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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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quietschte, als Booster seinen Griff festigte. »Das Bacta, das wir dorthin liefern, soll den Krytos-Virus aufhalten. Das ist reine Wohltätigkeit und dient außerdem dazu, die Verbreitung des Virus über Coruscant hinaus zu verhindern. Dabei darf es nicht um Profit gehen.«
    Karrdes Lächeln verschwand. »Es geht immer um Profit, Booster. Das wissen Sie.« Er hob die Hand, um zu verhindern, daß Boosters Knurren zu einem Einspruch wurde. »Ich erkläre mich bereit, siebzig Prozent der Zuteilung, die Sie für Coruscant bestimmt haben, zu spenden, aber mit den anderen dreißig Prozent werde ich den Schwarzmarkt beliefern. Sie müßten doch wissen, daß Sie bisher bereits um die vierzig Prozent an den Schwarzmarkt verlieren, und zwar nach der Lieferung, also werde ich sogar mehr Bacta dorthin schaffen, wo Sie es haben wollen.«
    »Und das verhindert vorläufig die Hinrichtung von Melina Carniss?«
    Karrde nickte. »Ihr Leben liegt in Ihrer Hand.« Booster senkte den Blick, dann nickte er. »Sie sind ein Mistkerl, Karrde.«
    »Schon möglich, aber Sie wissen auch, daß Sie mir sogar fünfunddreißig Prozent des Bacta für Coruscant überlassen hätten, wenn ich gedrängt hätte.«
    Booster hob den Kopf. »Und schlau sind Sie auch noch.«
    »Danke.«
    Mirax, die langsam den Schock wegen dieser Verhandlungstaktiken überwunden hatte, runzelte die Stirn. »Warum haben Sie nicht so viel wie möglich rausgeholt?« Karrde zögerte, und Mirax konnte sehen, daß er schwer damit zu kämpfen hatte, ihr die Gründe für seine Entscheidung zu nennen.
    Karrde schaute nicht mehr so amüsiert drein wie zuvor. »Ich habe vor, Billey die Arbeit auf dem Schwarzmarkt von Coruscant zu überlassen. Ich glaube aber nicht, daß er und Dravis mit fünfunddreißig Prozent der Lieferungen fertig werden können. Kein Grund, daß ich ihm genug geben sollte, damit er dann den Markt überschwemmt. Dreißig Prozent sind genug, für mich und für sie.«
    Booster lächelte und nickte Karrde zu. »Machen Sie so weiter, und ich nehme das mit dem Mistkerl zurück.«
    »Und dann muß ich mich wieder anstrengen, mir einen solchen Titel anderweitig zu erwerben?«
    »Das ist ein Argument. Ich möchte die Vereinbarung über die Übergabe immer noch mit Melina Carniss besprechen, aber wir werden es so planen, daß Ysanne Isard uns keine Falle stellen kann. Wenn Ihre Schiffe in das vereinbarte System springen, werden sie erfahren, wohin sie ihre Reise fortsetzen sollen, oder unsere Leute werden dort sein, und die Übergabe findet schon im ersten Zielsystem statt. Die Isard kann unter gar keinen Umständen alle möglichen Übergabeorte und zusätzlich noch ihre eigenen Konvois bewachen.«
    Talon Karrde lächelte. »Ein Rendezvous-Kreis. Nett. Sie wissen, wo Sie sie treffen werden, und wenn in dem System irgendwas verdächtig aussieht, wissen Sie auch, wo die Frachter als nächstes sein werden, also lassen Sie sie weiterziehen. Sehr gut.«
    »Ich nehme an, es wird funktionieren. Die Carniss wird zu tun haben, und die Isard wird frustriert sein.«
    »Sie haben also vor, Melina Carniss noch für etwas anderes zu benutzen?«
    »Kann schon sein.« Booster lächelte. »Wie schnell können Sie mir diesen Schwerkraftprojektor beschaffen?«
    »In einem Monat. Vielleicht werden es auch zwei.«
    »Gut.« Booster streckte die Hand aus. »Ich kann nicht behaupten, daß es ein reines Vergnügen war, aber ich habe schon mehr Zeit für schlechtere Ergebnisse verschwendet.«
    Karrde schüttelte Booster die Hand. »Gut, daß Sie im Ruhestand sind, Booster. Ich würde die Galaxis ungern zwischen uns teilen müssen. Aber bitte, gehen Sie noch nicht gleich; ich biete Ihnen meine Gastfreundschaft an.«
    Booster grinste. »Und Sie wollen mit Mirax über diesen Lanvarok reden.«
    »In der Tat«, lachte Karrde, »es ist wirklich gut, daß Sie im Ruhestand sind.«

28
    Iella zog die Knie an die Brust und schlang die Arme darum, dann seufzte sie. Diric wäre von diesem Ort fasziniert gewesen. Gedämpftes Mondlicht schien grünlich durch das Oberlicht des Raums. Dadurch wirkte das Zimmer wärmer und einladender, obwohl es ihm an Annehmlichkeiten fehlte.
    Menschlichen Annehmlichkeiten, korrigierte sie sich. Für die Vratix wäre das hier beinahe luxuriös.
    Die Vratix, die immer noch in Erntearbeiter-Stämmen lebten, waren über den gesamten Planeten verteilt und wohnten in Dörfern, die jenem, in dem Iella und die Ashernrebellen Zuflucht gefunden hatten, sehr ähnlich waren. Die Gebäude

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