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X-Wing 03 - Die teuflische Falle

X-Wing 03 - Die teuflische Falle

Titel: X-Wing 03 - Die teuflische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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gefüllt sein würde. Die X-Flügler würden den Transport zunächst als Eskorte begleiten und nach dem ersten Flugabschnitt wieder eingeladen werden.
    Airen Cracken klopfte dem Vratix auf die Schulter. »Sie haben darum gebeten, daß ich Commander Antilles herbringe. Haben Sie ihm etwas zu sagen?«
    »Ja, selbstverständlich.« Qlaern legte beide Hände auf Wedges Schultern. »Wir haben das Virus und verschiedene Heilmittel analysiert. Ryll wird gegen das Virus helfen. Seine Wirkung variiert jedoch sehr stark. Wir haben die Gründe dafür erforscht. Man hat uns mitgeteilt, daß Ryll von den Twi'leks in verschiedenen Stärkegraden gehandelt wird. Das meiste Ryll hat nur den untersten Wirkungsgrad.«
    »Sie behalten das Beste für sich; das kann ich verstehen.«
    »Gut. Das seltenste, wirkungsvollste Ryll ist als Kor bekannt. Nur etwa drei Prozent vom gesamten Ryll haben diese Wirkungskraft. Es enthält Spuren von Elementen, die offenbar gegen das Virus helfen, aber wieso und aufweiche Weise, konnten wir noch nicht genau herausfinden. Wir brauchen so viel Ryll Kor, wie wir bekommen können.«
    Wedge nickte und legte seine Hände auf die des Vratix. »Woran werde ich das Kor erkennen?«
    »Ryll Kor schmeckt .« Qlaern hielt inne. »Wir fürchten, Sie werden es nicht am Geschmack erkennen können.«
    »Wahrscheinlich nicht.«
    »Kor absorbiert kein Licht aus dem ultravioletten Bereich.«
    Wedge warf Cracken einen Blick zu. »Und das bedeutet?«
    »Es sieht schwarz aus, wie Holzkohle, außer für jemanden, der im UV-Bereich sehen kann.« Cracken lächelte. »Ich habe ein paar Geräte, mit deren Hilfe Sie es von anderem Ryll unterscheiden können, das schwarz gefärbt wurde. Aber vielleicht ist auch Ihr Gand imstande, im UV-Bereich zu sehen.«
    Das würde mich nicht überraschen. Er atmet nicht, er schläft nicht, und er kann abgetrennte Glieder wieder nachwachsen lassen. »Ich werde Ooryl fragen, ob er uns helfen kann.« Er wandte sich wieder Qlaern zu. »Ich bringe Ihnen Ihr Kor.«
    »Tun Sie das, Wedge Antilles, und wir werden die Krankheit heilen.«
    Und dann bin ich an mein Versprechen gebunden, euch vor dem Provisorischen Rat zu vertreten. Wedge lächelte und zog Qlaerns rechte Hand an seine Wange. »Wir werden wieder zurück sein, ehe Sie sich's versehen, das verspreche ich. Und Sie wissen, daß ich meine Versprechen halte.«

21
    Corran Horn schlurfte in der Reihe hinter den anderen Gefangenen her. Er hatte den trüben, hoffnungslosen Blick aufgesetzt, den die meisten ihren Wärtern vorführten. Er bewegte sich weiter, wenn man es ihm sagte, und blieb stehen, wenn man ihm befahl anzuhalten. Auf keinen Fall sollten diese Wärter in Sturmtruppenuniform, die sie in die Minen führten, etwas Ungewöhnliches an ihm bemerken können. Er mußte aussehen wie all die anderen Gefangenen, die zu den Minen getrieben wurden.
    Er konnte nur hoffen, daß die Fassade, um die er sich bemühte, sie wirklich täuschen konnte, denn so matt und willenlos er nach außen scheinen mochte, so nervös und angespannt war er innerlich. Nach nur einer Woche hatte er sich entschieden, seinen ersten Ausbruchsversuch zu unternehmen. Er hatte seinen Plan kurz mit Jan besprochen und die Erkenntnisse des älteren Mannes nützlich gefunden, aber er hatte Jans Bitten, den Versuch aufzugeben, ignoriert.
    Die Aussicht, schon bei diesem ersten Versuch getötet zu werden, erschreckte Corran, aber nicht so sehr, wie er angenommen hätte. Er hatte eine Art Vorahnung, daß man ihn nicht töten würde, wenn man ihn wieder einfing. Er wußte, daß dies dumm war und er keinen logischen Grund für diese Annahme hatte, aber es fühlte sich irgendwie richtig an. Im Lauf seiner Arbeit für CorSec und als Pilot der Sonderstaffel hatte er es schon vorher mit solchen Ahnungen zu tun gehabt, und er hatte meist gut daran getan, sich darauf zu verlassen.
    Obwohl er also nicht über Tatsachen verfügte, die diese Ahnung bestätigten, gab es doch ein paar Indizien, die ihn optimistisch stimmten: als allererstes die Tatsache, daß er noch nicht tot war. Er konnte sich nicht vorstellen, daß Ysanne Isard ihn oder sonst jemanden hier behalten würde, wenn er nicht nützlich wäre. Solange er keine Last darstellte, die größer war als der Nutzen, den die Isard sich erhoffte, würde er am Leben bleiben.
    Der zweite Grund, und das war schon ziemlich bizarr, war die Art der Rückkehr der erfolglosen Flüchtlinge. Die meisten kehrten als verkohlte Skelette oder Leichenteile

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