X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant
erzielt.«
Was bedeutet, daß er der Auswahl meines Stellvertreters entschiedenen Widerstand entgegensetzen wird - nicht, daß ich etwas anderes erwartet hätte. »Sehr freundlich von Ihnen, General.«
Ackbars Mund verzog sich zur Mon-Calamari-Imitation eines Lächelns. »Irgendwie erinnert mich das ein bißchen an General Solos Sarkasmus.«
»Tut mir leid, Sir.« Wedge lächelte, dann verschränkte er die Hände auf dem Rücken. »Ich wünschte, der General wäre auch bei meiner Auswahl des stellvertretenden Staffelführers so kooperativ.«
Der Admiral sah seinen Sternjäger-Kommandanten an. »Wer ist im Augenblick für diese Position vorgesehen?«
»Captain Aril Numb. Sie ist die Schwester von Nien Numb, einem der anderen Helden von Endor. Sie ist ebenso befähigt wie ihr Bruder und hat während ihrer Schmugglertage intensiv mit ihm zusammengearbeitet. Sullust leistet uns Hilfestellung, und Aril in der Sonderstaffel zu haben würde zweifellos die Unterstützung seitens der SoroSuub-Regierung noch verstärken.«
»Commander, Sie haben Einwände gegen diese Besetzung?« Wedge schüttelte den Kopf »Nein, Sir, überhaupt nicht.«
»Dann ist das Problem also.«
»Sie ist eine wunderbare Pilotin, Admiral, und ich hätte sie nur zu gern in meiner Staffel, aber nicht als meine Stellvertreterin. In dieser Position brauche ich jemanden, der helfen kann, die Piloten zu trainieren. Was Aril tut, was ihr Bruder tut, basiert auf der Intuition der beiden. Das können sie anderen nicht beibringen. Als meine Stellvertreterin würde sie nur frustriert, ebenso wie die Piloten, und ich muß es dann ausbaden.«
»Und Sie haben einen anderen Kandidaten?«
»Ja, Sir.« Wedge sah General Salm an und machte sich auf einen Wutausbruch gefaßt. »Ich will Tycho Celchu.«
»Auf keinen Fall!« Die Explosion war mit der erwarteten Heftigkeit erfolgt. »Admiral Ackbar, unter keinen Umständen werde ich Celchu erlauben, einer aktiven Einheit auch nur nahezukommen. Daß er nicht im Gefängnis ist, bedeutet noch nicht, daß ich ihn unter meinem Kommando haben möchte.«
»Gefängnis!« Wedge war aufgebracht. »Der Mann hat nichts getan, was eine Verhaftung rechtfertigen würde.«
»Er ist nicht vertrauenswürdig.«
»Ich glaube doch.«
»Kommen Sie, Antilles, Sie wissen genau, was passiert ist.«
»Was ich weiß, General, ist folgendes: Tycho Celchu ist ein Held viel mehr, als ich es bin. Auf Hoth hat er so mutig gekämpft wie jeder andere, und auf Endor hat er einen A-Flügler gesteuert, der eine ganze Reihe von TIE-Jägern in eine wilde Jagd um den Todesstern verstrickte. Er hat sie uns vom Hals gehalten, während Lando und ich den Reaktor der Station sprengten. Er hat bei Bakura gekämpft, war bei weiteren Missionen der Staffel dabei, und dann hat er sich freiwillig gemeldet - freiwillig, General -, um einen erbeuteten TIE-Jäger in einer Geheimmission nach Coruscant zu fliegen. Er ist gefangengenommen worden und entkommen. Das ist alles.«
»Das ist alles, was Sie sehen wollen, Antilles.«
»Was meinen Sie damit?«
»Sie sagen, er sei entkommen.« Salms Miene wurde zu einer stählernen Maske. »Es kann sein, daß sie ihn gehen ließen.«
»Sicher, ebenso, wie sie ihn auf Endor gehen ließen.« Wedge zog eine Grimasse. Er hatte Mühe, seinen Zorn unter Kontrolle zu bekommen. »General, Sie sehen Gespenster.«
Salm nickte knapp. »Da haben Sie recht. Ich sehe Sie und Ihre Leute schon als Geister, wenn Sie sich mit diesem Mann einlassen.« Mit einer angewiderten Geste wandte er sich an Admiral Ackbar. »Sie sehen ja, er ist keinen Argumenten zugänglich. Er weiß, daß Captain Celchu eine Bedrohung darstellt, aber er sieht es einfach nicht ein.«
»Ich bin Argumenten durchaus zugänglich, Sir, wenn sie annähernd vernünftig sind.«
Ackbar hob die Hände. »Bitte, meine Herren. Commander Antilles, Sie müssen zugeben, daß General Salms Sorge nicht aus der Luft gegriffen ist. Wenn es vielleicht eine Möglichkeit gäbe, den General zu beruhigen, könnten wir zu einem Kompromiß kommen.«
»Ich habe darüber nachgedacht, Sir, und mit Captain Celchu gesprochen.« Wedge zählte an den Fingern ab: »Tycho hat zugestimmt, bei den Übungsflügen einen Z-95 Headhunter zu benutzen, bei dem der Laser so schwach eingestellt ist, daß er ein Ziel nur markieren, es aber nicht beschädigen kann. Er hat sich bereit erklärt, ein Gerät in diesem Jäger installieren zu lassen, mit dem man den Flügler per Fernlenkung zerstören kann, wenn
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