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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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niederging.
    Elscol hockte mit dem Blaster in der Hand neben ihr, als die TIEs zum zweiten Anflug ansetzten. Bäume wurden gespalten, als hätte sie der Blitz getroffen. Ihre Stämme explodierten und überzogen alles in ihrer Nähe mit glühenden Hartholzsplittern. Durchbohrte Vratix und Knytix lagen zuckend am Boden oder humpelten mit schwarz blutenden Wunden weiter. An einer anderen Stelle stürzten Bäume um, erdrückten Vratix und pulverisierten Häuserwände.
    »Sithdreck!« Elscol schlug mit der Faust auf den Boden. »Wir haben nichts, womit wir sie aufhalten können. Sie können die Vratix abschlachten, wie es ihnen paßt.«
    Iella beobachtete, wie die Vratix zu fliehen begannen. Die ganze Szene hatte etwas Surreales. Zum Teil lag das an den Vratix, die hoch auf die Äste von Bäumen in der Umgebung des Dorfes sprangen, um zu entkommen. Wenn Iella sich zugestanden hätte zu vergessen, wie zivilisiert die Vratix waren, und sie nur als Insekten betrachtet hätte, hätte sie das Gefühl gehabt, einen Schwarm corellianischer Nimmersattkäfer beim Abfressen eines Waldes zu beobachten. Sie bewegten sich als Masse, sprangen davon, wenn die Blitze auf sie niedergingen, und wenn einer getroffen wurde, explodierte er, und die Körperteile flogen in alle Richtungen.
    Das surrealste Element war allerdings, daß die Opfer keinen Laut von sich gaben. Sie griffen nacheinander und hielten sich dicht beisammen, suchten zweifellos Sicherheit in jenem Sinn, dem sie am meisten vertrauten. Aber genau das ist ihr Tod. Solange sie sich nicht verteilen, sind sie ein hervorragendes Ziel für Tieffliegerangriffe.
    »Elscol, wir müssen etwas unternehmen.«
    »Was denn? Mit den Blastern können wir keine Kampfjäger abschießen, selbst wenn sie keine Schilde haben.« Elscol hustete, als der Wind Qualm auf sie zutrug. »Das einzige, was wir tun können, ist, uns selbst in Sicherheit zu bringen.«
    »Einverstanden.« Iella spähte wieder nach draußen, bereit, bei erneutem Feuer sofort wieder den Kopf einzuziehen, aber als die Echos des letzten TIE-Kreischens verklungen waren, erklang kein neues mehr. Statt dessen hörte man jetzt das Aufheulen von Blastern vom Nordende des Dorfes her. Iella spähte in diese Richtung und entdeckte Gestalten in Weiß, die in das brennende Dorf eindrangen. »Sturmtruppen.«
    Elscol lachte und warf einen Blick auf den Energieanzeiger ihres Blasters. »Kaum. Schau dir die Panzerung an und wie sie sich bewegen. Die meisten sind zu klein für die Rüstungen. Das sind Heimwehrtruppen, die sich für diesen Einsatz verkleidet haben.« »Wieso bist du so sicher?«
    »Glaubst du wirklich, daß Sturmtruppen ein Dorf im Dschungel in Weiß überfallen würden?«
    »Aber nach allem, was ich gehört habe, haben sie im Wald von Endor auch.«
    »Glaub mir, Iella, aus diesem Fehler haben sie gelernt. Von einem Wookiee und ein paar Ewoks fertiggemacht zu werden, hat sie bewogen, gewisse Reformen einzuführen.« Elscol schob sich durch die Türöffnung und sprang hinaus. »Los!«
    Iella folgte ihr und bewältigte den Drei-Meter-Sprung problemlos. Sie holte Elscol am Rand der Terrasse ein. Als Elscol sich über die Mauer schwang, hob Iella ihre Blasterpistole und zielte auf einen der näher kommenden Soldaten.
    Elscol tätschelte ihr den Oberschenkel. »Spar dir den Schuß, von hier aus wirst du ihn nie treffen. Zu weit entfernt.«
    Iella spähte nach unten und kniff ein Auge zu. »Für dich vielleicht.« Sie zielte auf eine Gruppe von drei Soldaten, schoß auf den in der Mitte, dann auf einen der beiden anderen. Der erste Schuß traf den Mann mitten in der Brust, wo er von der Panzerung abprallte und sich in seinen Hals brannte. Der nächste Schuß durchdrang das Visier des zweiten Mannes und wirbelte ihn herum wie einen Kreisel, bevor er fiel. Der letzte Schuß verfehlte das beabsichtigte Ziel und ging ein paar Zentimeter am Kopf des Soldaten vorbei, aber nur, weil der erste Gepanzerte diesen Mann beim Fallen aus dem Gleichgewicht gebracht hatte.
    Elscol starrte sie verwundert an. »Ein Kopfschuß auf diese Entfernung?«
    Iella zuckte mit den Achseln und betrachtete den Blaster.
    »Das Ding verreißt ein bißchen.« Sie setzte sich auf die Mauer, dann sprang sie zur nächsten Ebene und blieb dort, hinter die Mauer gebückt. Elscol landete neben ihr. Ein paar Blasterblitze färbten den Qualm in ihrer Nähe rot, aber keiner der Schüsse stellte eine Bedrohung dar. »Sie wissen nicht, wo wir sind oder woher diese Schüsse

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