Xperten - Der Paradoppelgänger
aussieht.
Marcus kann sich kaum satt sehen. Er besteht dann darauf, auf einen noch einsameren Motu 1 zu fahren, und Maria weiß, was auf sie zukommt, aber sie ist stolz, dass sie Marcus noch immer so gefällt. Nackt lässt sie sich ganz oder halb im Wasser, liegend, sitzend, schwimmend oder an Palmen gelehnt, am Rücken oder Bauch, in allen Posen fotografieren, bis schließlich Marcus das Fotografieren aufgibt und sich auf Maria stürzt. Diese schreit »nein« und läuft davon, doch irgendwann erreicht sie Marcus, der sie hält und umarmt. Er legt sie zwar sacht auf den Strand, aber dann werden beide sehr stürmisch ...
Nach diesem kurzen Urlaubsintermezzo erhält Marcus die Nachricht, dass die drei französischen Schiffe inzwischen auf 300 km an die Cookinseln herangekommen sind. Maria und Marcus mit den Kindern und Sandra und Klaus schiffen sich auf einer komfortablen Motorjacht mit Skipper und Stewardess ein und fahren der französischen Fregatte entgegen. Beim Zusammentreffen tauscht man wie üblich auf hoher See Höflichkeiten aus. Marcus lädt den Kapitän und die Offiziere zu einem Essen auf ihre Jacht ein. Nach kurzem Zögern wird die Einladung angenommen. Das Para-Team kann nun zu arbeiten beginnen. Klaus und Lena stellen sofort fest, dass kein Mensch mit Para-Begabung bei den Franzosen ist. Lena überrascht aber, als sie sagt, dass auf der Fregatte etwas ist wie auf Arohas Mindcaller, nur sehr viel mehr. Es war vorher Maria und Marcus nicht bewusst, dass Lena auch Silatraviat orten kann! Rückblickend ist es aber klar: Sie hätte ja sonst die zweite Hälfte des Mindcallers bei Herbert 2 nicht entdeckt! Maria durchforscht mit ihren Augen gründlich die Fregatte und Marcus verwendet dazu seine Pseudohände. Beide entdecken einen Raum, in dem sich eigentümliche Geräte befinden.
1 Motus sind die Mini-Inseln in den Lagunen der Südsee: Sandstrand und ein paar Palmen sind ihre Markenzeichen!
Am meisten hilft Sandra weiter. Indem alle das eine oder andere fragen und Sandra den Wahrheitsgehalt der Antworten erfühlen kann, wird eines klar: Die Fregatte hat die Aufgabe, möglichst nahe an Neuseeland und an einige der vorgelagerten Inseln zu gelangen und dort einige Geräte auszuprobieren. Es wird auch klar, dass die Geräte etwas mit Para-Fähigkeiten zu tun haben; aber deswegen hat der Kapitän kein schlechtes Gewissen, sondern nur, weil er den Auftrag hat, in der Bucht von Auckland in neuseeländisches Gewässer einzudringen, um für einige Versuche nahe genug beim Land zu sein. Das darf ein Marinefahrzeug nur mit vorheriger Genehmigung, und eine solche wird nicht eingeholt werden. Andererseits stand die Verwendung eines zivilen Schiffes wegen der dann nötigen Zollerklärungen für die Spezialgeräte nie zur Diskussion.
Das Essen wird trotzdem für alle angenehm. Die Besatzung der Fregatte hat nichts Böses im Sinn, sie werden nur einige Aufzeichnungen von Messungen vornehmen, ohne zu wissen, worum es dabei geht.
Während sie mit dem Beiboot zurück zur Fregatte fahren, verwendet Klaus einen e-Kolibri, um gute Bilder von dem Geräten in dem fraglichen Raum zu machen, bei dem zum Glück eine Luke offen steht, durch die der e-Kolibri hinein kann. Da der Versuch, eine Gegeneinladung auf die Fregatte zu erhalten, eindeutig scheitert, gibt es eigentlich nicht viel mehr zu tun. Die Bilder von dem e-Kolibri werden der Para-Forschungsabteilung von SR-Inc. zur Auswertung übermittelt und Marcus teilt der PM mit, dass das französische Schiff vorhat, in neuseeländische Hoheitsgewässer einzudringen. Es wäre von großem Vorteil, wenn man die Fregatte bei dieser Gelegenheit aufbringen und die Geräte untersuchen könnte. Die PM antwortet, dass es ein Vergnügen sein wird, der französischen Marine eine Lektion zu erteilen.
2 Der Mann im Food-Court in Rotorua, bei dem Lena die zweite Hälfte des Mindcallers feststellte, mit dem aber bisher kein Kontakt aufgenommen wurde.
Maria, Marcus und die Begleiter verbringen noch schöne Tage an Bord der Jacht. Stephan sorgt für Unterhaltung, indem er immer wieder Meerestiere zum Boot »herbeiordert«. Das Schwimmen mit Delfinen, die auf Stephans Befehl kommen, aber dann freiwillig bleiben, ist für alle besonders schön. Der Skipper der Jacht wird noch jahrelang davon berichten, wie viele Fische und Delfine auf dieser Reise zu sehen waren.
Zurück in Auckland erwarten alle mit Spannung, ob eine Untersuchung der Fregatte möglich sein wird. Die PM hält Wort: Als die
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