Xperten - Der Paradoppelgänger
großes Glück bei dem Gespräch zwischen Aroha und Ann hatten: Aroha gab, weil sie nie explizit danach gefragt wurde, nichts über die anderen Personen bekannt. Stephan warnt allerdings alle. Aroha hat noch immer einen aufrechten Befehl: Sie betrachtet Ann als Freund. Man darf in ihrer Anwesenheit Ann Brodlyn nicht ansprechen und schon gar nicht Aktionen gegen Ann.
Die ohnehin sehr erschöpfte Aroha verabschiedet sich bald, die anderen tauschen Neuigkeiten aus. Barry und Monika sind fast unerträglich verliebt und schwärmen vom Forellenfischen in einem der Bäche, der in den Lake Taupo fließt:
»Wir haben diese Forellen, die so groß sind wie Lachse, innerhalb von einer Stunde gefangen. In einer fast unwirklichen Umgebung, die durch Steine, die im Bach schwammen, 7 noch unwirklicher wurde.« Niemand ist so indiskret zu fragen, was sie den Rest des Tages taten.
6 Die aus Europa importierten Regenbogenforellen wachsen in den Zuflüssen des Lake Taupo zu Größen, die man sonst nur aus Fischerlatein kennt!
Für Klaus ist es wichtiger, dass am nächsten Tag eine Selbstmordmeldung im Hotel in der Tageszeitung steht, weil sonst Ann unruhig werden könnte. Es kostet Marcus lange Verhandlungen am Telefon und einen großen Betrag für Zeitung und Hoteladministration, dass am nächsten Tag eine entsprechende, sehr kurze Falschmeldung gedruckt wird und im WWW steht.
Das weitere Vorgehen wird geplant: Man wird mit e-Kolibris gleich am nächsten Tag, wenn die Villa von Richard und Ann leer ist, winzige Überwachungskameras installieren, denn die e-Kolibris als solche sind im Haus zu auffällig. Man erwartet von den Kameras Aufschluss über Richard und Ann Brodlyn, ob sie vielleicht für die Para-Gruppe in Great Barrier Island doch in Frage kommen bzw. ob man etwas unternehmen muss, um ihre Aktivitäten zu verhindern, wenn man sie nicht als Mitglieder gewinnen will oder kann. Nach dem Selbstmordbefehl an Aroha glaubt niemand so recht, dass Richard und Ann Partner werden können, aber nur Klaus bereitet heimlich Maßnahmen für den schlimmsten Fall vor.
Am nächsten Tag werden am Vormittag winzige Überwachungskameras in den wichtigsten Räumen der Villa von Richard und Ann installiert. Maria macht mit Lena, Stephan, Aroha und Klaus einen Ausflug ans Meer in die herrliche Bucht von Tauranga. Die andern verfolgen aus der Ferne Richard und Ann. Was Sandra am Abend in Abwesenheit von Aroha berichtet, klingt nicht erfreulich: Sie hat Richard beobachtet, wie dieser mit zwei vielleicht 17-jährigen Teenagern in seiner Villa verschwand, wobei seine Gefühle »Freude, Sex, Triumph, Gewalt« waren, die der Mädchen ganz massiv - wie bei Aroha, also vermutlich aufgezwungen - »Sex, Unterwerfung«. Als die Mädchen später weinend die Villa verlassen, haben sich die Gefühle auf »Verwunderung, Scham, Verzweiflung« geändert. Die Videos, die man von den Überwachungskameras mit Hilfe von e-Kolibris aus dem Hobbyraum im Keller am Tag darauf holt, bestätigen die Befürchtungen in unerhörtem Ausmaß.
7 In einigen südöstlichen Zuflüssen des Lake Taupo, wie etwa im Waimarino River, gibt es 40 cm große Regenbogenforellen und vielleicht das beste Forellenfliegenfischen der Welt (im Zweifelsfall im Creely Lodge in Turangi wohnen und einen Führer nehmen!); vulkanischer Bimsstein, leichter als Wasser, treibt von den Kaiwanawa Bergen kommend in den Bächen.
Die Mädchen waren offensichtlich auf Para-Befehle hin mitgegangen und hatten laufend Para-Befehle zu sehr extremen Handlungen erhalten. Kaum sind sie im Hobbyraum der Villa, bitten sie (!) Richard, ihn ausziehen und verwöhnen zu dürfen. Er setzt sich schließlich auf einen Sessel und öffnet die Beine. Eines der Mädchen kniet vor ihm nieder. Während es sich intensivst mit Richards Intimzone befasst, wird es vom anderen ganz ausgezogen. Das noch bekleidete Mädchen biegt die Hände des knienden Mädchens auf dessen Rücken und drückt seinen Kopf gegen Richard. Nach einiger Zeit beginnt das hintere Mädchen einzufordern, dass es nun an der Reihe sei. Die Rollen werden getauscht. Nun bittet das eine Mädchen, dass es streng bestraft werden muss. Die Funktion eines der Geräte im Hobbyraum wird nun klar. Als das Mädchen, offenbar gegen seinen Willen, immer noch »mehr« und »stärker« bittet, glauben alle, dass man den Höhepunkt erreicht hat. Aber Richard hat solche Sachen wohl schon öfter gemacht, denn die Mädchen bitten um immer ausgefallenere Dinge, die Richard dann
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