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Yakuza Flowers

Yakuza Flowers

Titel: Yakuza Flowers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Murasaki
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einmal sicher, ob er zu dir zurück möchte.“ Hikaru zog Gabriel mit einem Ruck an sich. Der junge Mann wehrte sich fast gar nicht, aber Kira konnte in seinem Gesicht Widerwillen lesen.
    Das Betäubungsmittel, das man Gabriel verabreicht hatte, musste ziemlich stark gewesen sein, da er sich sonst ganz sicher nicht so kommentarlos von Hikaru hätte berühren lassen. Was mochte ihm sonst noch widerfahren sein? Diese Frage musste warten und Kira konnte nur hoffen, dass später noch genug Zeit dafür bleiben würde.
    Auf jeden Fall verfehlte Hikarus Provokation ihre Wirkung nicht, denn Kira sah, wie Jiro die Fäuste ballte und einen Schritt auf ihn zuging. Um eine Eskalation zu verhindern, packte Kira ihn am Arm.
    „Lass dich nicht provozieren. Er wartet doch nur darauf“, zischte Kira ihm zu. Es dauerte ein paar Sekunden, bis die Spannung zumindest ein wenig aus Jiros Körper wich.
    „Lass ihn los, Hikaru. Ich bin hier, wie du es wolltest. Er hat mit unserem Streit nichts zu tun.“ Die Worte klangen über den Parkplatz und nach einer schier endlosen Sekunde ließ Hikaru Gabriel endlich los. Er gab ihm einen leichten Stoß und dann wankte Gabriel unsicher zu ihnen. Es waren nur wenige Schritte, aber Kira war sich nicht sicher, ob er sie überwinden konnte.
    Vincent war der Einzige von ihnen, der sich rührte und Gabriel entgegen eilte, um ihn zu stützten. So unvorsichtig konnte wohl auch nur jemand sein, der nichts von den Feindseligkeiten verstand, die ausgetauscht worden waren. Nach Vincent regte sich auch Kira, der auf Gabriels andere Seite lief und ihm half.
    Sobald sie Jiro erreicht hatten, atmete Kira erleichtert auf. Endlich konnten sie gehen. Doch als er Jiro darauf ansprechen wollte, erkannte er, dass Jiro nicht mitgehen würde. Er stand reglos da und warf nicht einmal einen Blick auf Gabriel. Wollte er etwa hier bleiben? Das war so aber nicht abgesprochen!
    „Wie ich sehe, hast du erkannt, was ich möchte. Die anderen können gehen. Mit dir möchte ich dagegen noch etwas besprechen.“ Hikarus Stimme durchschnitt den Abend, und Kira konnte sein Entsetzen nicht verbergen. Sein stummer Protest ging in der Tatsache unter, dass einige von Hikarus Begleitern die Hände aus ihren Jackentaschen genommen hatten. Die Spannung, die sich über den Parkplatz legte, war schier unerträglich. Alle k onnten spüren, dass jeden Moment ein Donnerwetter über sie hereinbrechen würde.
    Jiro schien sich nicht aus der Fassung bringen zu lassen, denn er holte in aller Seelenruhe eine Schachtel Zigaretten hervor und zündete sich eine an.
    „Ich hatte auch nicht vor zu gehen.“ Er zog an seiner Zigarette, bevor er lächelnd einen Blick zu Kira, Vincent und Gabriel warf. „Geh mit Gabriel und Vincent.“ Die sanft vorgetragene Bitte klang wie ein Abschied. Kira wollte widersprechen, sich weigern und Vincent alleine mit Gabriel fortschicken, doch tat er es nicht. Schlussendlich senkte er den Kopf und nickte Vincent zu. Sich in dieses Spiel einzumischen, würde sie am Ende noch alle vier das Leben kosten.
    „Und was ist mit Jiro?“, fragte Vincent leise, über Gabriels Kopf hinweg.
    „Jiro?“ Gabriel wiederholte den Namen matt, als würde er die Bedeutung nicht erkennen. Kira schüttelte nur den Kopf, ohne dass Gabriel es sehen konnte. Vincent verstand ihn sofort. Sie entfernten sich von Jiro und den anderen, in Richtung des Wagens, mit dem sie gekommen waren. Einzig Gabriel versuchte sich immer wieder umzudrehen, um zurückzublicken.
    „Wo ist Jiro? Warum kommt er nicht?“ Dass Gabriel gerade jetzt seine Gedanken zusammenzubekommen schien, w ar ungünstig. Kira war auf jeden Fall nicht gewillt ihm zu antworten.
    „Er kommt gleich nach. Wir sollen nur vorgehen.“ Vincent sprang für ihn ein, selbst wenn er Kira fragende Blicke zuwarf. Kira dagegen sah stur vor sich. Er hatte keine Ahnung, ob Jiro nachkäme. E r konnte nur hoffen, dass Jiros Plan aufging und alles gu t lief, so nst würde er in dieser Nacht seinen Bruder verlieren und Gabriel seinen Geliebten.
     
     

Kapitel 7
    Vincent
     
    Alles hatte sich zu einem fürchterlichen Albtraum entwickelt. Weil Gabriel sich immer mehr sträubte weiterzugehen, hob ihn Vincent kurzerhand auf seine Arme. Zum Glück war er nicht sonderlich schwer. Aber Vincent hatte dennoch das Gefühl, als würde er ihm jeden Moment entgleiten. Sie hatten ihren Wagen fast erreicht, als sie Jiros laute Stimme hörten, die seltsam entspannt und schon fast zynisch klang. Diesmal sogar auf

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