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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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würde. »Könnten Sie sich unter diesen Voraussetzungen vorstellen, sich ein eigenes Imperium aufzubauen? Augenblick, das haben Sie ja versucht, oder nicht? Und die Rebellen haben Sie dafür getötet?«
    Ihre Augen blitzten kurz auf, und ihre rechte Hand strich über ihre Narben. »Sie haben versucht, mich zu töten. Es ist ihnen nicht gelungen.«
    Krennel entging nicht, dass ihre Worte nicht sehr überzeugend klangen. Sie erinnert sich nicht daran, wie die Sonderstaffel sie beinahe erwischt hätte – kein Wunder, dass bei so schweren Kopfverletzungen Amnesie aufgetreten ist. Vielleicht glaubt sie, dass sie ein wenig von ihrem Schwung verloren hat, und ist deshalb zu mir gekommen. »Liefern Sie mir diese politische Analyse, damit ich mich bequem zurücklehnen und zusehen kann, wie in der Galaxis Dutzende von Bürgerkriegen ausbrechen?«
    »Nein, ich sage Ihnen das, damit Sie Ihre Chance erkennen, das Imperium wie der aufzubauen und Imperator zu werden.« Sie deutete mit dem Zeigefinger auf ihn. »Sie werden sich erinnern, dass ich Ihnen diese Chance schon einmal angeboten habe, aber Sie haben es vorgezogen, Pestages kleines Reich an sich zu bringen, anstatt es mir auszuliefern. Ich hätte Sie zum Imperator gemacht, und jetzt werde ich das erneut tun.«
    Der Prinz-Admiral nahm ein Kom vom Schreibtisch. »Wollen wir Mon Mothma anrufen und ihr sagen, dass sie die Macht übergeben soll?«
    »Nicht gleich, nein. Sie wird sie uns freiwillig übergeben.«
    »Wie meinen Sie das?«
    Ein kurzes Lächeln huschte über Isards Gesicht. »Es wird Sie nicht überraschen, dass mir meine Gewährsleute auf Coruscant gemeldet haben, dass man im Provisorischen Rat über Sie gesprochen hat. Die Rebellen sind der Ansicht, sie müssten an einem imperialen Warlord ein Exempel statuieren, aber derjenige, den sie sich dafür aussuchen, und die Art ihres Vorgehens sollen sicherstellen, dass die anderen nicht so verschreckt werden, um sich künftigen friedlichen Lösungen zu verschließen. Und deshalb sollen Sie das Ziel sein.«
    »Ich? Das gibt doch keinen Sinn.« Krennel runzelte die Stirn. »Ich habe die letzten fünf Jahre damit verbracht, meine Verteidigungsanlagen aufzubauen, sodass meine Welten heute praktisch unangreifbar sind. Ich bin ganz sicherlich nicht das bequemste Ziel, das die sich aussuchen können.«
    »Das stimmt, aber Sie sind auch derjenige, der den imperialen Großwesir ermordet und daraus großen Nutzen gezogen hat. Man ist in der Neuen Republik der Ansicht, wenn man gegen Sie unter dem Vorwand, Sie vor Gericht zu bringen, Krieg führt, werden die anderen Warlords sich dadurch nicht bedroht fühlen.«
    Er verschränkte die Arme über der Brust. »Durchsichtige politische Motive sind aber kein Schutz gegen Laserbatterien.«
    Isard nickte langsam. »Das ist richtig, aber die Politik kann eine entscheidende Rolle dabei spielen, wie sich die Macht im Universum verlagert. Überlegen Sie doch. Wenn die Neue Republik sich darum bemüht, einige Ungerechtigkeiten des Imperiums zu beseitigen, wessen Nachteil wird das sein?«
    »Der Nachteil der Menschen. Sie hatten die größten Vorteile vom Imperium, und deshalb wird jeder Versuch, Gleichheit unter den Rassen herzustellen, ihnen Nachteile bringen. Die Menschen werden sich mit weniger zufrieden geben müssen, damit die Aliens mehr bekommen können.«
    »Sehr richtig. Und wer verfügt jetzt über diese Ressourcen, die neu aufgeteilt werden müssen, und kontrolliert sie?«
    Krennel lächelte. »Die Menschen. Und selbst die Liberalsten von ihnen, die größten Alienfreunde, werden nicht damit einverstanden sein, dass man ihnen etwas wegnimmt, um anderen zu helfen.«
    »Genau richtig. Diejenigen, die ihren Reichtum und ihre Macht bewahren wollen, werden das Tempo der Veränderungen verlangsamen, während diejenigen, die Macht und Reichtum suchen, es eher beschleunigen wollen.« Isard spreizte die Hände. »Und das ist Ihre Chance, Prinz-Admiral. Sie erklären Ihre Ciutric-Hegemonie als menschenfreundlich. Sie bieten all denen Zuflucht, die das Gefühl haben, von der Neuen Republik ungerecht behandelt zu werden. Und Sie betonen, dass die Hegemonie unternehmerisch denkenden Individuen jeder Spezies offen steht – dass der Erfolg hier von den Anstrengungen des Einzelnen abhängt und von den Beiträgen, die er für das Gemeinwohl leistet, und nicht von seiner genetischen Herkunft. Das einzige ›Grundrecht‹, das Sie anerkennen, ist das aller Lebewesen, frei zu sein und für sich und

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