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X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

Titel: X-Wing 09 - Das letzte Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Er bemerkte die Verwirrung in Cheriss’ Gesicht und schob den Gedanken beiseite.
    Tycho murmelte dicht neben ihm: »Phennir weiß schon seit ein oder zwei Tagen, was wir erst heute herausgefunden haben. Nämlich dass adumarische Piloten nicht sehr gut sind.«
    »Einige von ihnen zeigen anständiges technisches Geschick«, entgegnete Wedge. »Aber nicht viele. Durch den hohen Verschleiß bei ihnen bleibt das Tüchtigkeitsniveau recht niedrig. Hinzu kommt ihre lausige Taktik…«
    »Kein Wunder, dass sie uns wie Übermenschen verehren«, sagte Tycho. »Uns und den fröhlichen Haufen imperialer Mörder dort drüben.«
     
    Während der nächsten Tage stießen Wedges routinemäßige Anfragen nach einer Audienz beim Perator, um über die diplomatischen Beziehungen zu sprechen, auf ebenso routinemäßige Ablehnungen und Entschuldigungen. Tomer berichtete aber von Gerüchten, nach denen der Perator und seine Minister einen Vorschlag für die Bildung einer Weltregierung vorbereiteten – eine Maßnahme, so meinte Tomer voller Freude, die der Neuen Republik mehr nützte als dem Imperium und deshalb als ein Vorteil für ihre Seite interpretiert werden konnte. Wedge blieb skeptisch und verzichtete auf den Hinweis, dass es dem Imperium leichter fallen würde, Adumar durch eine bestehende Weltregierung zu beherrschen.
    Jeden Tag begaben sich Wedge und die Rot-Staffel zum Luftwaffenstützpunkt, um dort mit adumarischen Piloten zu üben. Für gewöhnlich verwendete die Rot-Staffel Klingen, aber manchmal flog sie mit ihren X-Wings, zum großen Staunen der Adumari, die von Schnelligkeit, Manövrierfähigkeit und dem destruktiven Potenzial der Sternjäger sehr beeindruckt waren.
    Während der ersten Tage stammten die Herausforderer ausschließlich aus Cartann, aber es dauerte nicht lange, bis auch Flugmesser aus fernen Ländern mit exotischen Namen wie Halbegardia, Yedagon und Thozzelling kamen. Die cartannischen Piloten begegneten den Neuankömmlingen mit Verachtung, doch Wedge achtete darauf, allen interessierten Piloten die gleiche Aufmerksamkeit zu schenken.
    Jeden Tag schossen General Turr Phennir und seine 181. Imperiale Kampfgruppe weitere Herausforderer ab. Cheriss wies darauf hin, dass Phennirs Popularität dadurch zunahm und bereits die von Wedge und den Piloten der Neuen Republik überstieg. »Die imperialen Piloten zeigen mehr Zuneigung zu Cartann, indem sie sich die cartannischen Traditionen zu Eigen machen. Das kommt bei den Bürgern von Cartann sehr gut an.«
    »Denken sie gern an die verlorenen Söhne und Töchter?«, fragte Wedge.
    Die abendliche Aktivität der Piloten bestand normalerweise darin, die Einladungen prominenter Politiker und Piloten von Cartann anzunehmen. Manchmal erwartete sie ein einfaches Essen, bei anderer Gelegenheit ein großes Unterhaltungsspektakel. Oder die Überlebenden von Luftkämpfen versuchten, sich gegenseitig mit ihren Geschichten zu übertreffen.
    Bei jenen Diners bekam Wedge Turr Phennir und seine imperialen Piloten nie zu Gesicht. In den meisten Fällen handelte es sich um kleine Empfänge, die dem Gastgeber vor allem dazu dienten, die Piloten der Neuen Republik einigen ausgewählten Gästen zu präsentieren. Bei den größeren Veranstaltungen wurde deutlich, dass die Differenzen beim cartannischen Adel wuchsen. Ein Teil von ihm bevorzugte die Piloten der Neuen Republik, ein anderer die des Imperiums. Die angeseheneren Adligen neigten eher dazu, Turr Phennir statt Wedge Antilles einzuladen.
    An einem Nachmittag besuchte die Rot-Staffel zusammen mit Cheriss eine Anlage, von der Wedge hoffte, dass sie eines Tages der Neuen Republik dienen würde. Dutzende von Metern unter der Stadt Cartann befand sich eine Raketenfabrik.
    Der Übertrifft-alle-Konkurrenten-Luftkampfbetrieb Challabae bestand aus mehreren riesigen rechteckigen Hallen, untereinander durch Tunnel verbunden. Teile der Hallendecken waren offen, und von den Laufstegen in den oberen Tunneln konnte man Einzelheiten des Produktionsprozesses beobachten.
    In den ersten Hallen wurden Rohstoffe, unter ihnen Metalle, Kunststoffe und Chemikalien, zu Raketengehäusen, Halterungen für Schaltkreiselemente, Kabeln sowie Spreng- und Treibstoff verarbeitet. In den nächsten Hallen überprüfte man die Integrität der Gehäuse, fügte ihnen Elektronik hinzu, testete Spreng- und Treibstoffe auf Reinheit und Zuverlässigkeit. Am Ende der mehrere Kilometer langen Fabrik fanden Montage und Kontrolle der kompletten Raketen statt.
    Zwar erfüllten

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