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X-Wing 07 - Kommando Han Solo

X-Wing 07 - Kommando Han Solo

Titel: X-Wing 07 - Kommando Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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an Vape, seinen Astromech, weiterzuleiten – er würde sie lesen, wenn während des Kidriff-Einsatzes einmal nichts zu tun war.
     
    In der Startbucht, die der Sonderstaffel und den Gespenstern zugewiesen war, herrschte reger Betrieb, und ein durchdringendes Summen lag in der Luft – das waren die Repulsoraggregate der X-Flügler, die von den Piloten im Rahmen ihrer Startvorbereitungen überprüft wurden. Es war kalt, die Tore zum Weltraum standen offen, und nur das magnetische Dämmfeld hielt die Atmosphäre im Schiffsinneren. Doch Magnetdämmfelder konnten Wärme nur in unbefriedigendem Maße festhalten.
    Wedge beobachtete das rege Treiben und achtete dabei auf auffälliges Stressverhalten seitens seiner Piloten.
    Garvin Darklighter. Der junge Mann von Tatooine würde ohne Flügelmann in den Einsatz gehen. Tal’diras Tod hatte ihn schwer mitgenommen, und er wirkte ungewöhnlich ernst, zeigte aber keine Anzeichen, die Wedge dazu hätten veranlassen müssen, ihn für dienstunfähig zu erklären.
    Corran Horn. Es lag nur wenige Tage zurück, dass er einen Staffelkameraden hatte töten müssen; zusätzlich nagte es zweifellos an ihm, dass Tal’dira einer Gehirnwäsche unterzogen worden war – also kein Verräter – und dass es deshalb theoretisch hätte möglich sein können, ihn zu retten. Horn ließ sich davon nichts anmerken und verbarg seine wahren Gefühle hinter der Maske professioneller Höflichkeit, die Angehörige von CorSec, dem Sicherheitsdienst von Corellia, und auch anderes Polizeipersonal im Umgang mit Fremden gewöhnlich an den Tag legten.
    Tyria Sarkin. Auch sie hatte sich gezwungen gesehen, einen Pilotenkameraden zu töten. Sie machte kein Hehl daraus, dass sie das bedrückte, und selbst jetzt, als sie sich ihren Helm überstülpte und in das Cockpit ihres X-Flüglers kletterte, war ihre bekümmerte Miene nicht zu übersehen. Aber im Gegensatz zu Horn hatte sie wenigstens keinen Staffelkameraden und Freund töten müssen. Und sie war nicht so isoliert gewesen wie Horn; Kell hatte sich um sie gekümmert. Kell hatte sie sogar dazu überredet, mit Wes Janson zu sprechen, dem Mann, der vor vielen Jahren genötigt gewesen war, Kells Vater zu töten und dies unter Begleitumständen, die denen gar nicht so unähnlich gewesen waren, die Tyria Sarkin erlebt hatte. Janson hatte gesagt, es habe ihr geholfen. Obwohl Tyria ihre Gefühle recht sichtbar zur Schau trug, war Wedge der Ansicht, dass er sich ihretwegen keine Sorgen zu machen brauchte.
    Dia Passik. Sie würde heute nicht fliegen; die Entscheidung, die der Provisorische Rat getroffen hatte, ließ das nicht zu. Aber das hielt sie nicht davon ab, sich in anderer Weise nützlich zu machen; sie trug zwar keine Uniform, ging aber von Maschine zu Maschine, erteilte Ratschläge oder wünschte den Piloten Glück. Und als sie glaubte, dass niemand hinsah, gab es sogar einen KUSS für Face.
    Elassar Targon. Der devaronianische Pilot war emsig damit beschäftigt, an verschiedenen Stellen des X-Flüglers von Knirps Figuren aus getrocknetem Brotteig anzubringen, während der Thakwaash-Pilot erfolglos versuchte, ihn zu verscheuchen. Wieder Amulette. Wedge seufzte.
    »Sie können nicht einfach hierbleiben und sich dem entziehen«, sagte Janson.
    Wedge sah den stellvertretenden Kommandanten der Gespenster an. »Wie war das bitte?«
    »Sie können nicht einfach hier herumhängen, Commander. Sie müssen zur Fälschung und Ihrem Fehler in die Augen sehen.«
    »Was ist das denn für ein Fehler?«
    Janson grinste. »Nun, Sie nehmen natürlich die Stelle von Han Solo ein und werden die Fälschung steuern, weil er ja schließlich nicht einfach das Kommando über die Flotte aufgeben kann, um eine Spritztour zu machen.«
    »Richtig. Aber ich kann bis jetzt keinen Fehler erkennen. Ich habe mehr Erfahrung mit corellianischen Frachtern als irgendjemand sonst auf der Mon Remonda, Han Solo ausgenommen.«
    »Und Sie haben ihn gefragt, ob Chewbacca daran interessiert wäre, als Kopilot und Mechaniker mitzukommen. Er hat ja schließlich reiche Erfahrung darin, wie man kurz vor der Auflösung stehenden Schrott im Flug zusammenhält.«
    »Auch richtig.«
    »Und der General hat gesagt, Chewie würde mit dem größten Vergnügen mitkommen.«
    »Auch in diesem dritten Punkt haben Sie Recht.«
    »Wedge, Sie sprechen kein Wookiee.«
    »Ich – oh, Shitspucke!« Wedge spürte, wie ihm die Farbe ins Gesicht stieg. Janson hatte Recht: Bei all ihren Einsatzplanungen hatte er überhaupt nicht

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