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X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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anderen getötet worden wäre. Er hat zweifellos seinen Vorgesetzten berichtet; und jetzt können die anfangen, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, wieso es Kräfte geben kann, die so raffiniert und in der Lage sind, eine ganze X-Flügler Staffel auszulöschen, ohne daß sie das nennenswerte Mühe oder Verluste kostet. Noch ein paar solcher Einsätze, und die werden eine abergläubische Angst vor uns entwickeln.«
    Zsinj lächelte. »Und wie steht es mit Ihrem Kodespleißer? Was, wenn man ihn erwischt und ihn zum Reden bringt?«
    »Unmöglich. Sie hat ihren Einsatzort bei den Rebellen bereits verlassen. Ich lasse sie auf die Implacable bringen und gebe ihr hier eine Offiziersstelle.«
    »Es wäre billiger gewesen, sie einfach eliminieren zu lassen. Ihr früherer Vorgesetzter hätte das getan.«
    »Ja, Ysanne Isard hat ein Schreckensregiment über ihre Offiziere und Helfer geführt«, nickte Trigit. »Und wenn sie versagt oder sich sonst irgendwie als Belastung für sie erwiesen haben, hat sie sie eliminiert. Damit sie wußten, daß es für sie kein Happy End und keinen angenehmen Ruhestand geben konnte. Die einzige Aussicht für sie war buchstäblich der Tod oder die Flucht. Damit erwirbt man sich keine Loyalität. Das ist nicht meine Art.«
    »Gut.«
    »Aber das erklärt nicht, weshalb Sie mich unter so beträchtlichem Kostenaufwand kontaktiert haben.«
    Zsinjs Lächeln wurde breiter. »Ich möchte frühe Ergebnisse über das Projekt Morrt hören.«
    »Ah. Nun, die ersten paar tausend Parasitendroiden der Morrt -Klasse sind verteilt worden. Ich erhalte bereits die ersten vorläufigen Berichte. Natürlich konzentrieren sich die Signaltreffer auf die bekannten Bevölkerungszentren – die imperialen und unabhängigen ebenso wie die der Neuen Republik. Und dann gibt es auch Kontakte von unbekannten Plätzen und solchen, die als zerstört oder aufgegeben gekennzeichnet sind. Sobald wir mehr wissen, können wir Leute hinschicken und nachsehen.«
    »Gut. Halten Sie mich über Ihre sämtlichen interessanten kleinen Operationen auf dem laufenden.«
    »Ja, selbstverständlich, so wie immer, Mylord.«
    Zsinj nickte huldvoll, und dann verblaßte sein Bild ins Nichts.
    Trigit seufzte. Mit Zsinj war viel leichter umzugehen als mit Ysanne Isard, auch unter dem Namen Iceheart bekannt, der ehemaligen Leiterin des imperialen Geheimdienstes – und inzwischen von der Sonderstaffel getötet. Im Gegensatz zu Iceheart hatte Zsinj begriffen, wie unsinnig Verschwendung war – beispielsweise Untergebene zu ermorden, einfach weil einem danach war. Aber Zsinjs ständiges Bedürfnis, über jede Operation auf neuesten Informationsstand gebracht zu werden und seine Nase in jeden neuen Plan und jedes neue Vorhaben zu stecken, war äußerst belastend.
    Nun denn. Solange Zsinj vernünftig blieb und dafür sorgte, daß die Implacable mit Treibstoff, Waffen, Proviant und Informationen versorgt wurde, würde Trigit bei ihm bleiben. Das war viel besser, als sich selbst auf den einsamen Pfad eines Warlords zu begeben.
    Zumindest so lange, als er nicht über dieselbe Macht wie Zsinj verfügte.
     
    »Noch welche?« sagte Wedge.
    Janson warf einen Blick auf sein Chrono. »Allmählich wird es spät, aber wir müssen uns nur noch zwei Kandidaten ansehen.«
    »Heute oder insgesamt?«
    »Insgesamt. Mit deiner Sklaventreibermentalität hast du uns so unter Druck gesetzt, daß wir die erste Phase des Auswertungsprozesses schon beinahe hinter uns haben.« Janson warf einen Blick auf sein Datapad. »Der nächste heißt Voort saBinring, ein Gamorreaner.«
    »Sehr witzig. Beim erstenmal hast du mich drangekriegt, aber zweimal funktioniert das nicht.«
    »Er ist Gamorreaner.«
    Man fand die grünhäutigen, schweinegesichtigen Gamorreaner in unausgebildeten Wach- und Polizeistreitkräften vieler Welten. Sie waren technisch primitiv und nicht an fortgeschrittenen Technologien interessiert, wie man sie für höherqualifizierte Berufe benötigte. »Es ist unmöglich, gamorreanische Männer zu Jägerpiloten auszubilden; das ist für die viel zu kompliziert. Und ihr Drüsensystem macht sie gewalttätig und ungeduldig.«
    »Er ist Gamorreaner.«
    »Na, wenn es dir Spaß macht, dann laß ihn hereinkommen.«
    Janson sprach in sein Kommlink. Gleich darauf trat ein Gamorreaner ein – einen Meter neunzig groß, schweinegesichtig und in der Uniform eines Piloten der Neuen Republik gekleidet, wobei das auffällige Orange seiner Kombination im Kontrast zu seiner grünen Haut

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