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X-Wing 07 - Kommando Han Solo

X-Wing 07 - Kommando Han Solo

Titel: X-Wing 07 - Kommando Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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hatte, als sie ihre Grundausbildung beim Geheimdienst absolviert hatte. Kirney war bloß eine junge Frau gewesen, die sich unter den wohlhabenden Offizieren des Imperialen Hofs auf Coruscant bewegt hatte. Sie hatte an Tanzveranstaltungen teilgenommen, mit Offizierskandidaten geflirtet, Shopping-Ausflüge gemacht.
    Sie war wertlos gewesen. Aber sie war glücklich gewesen.
    Lara überlegte, ob sie jene lang aufgegebene Identität wieder zum Leben erwecken und ihr diesmal vielleicht etwas Wert vermitteln sollte. Und dabei vielleicht sogar ein wenig von ihrer angeborenen Fröhlichkeit bewahren konnte, diesem sicheren Gefühl, dass das Leben lebenswert war.
    Gara Petothel ist tot. Lara Notsil ist tot. Ich werde antworten, wenn man mich mit jenen Namen anspricht. Aber sie sind nicht mehr die meinen.
    Ich bin Kirney Slane.
    Ich habe noch kein Leben. Ich werde mir eines aufbauen oder dabei den Tod finden.
    Sie dachte an Donos. Er hatte ebenfalls versucht, Gara zu töten, und hatte dazu mindestens ebenso guten Grund wie sie.
    Er hatte Recht gehabt. Sie waren sich ähnlicher, als ihr bewusst gewesen war.
     
    »Sie glauben nicht«, sagte Wedge, »dass das bis zu unserer Rückkehr zur Mon Remonda Zeit gehabt hätte?«
    »Nein, Sir«, sagte Face.
    »Sie hatte vor dem heutigen Tag genug Gelegenheit, mich oder die anderen zu vaporisieren. Das deutet nicht gerade darauf, dass sie eine große Gefahr darstellte.«
    »Bei allem gebotenen Respekt, Sir, darüber habe ich nachgedacht. Wenn wir so denken, müssen wir unterstellen, dass Lara nicht für Zsinj oder das Imperium tätig war. Denn wenn sie eine Agentin war, hätte sie nach dem Plan ihres Auftraggebers arbeiten müssen. Ich meine, Galey, der Koch, hatte auch oft genug Gelegenheit, Sie oder den General mit einem Vibromesser zu erstechen. Wenn wir also Ihrer Logik folgen, bedeutet die Tatsache, dass er zwischen dem Tag, an dem die Mon Remonda in den Weltraum zurückkehrte, und dem Tag, an dem er Dr. Gast tötete, niemanden angegriffen hat, dass er die ganze Zeit vertrauenswürdig war.« Er sah Wedge mit bedauernder Miene an. »Sir, ich war überzeugt, dass das, was ich getan habe, für die Einheit das Richtige war.«
    »Und was sagt Ihnen Ihr Gefühl?«
    Face wandte den Blick eine Weile von Wedge ab und sah ihn dann wieder an. »Mein Gefühl sagt mir, dass sie die Wahrheit gesprochen hat. Dass sie loyal war.«
    »Aber Sie haben Ihrem Gefühl und Ihrem Instinkt nicht vertraut.«
    »Doch, Sir, das habe ich schon. Aber ich habe mich nicht darauf verlassen. Wenn ich das getan und mich getäuscht hätte, dann wäre alles, was sie dann getan hätte, meine Schuld gewesen.«
    Wedge nickte. »Also, gut. Face, unter uns gesprochen meine ich, Sie haben Mist gebaut, und diese ganze schlimme Geschichte hätte auf weniger katastrophale Art gelöst werden können, wenn Sie das nicht getan hätten.«
    Face nickte mit düsterer Miene.
    »Aber an Ihrer Logik ist nichts auszusetzen. Ganz falsch war das nicht – Sie kannten nur nicht alle Einzelheiten. Sie müssen verstehen, dass ein Offizier, der sich nicht auf seinen Instinkt verlassen kann, nicht das Zeug hat, das Kommando über andere zu führen.«
    Face überlegte. »Ich denke, da haben Sie Recht, Sir.«
    »Dann setzen Sie sich damit auseinander. Und jetzt gehen Sie zu Ihrer Einheit und sehen zu, dass Sie Ihre Leute emotional wieder zusammenflicken.«
    Face war gerade durch die Tür verschwunden, als jemand klopfte.
    Wedge schüttelte den Kopf. Das würde kein guter Nachmittag werden. »Herein.«
    Donos trat in sein Büro und nahm Haltung an.
    Wedge ließ ihn eine Weile so stehen. Es lag erst wenige Monate zurück, dass Donos zum allerersten Mal eines seiner Büros betreten hatte und starr und steif, so wie jetzt, dagestanden hatte. Jetzt wie damals waren die Züge des Piloten ohne jeden Ausdruck; er fixierte einen Punkt an der Wand über Wedges Kopf.
    »Ja?«, sagte Wedge.
    »Nach gründlicher Überlegung bin ich zu dem Schluss gelangt, dass meine ursprüngliche Absicht richtig war. Ich bin gekommen, um in aller Form mein Offizierspatent zurückzugeben. Eine andere Handlungsweise ist mir nicht möglich.«
    Wedge wartete, aber Donos hatte offenbar alles gesagt, was er sagen wollte. »Warum?«
    »Ich habe Handlungen begangen, die dieser Einheit Schande machen und die unvermeidbar dazu führen werden, dass meine Pilotenkarriere beendet wird. Ich bin der Ansicht, dass es am besten ist, sie selbst zu beenden, ohne Ihnen oder der Einheit weitere

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