er jetzt an einem besseren Ort.« Der Satz kam ihr nur langsam und zittrig über die Lippen.
    Olivia legte sorgsam ihre Hand auf Steffis Schulter.
    Â»Darf ich Sie für einen Augenblick mit ins Nebenzimmer bitten?«
    Steffi nickte.
    Gemeinsam gingen sie mit Moritz in Fatihs Büro, der von seinem Notfall noch immer nicht zurückgekehrt war.
    Â»Setzen Sie sich.« Moritz bot Steffi einen Stuhl an. »Sie haben den Toten als Andreas Steiner, ihren Lebensgefährten, identifiziert?«
    Â»Ja«, sagte Steffi kurz und knapp. »Das ist Andreas. Andreas Steiner.«
    Olivia notierte das.
    Â»Frau Groß, wir haben ein paar Routinefragen, die Sie uns beantworten müssen. Fühlen Sie sich in der Lage dazu, oder sollen wir später noch einmal deshalb bei Ihnen vorbeikommen?«
    Â»Nein, ist schon okay. Fragen Sie!«
    Steffi schniefte und schnäuzte in ein Taschentuch. Dann versuchte sie, Haltung zu bewahren.
    Â»Sicher?«, fragte Olivia nach.
    Sie nickte.
    Â»Sicher.«
    Â»Gut.« Olivia legte eine kleine Pause ein und fuhr dann fort: »Wo waren Sie letzte Sonntagnacht zwischen 23 Uhr und 1 Uhr nachts?«
    Â»Ich hatte Nachtdienst und war im Theresienkrankenhaus. Ich bin Krankenschwester«
    Â»Wann haben Sie Andreas Steiner das letzte Mal gesehen?«
    Â»Am Sonntagnachmittag, bevor ich mich zum Mittagsschlaf hingelegt habe.«
    Â»Sie schlafen immer vorher, wenn Sie Nachtdienst haben?«, wollte Moritz wissen.
    Steffi nickte.
    Olivia schaltete sich wieder ins Gespräch ein.
    Â»Haben Sie eine Ahnung, wo sich Ihr Lebensgefährte in dieser Nacht aufgehalten hat?«
    Steffi schüttelte den Kopf.
    Â»Ich weiß nicht, wo er in der Nacht war und wo der Mord passiert sein könnte.«
    Â»Hat er in den Tagen davor irgendetwas Auffälliges erzählt? Irgendwas, was ungewöhnlich war, was uns vielleicht weiterhelfen könnte?«
    Steffi überlegte ein wenig, dann sagte sie: »Er hat viel über seine alte Jugendgang geredet. Mehr als sonst. Aber es ist mir nicht komisch vorgekommen.«
    Â»Die Outsiders?«, fragte Moritz
    Steffi nickte.
    Â»Die Outsiders.«
    Â»Was wissen Sie über die Outsiders, Frau Groß?«, wollte Olivia nun wissen.
    Â»Nicht viel. Das war eine Jugendclique in den Achtzigern. Andreas hat dazugehört.«
    Â»Gehörten Sie auch dazu?«
    Â»Nein.« Steffi schüttelte den Kopf, »Ich gehörte nicht dazu. Ich hab Andreas erst später kennengelernt. Ich weiß auch nicht viel darüber. Außer, was Sie sich ohnehin schon denken können. Kleinkriminalität, Treue, Ehre, Respekt und so Zeug.«
    Â»Sagt Ihnen der Name Igor Ravov etwas?«
    Steffis Miene wurde nun noch ernster. In ihrem Kopf wimmelte es von tausenderlei Gedanken. Wut vermischte sich mit ihrer Trauer, Trauer vermischte sich mit Angst. Sie wollte nach Hause und sich in ihre Wohnung einschließen. Nur weg von hier. Sie wollte mit alldem nichts zu tun haben. Dann holte sie tief Luft.
    Â»Ja, er hat Andreas mehrfach bedroht.«
    Â»Um was ging es dabei?«
    Â»Ich weiß es nicht genau. Andreas sprach nie über solche Dinge. Auf alle Fälle schuldet Andreas Igor Geld. Und er hat gedroht, ihm Gewalt

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