Xperten - Kampf dem grossen Bruder
deinem Chef, dem Verteidigungsminister sprechen.«
Dem Verteidigungsminister Sir Ronal Steed gegenüber hat Marti schon am Vortag erwähnt, dass ein guter Freund mit ihm sprechen will und ob er sich dafür Zeit nehmen könnte. Sir Steed hat freundlich zugesagt. Bei der Begrüßung entschuldigt sich Marti, als er etwas vom Ärmel des Ministers wischt. Gleichzeitig zieht er auch hier den e-Helper ab. Wie bei allen vorher kommt jeder Protest zu spät. Tschau setzt seine parahypnotische Macht sofort mit Wucht ein. Er kontrolliert die Wirkung der Parahypnose bei Sir Steed, denn hier geht es um sehr viel! Sir Steed versucht brav, den verrückten Befehl, einen Kopfstand zu machen, zu befolgen. Marti erschauert. Er trägt keinen e-Helper, Tschau könnte ihn jederzeit in ein willenloses Bündel verwandeln, wie er das gerade mit Sir Steed tut!
Tschau gibt Sir Steed dieselben Anweisungen wie den anderen Ministern. Dann befiehlt er ihm, für sich und Tschau einen Termin mit der PM zu vereinbaren. Die Premierministerin ist verwundert, aber Sir Steed lässt nicht locker und so bittet sie ihn schließlich zu sich.
Nun gibt Tschau Sir Steed die wirklich entscheidenden Befehle.
»Sie kontaktieren den Oberkommandierenden der Luftwaffe und geben den heutigen Alarmcode durch. Dann befehlen Sie den Angriff der gesamten Luftwaffe auf die Basis M auf Great Barrier Island. Es geht um einen offiziellen Kriegseinsatz. Die Gruppe M plant, die Macht in Neuseeland mittels neuer Waffentechnologie an sich zu reißen. Diese Gruppe und ihre gesamte Infrastruktur ist auszulöschen. Wiederholen Sie, was Sie tun müssen. Dann schalten Sie das Kommunikationsgerät so, dass ich mithören kann, aber nicht gesehen werde . «
Stockend wiederholt Sir Steed den Befehl. Tschau erhöht seinen parahypnotischen Druck und lehnt sich zurück. Er genießt die Diskussion zwischen Sir Steed und dem Luftwaffengeneral Wang, der sich immer wieder bestätigen lässt, was er zu tun hat. Er lässt sich vor Zeugen den gültigen Alarmcode und die Instruktionen wiederholen, ehe er den Befehl akzeptiert.
»Wird erledigt, Sir.«
Tschau hat es nun eilig. Er befürchtet, dass sich General Wang bei der Premierministerin rückversichern wird. Tschau braucht Marti jetzt ohnehin nicht mehr. Er parahypnotisiert ihn.
»Du gehst jetzt in dein Büro und rufst sofort die PM an. Verwickle sie in ein Gespräch. Sie darf für andere nicht erreichbar sein, bis ich in ihrem Zimmer bin. Dann wartest du in deinem Büro auf meinen Anruf.«
Er packt Sir Steed.
»Und jetzt schnell zur PM. Sie betreten das Zimmer vor mir. Begrüßen Sie die PM und entfernen Sie den e-Helper vom ihrem Handgelenk und dem etwaiger anderer Personen im Zimmer. Aktivieren Sie gegebenenfalls das rote Alarmgerät wenn es läutet und leuchtet und bestätigen Sie den Angriffsbefehl.«
Im Vorzimmer der PM versetzt Tschau die beiden Sekretäre parahypnotisch in einen Tiefschlaf. Dann schickt er Sir Steed zur PM. Tschau tastet mit seinen Fähigkeiten durch die Wand. Er erkennt Sir Steed, die PM ist schon frei vom e-Helper … aber da sind noch zwei Personen. Er merkt, dass Sir Steed seine Befehle befolgt, weil auch die beiden anderen auf einmal para-erreichbar werden, d. h. ihnen die schützenden e-Helper abgenommen wurden.
Tschau tritt mit gezogener Laserpistole ins Zimmer.
»Keine Bewegung!«, ruft er und schickt gleichzeitig diesen Befehl auch parahypnotisch an die anwesenden vier Personen.
Alle erstarren, bis auf die PM! Sie beendet das Telefonat, das sie mit Marti geführt hat abrupt und wendet sich Tschau zu.
»Sie müssen Tschau sein, oder sollte ich Dirkmann sagen? Aber wie immer Sie heißen wollen, Sie können mich nicht hypnotisieren. Ich habe eine Parablocker implantiert.«
»Aber ich kann Sie erschießen, wenn Sie nicht genau befolgen was ich sage. Treten Sie jetzt vom Schreibtisch zurück und gehen Sie zu den anderen Frauen.«
Die PM gehorcht. Dennoch ist Tschau verunsichert. ‚Wieso weiß die PM dass er eigentlich Dirkmann ist? Und sie ist tatsächlich nicht paraerreichbar. Aber war sie es nicht vorher?’
Er kann nicht wissen, dass die PM durch kurzes Heben der Hände und Zusammenführen ihren Parablocker auf ‚voll’ geschaltet hat, während die anderen beiden Frauen, Aroha und Cynthia, zwar Tschaus Befehle hören (ob gesprochen oder mental übertragen) aber ihnen nicht gehorchen müssen. Sie täuschen wie vereinbart nur vor, parahypnotisiert zu sein.
Das rote Alarmgerät leuchtet am
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