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Xperten - Der Paradoppelgänger

Xperten - Der Paradoppelgänger

Titel: Xperten - Der Paradoppelgänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Maurer
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Brüssel bei der PPU spionieren wird. Zwei Vertrauenspersonen hat er dort inzwischen eingeschleust. Barry und Monika kennen Europa nicht gut, aber fliegen gerne wieder dorthin. Und Monika ist sentimental genug, dass sie gleich ein paar kleine Wünsche äußert. Sie möchte mit Barry in Baden-Baden im »Kleinen Prinz« wohnen, im »Erbprinz« in Ettlingen zu Abend essen und im Kupfersaal des Casinos in Baden-Baden ihr Glück versuchen. Barry denkt an die netten Tage mit Hannelore in Baden-Baden, die so unendlich weit zurückzuliegen scheinen, und stimmt ohne große Bedenken zu.
    Maria und Marcus fliegen mit den Kindern von Auckland über Singapur direkt nach Wien 2 . Sandra und Klaus fliegen mit British Airways über Perth nach London. Monika und Barry fliegen Auckland - Tokio - München, eine der schnellsten Routen nach Europa. Jede Gruppe sieht die Reise nach Europa als Urlaub, aber jede hat sich auch etwas vorgenommen. Alle werden am selben Tag nach Auckland zurückkommen und Aroha verspricht, auf Great Barrier Island ein »Welcome Back«-Abendessen vorbereiten zu lassen. Es könnte sein, dass das grade der Tag ist, wo Herbert nach Auckland kommt, da würde sie ihn dann, wenn er will, mitbringen. Bevor sich Marcus von allen verabschiedet, nimmt er noch Sandra auf die Seite:
    »Was fühlst du über Aroha und Herbert? Weißt du da etwas?«
    Sandra lacht. »Vielleicht bist du zu neugierig. Aber okay, Aroha scheint sich nach dem Tod ihres geliebten Freundes das erste Mal wieder ein bisschen zu verlieben. Ich hoffe, Herbert verdient es. Noch habe ich ihn ja nicht getroffen. Aber so birgt schon jetzt unsere Rückkehr nach Neuseeland in fünf Wochen ein Quäntchen Spannung. Wie wird es mit Aroha und Herbert weitergehen und wie wird er uns gegebenenfalls gefallen?«

    Maria fährt nach der Ankunft in Wien mit den Kindern direkt zu ihren Eltern nach Graz. Marcus will in ein paar Tagen nachkommen, dann einige Wanderungen mit der Familie in seiner Eisenerzer Heimat machen. Und dann will er mit Stephan auf seinen seinerzeitigen Lieblingsberg, das Hochtor, sozusagen als Sohn-Vater-Erlebnis, steigen. Maria ist glücklich darüber:
    2 Der Flug von Neuseeland nach Europa über Singapur mit Singapore Airlines ist noch immer die beste Verbindung. Außerdem ist der Stopover in Singapur gerade lang genug, um sich im Swimmingpool im Transitbereich des Flughafens - nicht viele Flughäfen bieten diesen Komfort! - etwas vom langen Sitzen zu erholen.
    »Ja, das ist sicher gut für dich und Stephan. Du verbringst zu wenig Zeit mit den Kindern. Du solltest dir nur auch noch ein Tochter-Vater-Erlebnis einfallen lassen. Lena verehrt dich und du merkst das gar nicht!«
    Marcus versenkt sich in den ersten Tagen in der Nationalbibliothek in die geschichtliche Literatur über Kürbisse. Er entdeckt dabei Fakten, die in sein Bild der Kürbisse passen: Die Geschichten vom »Großen Kürbis«, der ganze Kürbismythos und die Ereignisse um Halloween 3 , die so eng mit Kürbissen in Nordamerika verbunden sind, haben wohl keltischen Ursprung, wurden aber vermutlich von irischen Einwanderern nach Nordamerika gebracht und dort weiter ausgebaut. Sie fanden dann auch im Westen (Colorado, Neu Mexiko, Alberta) besonders großen Anklang. Marcus findet mehr und mehr Legenden und Geschichten, die man am leichtesten versteht, wenn man davon ausgeht, dass immer wieder (durch das Silatraviat in den Kürbissen ausgelöste) Para-Begabte auftraten, die aber im Allgemeinen ihre Fähigkeiten verbargen, um nicht das Schicksal der Hexen von Salem 4 zu erleiden.
    Eine noch größere Überraschung bietet die ägyptische Geschichte. Erst um die Wende des Jahres 2000 konnte festgestellt werden, dass die Geschwindigkeit beim Bau mancher Pyramiden nicht rational erklärbar ist. Bei der Khufu-Pyramide in Gizeh wurde pro zwei Minuten ein tonnenschwerer Block hinzugefügt [2], eine Geschwindigkeit, die man nie erklären konnte. Zusammen mit dem schon damals in Ägypten herrschenden Kürbiskult und den silatraviathaltigen Quellen glaubt Marcus, eine ungewöhnliche Erklärung gefunden zu haben: Die Pyramidenbauer beschäftigten eine Anzahl von Telekineten! Dann wäre es auch klar, warum, wie viele Quellen berichten, viele Arbeiter nach der Errichtung der Pyramide getötet wurden. Man hatte einfach Angst vor ihnen und mischte in das Festmahl zur Feier der Fertigstellung ein tödliches Gift.
    Marcus lässt diese Vermutung keine Ruhe. Er setzt sich mit dem Institut für Archäologie

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