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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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an, daß ihr Aufstieg auch viel mit der Tatsache zu tun hatte, daß sie ihre Laufbahn mit der von Joak Drysso verbunden hatte, und sein aufsteigender Stern hatte sie mitgezogen - eventuell über die Grenzen ihrer Fähigkeiten hinaus.
    Joak Drysso war im Gegensatz zu Varrscha klein und kräftig, mit frühzeitig ergrautem Haar, dem auch sein Spitzbart in der Farbe entsprach. Trotz seiner geringen Körpergröße wirkte er irgendwie bedrohlich. Wäre er größer gewesen, hätte Vorru ihn sich durchaus als einen Sturmtruppler vorstellen können -tödlich und entschlossen, nicht aufzugeben.
    Die Isard hatte sich entschlossen, in ihrer roten Admiralsuniform zur Besprechung zu erscheinen, trotz der Hitze und Luftfeuchtigkeit. »So sieht es also aus. Sie werden eine Raumstation der Imperatrix-Klasse angreifen. Panzerung und Schilde sind minimal, obwohl man nicht übersehen darf, daß vielleicht ein paar Verbesserungen vorgenommen wurden. Das Yag Dhul-System befindet sich vierundzwanzig Stunden von hier entfernt. Ich erwarte, daß Sie innerhalb von sechzig Stunden zurückkehren und mir die Zerstörung der Station melden. Noch Fragen?«
    Drysso nickte. »Ich frage mich, Madam, wieso Sie sowohl die Lusankya als auch die Virulenz für diesen Einsatz aussenden. Die Lusankya hätte, wie Sie sehr genau wissen, mehr als genug Feuerkraft, um die Station zu vernichten. Darüber hinaus stehen mir zwölf TIE-Staffeln zur Verfügung, was wirklich ausreichen sollte, Antilles Flotte zu überwältigen. Selbst nach den großzügigsten Schätzungen, die Minister Vorru über Antilles Gruppenstärke angestellt hat, werden wir ihnen noch zwei zu eins überlegen sein, und die Sonderstaffel ist vielleicht gut, aber sie hat keinerlei Chance, gegen uns zu bestehen.«
    Vorru räusperte sich. »Haben Sie den alderaanischen Kriegskreuzer vergessen?«
    »Seine Feuerkraft ist vernachlässigbar. Ein Supersternzerstörer kann das problemlos abfangen und ein solches Schiff immer noch bequem zerstören. Ich werde zwei TIE-Staffeln einsetzen, um mir das Schiff vom Leib zu halten. Es ist nicht notwendig, daß die Virulenz mich bei diesem Einsatz begleitet. Im Gegenteil, wir würden Thyferra vollkommen schutzlos zurücklassen.«
    Ysanne Isard blinzelte. »Vor wem würden wir Schutz brauchen?«
    »Vor Antilles und seinen Leuten. Vergessen Sie nicht, seine X-Flügler sind hyperraumtauglich. Wenn sie fliehen sollten, sobald wir im System eintreffen, und hierherkommen, werden sie zwölf Stunden für Angriffe haben, bevor wir wieder zurück sein könnten.«
    Vorru runzelte die Stirn. »Was sollten sie damit bewirken wollen? Antilles kann diesen Planeten nicht ohne Truppen übernehmen.«
    »Aber die hat er doch, Minister Vorru - in Form der Ashern-Rebellen.«
    Ysanne Isard winkte ab. »Das spielt keine Rolle - jeden Vorteil, den sie in Ihrer Abwesenheit gewinnen könnten, würden Antilles und seine Leute bei Ihrer Rückkehr sofort wieder verlieren.«
    »Die Virulenz hierzulassen würde verhindern, daß sie auch nur minimale Vorteile erringen.« Drysso strich sich über den Bart. »Ich habe zwar höchstes Vertrauen in Captain Varrscha, aber ihr Schiff wird für diesen Einsatz nicht gebraucht.«
    »Wir brauchen es ebensowenig, um Thyferra zu schützen.« Ysanne Isard lächelte. »Ich habe die thyferranische Heimwehr, um die Sonderstaffel zu bekämpfen, falls Antilles wirklich tut, was Sie befürchten. Das bißchen, was die Heimwehr von ihnen übrigläßt, wird den Ashern nicht weiterhelfen. Wir können den Planeten problemlos für zwölf oder vierundzwanzig Stunden halten - wie lange Sie auch immer für Ihre Rückkehr brauchen werden. Und die Virulenz wird Sie begleiten, um diese Rückkehr zu garantieren. Ait Convarion hat denselben Fehler gemacht wie Sie - er hat Antilles unterschätzt. Und dafür hat er mit seinem Leben bezahlt.«
    Drysso akzeptierte diese Warnung, ohne mit der Wimper zu zucken. »Ich versichere Ihnen, Madam, die Lusankya wird siegreich aus dem Yag Dhul-System zurückkehren.«
    »Darauf verlasse ich mich, Captain Drysso - andernfalls sollten Sie lieber überhaupt nicht zurückkommen.« Sie nickte feierlich. »Ein Versagen Ihrerseits würde ausgesprochen unangenehme Konsequenzen für Sie haben.«
    Dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit Captain Varrscha zu, und Vorru erwartete fast, die Kommandantin der Virulenz zusammenbrechen zu sehen. »Captain Varrscha, Sie verstehen, worum es bei diesem Einsatz geht?«
    »Jawohl, Ma am. Die Virulenz wird der Lusankya

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