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X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

Titel: X-Wing 09 - Das letzte Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Menschen, der bereit war, sich tollkühn ins Leben zu stürzen. Das schwarze Haar bildete einen über die Schulter ragenden Zopf, und im matten Licht wirkte das dunkle Blau der Augen fast violett.
    »Diese junge Dame«, sagte der Perator, »hat kürzlich die Bodenmeisterschaft von Cartann gewonnen. Der Sieg bringt gewisse Verpflichtungen und Privilegien mit sich. Piloten, ich stelle Ihnen Cheriss ke Hanadi vor. Ich weiß, dass Tomer Darpen Ihnen die wichtigsten Informationen über Cartann geben kann, aber mit Cheriss haben Sie eine Einheimische, die Ihnen während Ihres Aufenthalts zur Seite stehen wird.«
    Wedge deutete eine Verbeugung an. »Danke, Sir.« Er sah kurz zu Tomer, doch im Gesicht des Diplomaten zeigte sich nicht die geringste Verwunderung. Ein solches Geschehen schien alles andere als ungewöhnlich zu sein.
    »Es ist mir eine Ehre, zu Diensten zu sein«, sagte Cheriss. Sie richtete einen beunruhigend intensiven Blick auf Wedge, doch er spürte keine Feindseligkeit, nur Neugier. »Wenn General Antilles im Verlauf des Abends unterhalten werden möchte… Ich werde Ihnen eine Show bieten, mit einem eingebildeten Lord.«
    Der Perator wandte sich wieder an Wedge. »Dies ist ein informeller Abend«, sagte er. »Lernen Sie die Helden, Adligen und Berühmtheiten kennen, die wir hier versammelt haben. Morgen ist immer noch früh genug, mit den ermüdenden Diskussionen und Verhandlungen zu beginnen, nicht wahr?« Er lächelte erneut, kehrte den Piloten dann den Rücken zu und trat fort. Die Gruppe aus Höflingen folgte ihm so, wie der Schild einem Sternjäger folgte. Hallis verharrte unschlüssig zwischen Wedge und dem Perator, blieb dann zurück und richtete ihren Blick sowie den der Aufzeichnungseinheit auf die Piloten der Neuen Republik.
    Tomer stand mit offenem Mund da und wirkte verblüfft. »Nach all seiner Neugier in Hinsicht auf unsere Piloten, nach all den Vorbereitungen… Er stellt Ihnen heute Abend nicht eine einzige Frage. Das erstaunt mich sehr.« Er sah Cheriss an. »Wissen Sie, warum er beschlossen hat, sich heute Abend auf diese Weise zu verhalten?«
    Cheriss wandte sich von Wedge ab, um zu antworten. »Oh, natürlich.«
    »Warum?«
    Sie lächelte. »Das kann ich Ihnen nicht sagen. Noch nicht. Es ist mir verboten.«
    Tomer schnitt eine verdrießliche Miene. »Ich hasse Geheimnisse«, brummte er.
    »Whitecap, schlafen«, sagte Wedge.
    Der Droidenkopf auf Hallis’ Schulter antwortete mit der manierierten 3P0-Stimme. »Wie Sie wünschen, Sir«, sagte er, und das Licht in seinen Augen erlosch.
    Hallis seufzte verärgert.
    Wedge schenkte ihr keine Beachtung. »Einige Fragen, Tomer. Wenn er der oberste Regent von ganz Adumar ist – warum wird er dann als Perator von Cartann vorgestellt?«
    »Er ist der Erbe des Throns von Cartann.« Tomer zuckte mit den Schultern. »Cartann – so heißt seine Nation. Das Konzept einer Weltregierung ist hier noch recht neu. Es vermittelt nicht den gleichen Stolz wie der traditionelle Thron einer Nation.«
    »Oh.« Wedge beugte sich vor und flüsterte, sodass nur Tomer ihn hören konnte: »Und jetzt hat er uns die Dienste einer Fremdenführerin angeboten. Ist das eine Art Geschenk? Hätten wir ihm ein Präsent mitbringen sollen?«
    Tomer lächelte. »Nein«, erwiderte er ebenso leise. »Ihre Anwesenheit und das, was sie für ihn bedeutet, sind Präsent genug.«
    Wedge lehnte sich zurück, nicht völlig überzeugt. »Whitecap, erwachen.« Das Licht kehrte in die Augen des Droidenkopfs zurück.
    Erneut stellte er sich dem intensiven, durchdringenden Blick von Cheriss. »Nun, wie verhalten wir uns am besten bei dieser Veranstaltung?«
    Cheriss lächelte und streckte den Arm aus. »Auf den langen Tischen an den Wänden dort stehen Speisen bereit. Sie können hingehen und sich nehmen, was Sie möchten. Die anwesenden Piloten und Adligen würden sich sehr darüber freuen, wenn Sie mit ihnen sprechen und von Ihren Heldentaten berichten. Aber es sind so viele, dass es genügt, wenn Sie sie begrüßen und darauf hinweisen, dass Sie sich auf ein längeres Gespräch freuen. Wenn der Perator den Saal verlässt oder sein Visier senkt, so bedeutet das: Es gelten keine Zwänge mehr. Sie können den Gürtel lockern, weniger Zurückhaltung zeigen, jemanden herausfordern und sogar gehen, wenn Sie wollen.«
    Tomer runzelte die Stirn. »Wenn er sein Visier senkt? Es hat die gleiche Bedeutung wie das Verlassen des Ballsaals?«
    Cheriss nickte nachdrücklich. »Beides sind Signale der

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