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Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Titel: Xperten - Kampf dem grossen Bruder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Maurer
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reisen. Während sie in Mexiko City am Flughafen sitzt, schickt sie eine anonyme Meldung an Marcus.
    »Herr Simmer, hier eine wichtige Information. Francis Tschau ist niemand anderer als der EU Kommissar Frank Dirkmann, der sich einer Gesichtsoperation unterzogen hat.«
    Als Marcus die Mitteilung erhält, kann er sie kaum glauben. Andere sind weniger überrascht.
    »Mir war das Verschwinden von Dirkmann nie ganz geheuer und er hat das ganze Know-How der PPU mitgenommen, war also immer ein bisschen verdächtig«, meint etwa Klaus. Einig sind sich alle in einem Punkt. Es ist schön, Freunde zu haben, die man gar nicht kennt, auch wenn sie in Mexiko leben. Eine genauere Peilung war nicht möglich gewesen.
    92

    In Brüssel trifft sich Alina mit Maurice und Antonia in deren Büro.
    »Kann es sein dass Tschau nervös geworden ist, weil er so radikal sowohl hier wie auch in Mexiko durch seine Hilfskräfte vorgehen lässt? Die Unterlagen, die Maurice aus Paris mitgebracht hat, werden doch kaum so überwältigende Neuigkeiten enthalten, dass man dafür töten muss? Und dass Dirkmann identisch mit Tschau ist, kann ihm doch letztendlich gleichgültig sein, oder?«, rätseln alle.

    In diesem Moment stoßen zwei Männer die Tür auf. Sie sind beide mit Laserpistolen bewaffnet.
    »Diesmal kommt ihr uns nicht aus«, ruft der eine. Er zielt auf Alina. Doch plötzlich dreht er sich um, erschießt den Komplizen und begeht durch Kopfschuss Selbstmord! So rätselhaft der Grund für den Überfall ist, so ist das Ende für alle außer Alina noch rätselhafter. Die Polizei kann es kaum glauben.
    Alina verabschiedet sich mit einem großen Danke von Maurice und Antonia.
    »Was ihr beide geleistet habt, ist unglaublich. Und wie du das mit der belgischen Botschaft eingefädelt hast, verstehe ich noch immer nicht.«
    Antonia lacht: »Wir verstehen auch nicht, wie du manches gemacht hast«.

    Andrea hat für sich und Alina zwei Zimmer im Green Bay Hotel in Tryphena auf Great Barrier Island gebucht. Der Flug von Europa aus ist lang, und sie brauchen eine ausgedehnte Nacht, bis sie sich wieder einigermaßen fit fühlen. Obwohl sie wussten, dass sie in den Winter fliegen, sind sie doch vom Wetter unangenehm überrascht. Es regnet täglich und der Wind hört kaum auf. Dafür sind die Menschen umso netter. Dass um diese Zeit einige hier sogar längere Zeit Urlaub machen, überrascht sie. Da ist Sam Oster, der nachdenkliche aber nette Australier, Victor, der seine Versuche, sie zu Zeugen Jehovas zu bekehren bald aufgibt und Bill Macy.
    Andrea und Alina erkunden die Umgebung. Wenn Andrea einen Spaziergang macht, schließt sich ihr manchmal Bill an. Er scheint sich überall gut auszukennen und kann auf viele Fragen, die Andrea zu Marcus und seiner Gruppe hat, interessant antworten. Ansonsten ist er meist in seinem Zimmer und arbeitet an seinem Computer. Manchmal scheint es Andrea, dass er auf etwas wartet, sie weiß nur nicht worauf. Alina freundet sich mit Victor an. Trotz seiner verrückten Religiosität ist er sehr nett. Er fliegt auf der ganzen Insel herum, hat sich dafür einen großen Moller gemietet und Alina fliegt oft mit. Während er einen entlegenen Farmer zu bekehren versucht, macht Alina kleine Spaziergänge in die Umgebung. Sie gewöhnt sich allmählich an das Wetter und beginnt die wilde Herbheit der Insel zu schätzen. Einmal nimmt Victor sie, Andrea, Bill und Sam mit zu heißen Quellen im Zentrum der Insel. Es ist ein großer Spaß, in den natürlichen Becken zu baden während es regnet. Immer wenn es am Kopf zu kalt wird, taucht man einfach kurz unter.

    Dann kommt der 17. September, den Alina nie vergessen wird. Als sie die einzige Gemischtwarenhandlung in Tryphena besucht, sieht sie draußen auf einmal Tschau. Sie hat die Bilder und Videos aus Mexiko noch genau vor Augen und erkennt ihn sofort. Angst kommt in ihr hoch. Sie ist erleichtert, als sie sieht, wie er zum Moller Landeplatz geht und dort in einem großem Moller wegfliegt. Was wollte er hier nur?

    Am Abend sitzt sie in einer dunklen Ecke an einem Tisch der Bar. Victor kommt, setzt sich auf einen Barhocker und bestellt sein geliebtes Cola. Kurz danach setzt sich Stephan dazu, Stephan ihr Stiefbruder! Er kommt immer wieder im Hotel vorbei, um Victor zu besuchen - er wird doch nicht ein Zeuge Jehovas sein? – und sie hat noch nie mit ihm gesprochen. Fast fürchtet sie auch, dass er sie wieder erkennt, denn sie haben sich als Kinder einmal durch Zufall auf der Hesshütte am

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