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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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sich. »Identifizieren Sie sich«, sagte er mit einer Stimme, die eher neugierig als ärgerlich klang.
    Shalla stemmte die Hände in die Hüften. Sie wirkte jetzt irgendwie naiv und irritiert. »Ich bin Qatya, wer denn sonst.«
    »Ich will Ihre Genehmigung sehen.«
    Sie legte einen Finger an die Lippen. »Schsch. Nicht so laut. Ich suche Stoghi.«
    »Stoghi?« Er runzelte die Stirn. »Stoghi Learz? Major Learz?«
    »Genau den.«
    »Und was wollen Sie von Major Learz?«
    Sie zuckte die Achseln. »Er hat mir gefehlt. Er war schon seit Tagen nicht mehr bei mir.«
    »Ich verstehe.« Es war offensichtlich, daß der Lieutenant keineswegs verstand. »Ich werde mich auf der Brücke danach erkundigen, wo der Major ist.«
    »Da wäre ich Ihnen wirklich dankbar. Ich bin jetzt schon eine Ewigkeit unterwegs und habe ihn nicht gefunden.«
    »Mhm.« Der Lieutenant holte sein Kommlink heraus.
    Shalla packte mit beiden Händen sein Handgelenk und verdrehte es schmerzhaft. Er ließ das Kommlink fallen, ehe er ganz begriffen hatte, was hier vorging, und als er sich dann ihr zu entwinden versuchte, drehte sie ihm den Arm nach hinten, riß ihn hoch und stieß den Mann gegen die Wand. Sein Kopf prallte so kräftig dagegen, daß es weithin zu hören war. Sie schmetterte ihm die Faust gegen den Hinterkopf, daß es erneut durch den Korridor hallte.
    Der arme Lieutenant erschlaffte.
    Sie nahm ihm schnell seine Waffe weg und stopfte sie sich in den Gürtel, wo sie von ihrer weiten Tunika verdeckt wurde. Sie fesselte den Mann mit seinem Gürtel und stopfte sein Halfter unter seine Uniformjacke. Als ihr Team schließlich eintraf, war da nur ein bewußtloser Gefangener zu sehen, ohne den geringsten Hinweis, daß er bewaffnet gewesen war.
    Sie richtete sich auf. »War es diesmal leiser?«
    Raslan sah sie zerknirscht an. »Ja. Sie machen Ihre Arbeit. Dazu sind Sie hier. Ich muß mich bei Ihnen entschuldigen.«
     
    Sie stellten sich vor der Tür zu dem Sicherheitsvorraum auf, der zur Brücke führte. Bradan nahm sich den Schaltkasten neben der Tür vor, sah nach, ob es irgendwelche Alarmschalter gab, und ging dann methodisch daran, die Tür zu öffnen. Die vier falschen Sturmtruppler standen neben der Tür bereit, als warteten sie nur darauf, daß sie sich öffnete, damit sie die vorangegangene Schicht ablösen konnten, während die anderen sich etwas weiter hinten im Korridor versteckt hielten.
    Nach ein paar endlosen Minuten erklärte Bradan im Flüsterton: »Ich hab’s. Ich habe die Tür auf Zeitverzug geschaltet. Drei Sekunden nachdem sie sich öffnet, schließt sie sich wieder. Erst schießen, wenn sie wieder geschlossen ist, wenn es geht; dann hallt es nicht so weit.«
    Sie bezogen Aufstellung, die Sturmtruppler vorn, Shalla ganz hinten, und die Tür schoß mit der für imperiale Türen üblichen Geschwindigkeit auf.
    Dahinter lag der Sicherheitsraum. Im Gegensatz zum Korridor war er hell erleuchtet, und Shalla kniff unwillkürlich die Augen zusammen. Aber ihre Sturmtruppler, deren Augen von den Linsen ihrer Helme geschützt waren, rückten entschlossen vor, und Shalla hörte, wie einer von ihnen sagte: »Keine Bewegung, dann braucht niemand zu sterben.«
    Shalla rückte mit den anderen nach, hörte, wie die Tür sich zischend hinter ihr schloß, nahm das Klappern von Füßen wahr, als die Sturmtruppler zur Brücke vorrückten, und merkte jetzt, daß ihre Augen sich der Helligkeit angepaßt hatten.
    In dem Vorraum stand ein Offizier mit den Rangabzeichen eines Captains. Er hatte beide Hände erhoben, und sein rundes, gerötetes Gesicht zeigte einen Ausdruck höchsten Unbehagens.
    Raslan trat auf ihn zu und schubste ihn auf den Kommandosteg. »Los jetzt, Bewegung.« Er sah sich nach dem einzigen Sturmtruppler um, der in dem Raum zurückgeblieben war. »Sie bewachen die Tür. Bradan, Sie sichern den Turbolift; es fehlte gerade noch, daß da irgendein ehrgeiziger Idiot durch den Schacht kommt. Und dann sichern Sie die Türen zur Mannschaftsgrube.«
    Bradan nickte und rief den Turbolift. Der Sturmtruppler baute sich vor den Türen zum Hauptkorridor auf. Die anderen Mitglieder ihres Teams eilten zu ihren jeweiligen Einsatzorten, zwei zu den Waffen- und Verteidigungskonsolen, andere sprangen in die Mannschaftsgrube hinunter, um sich dort an den Steuerkonsolen zu postieren, während die restlichen Sturmtruppler die vierköpfige Brückenmannschaft mit ihren Blasterkarabinern in Schach hielten.
    Und plötzlich war Shalla allein. Sie war zwar nur

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