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Yakuza-Rache

Yakuza-Rache

Titel: Yakuza-Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Yakuza?«
    »Richtig.«
    »Es sind Menschen. Du wirst mit ihnen nicht zurechtkommen.«
    »Sie kamen mit mir zurecht, ich habe sie nicht abgewiesen, hast du gehört?«
    »Das sah ich.«
    »Und meine Festung wird dich zermalmen. Ich wünsche eine gute Reise, Chinese!«
    Suko wollte noch Zeit herausschinden und schrie eine Frage nach unten.
    »Wie willst du es machen, Shimada? Wie soll mich deine Festung zermalmen? Bricht sie endlich zusammen?«
    Was er nicht zu hoffen gewagt hatte, trat ein. Shimada verschwand nicht. Er ließ sich auf eine Diskussion mit Suko ein. Vielleicht ärgerte es ihn auch, daß seine Festung beleidigt worden war.
    »Zusammenbrechen?« schrie er hallend. »Nichts wird zusammenbrechen. Die Festung bleibt, sie steht, sie ist ewig. Sie zeigt sich nur immer anders und wird neue Wege finden. Ich will es dir sagen, Chinese, hör gut zu. Du wirst sterben, du wirst Mittelpunkt eines Rituals sein. Ich werde meine Festung auf die Reise schicken, sie verändern, um dich dann an dein Ende zu führen.« Shimada wollte nicht mehr reden. Für ihn war die Sache erledigt, und er bewies abermals, wie stark er war.
    Jetzt verschwanden die kalten, blauen Augen. Von der eigentlichen Gestalt des Dämons bekam Suko auch jetzt nichts zu sehen. Shimada tauchte kurzerhand in seine Welt hinein und ließ sich von ihr schlucken. Noch immer hing Suko mit dem Kopf nach unten in das Leere hinein. Bei der auf geistiger Ebene geführten Unterhaltung mit Shimada hatte er sich nicht auf die Schmerzen konzentrieren können. Jetzt aber spürte er sie wieder. Als hätte jemand einen Bohrer angesetzt, so kehrten sie zurück. Sie waren grausam, sie tuckerten hinter seiner Stirn, bis es den plötzlichen Ruck gab.
    Davon war selbst Suko überrascht worden, obwohl er damit hätte eigentlich rechnen müssen.
    Wieder raste er in die Tiefe.
    Er drehte sich nicht, er blieb in dieser gestreckten Haltung, spürte nicht einmal einen Windzug, der bei dieser rasenden Geschwindigkeit ihn eigentlich hätte erfassen müssen.
    Es war der Weg ins Verderben!
    Bilder platzten vor seinen Augen auf. Er sah sich mit zerschmettertem Schädel irgendwo in der Tiefe der Festung liegen, denn einen Schädelbruch überlebte kein Mensch.
    Trotz der nagenden Furcht schaffte es Suko, seine Augen offenzuhalten. Vielleicht gelang es ihm, etwas zu erkennen. Umrisse, Schatten, die seinen Weg begleiteten, und nicht nur dieses verdammte dunkle Blau. Nichts von dem trat ein!
    Aber er stoppte.
    Auch so überraschend und ungewöhnlich, daß Suko es in den ersten Sekunden nicht wahrnahm. Er hatte den Eindruck noch immer in die Tiefe zu rasen.
    Das stimmte nicht.
    Sein Körper bewegte sich langsam zur Seite. Er kippte, er drehte sich, und plötzlich bekam der Inspektor wieder einen Kontakt mit dem normalen Untergrund. Auf den Füßen blieb Suko stehen. Zwar in den Kniekehlen zitternd und dementsprechend wacklig, aber er hatte es geschafft, atmete tief durch und spürte, wie seine Benommenheit allmählich wich und er sich wieder erholte.
    Geschafft?
    Er wußte es nicht, er rechnete auch nicht damit, denn Shimadas Festung verbarg die schlimmsten Überraschungen. Sie konnte sich von einem Moment zum anderen ändern, zu einem Areal des Schreckens werden und einer tödlichen Falle.
    Suko tastete sich ab. Er wollte feststellen, wo sich seine Waffen befanden.
    Die Beretta war ihm nicht aus der Halfter gerutscht, auch die Peitsche steckte noch im Gürtel, selbst den Stab hatte er retten können. So schlimm war es nicht. Wenn plötzlich Feinde vor ihm erschienen, würde er wissen, was er zu tun hatte.
    Suko tastete wieder einmal seine Umgebung ab.
    Und diesmal spürte er die Mauern. Sie setzten ihm ihren harten Widerstand entgegen. Hart und trotzdem irgendwie nachgiebig, wie Gummi, und der Begriff der Zelle kam ihm in den Sinn. Ein gewisser Hauch traf seinen Nacken. Da er ihn von oben her erwischt hatte, schaute Suko in die Höhe.
    Dort sah er die Augen wieder.
    Kalt und grausam blickte Shimada auf ihn herab, und abermals drang seine Stimme als geheimnisvolles Flüstern in Sukos Hirn. »Noch mußt du warten, Chinese, aber bald, sehr bald schon wirst du eine der Hauptpersonen sein. Ich habe ein neues Ziel für meine Festung und werde an einem bestimmten Platz Regie führen! Kennst du die Kampfspiele, die jedes Volk besitzt und auf die es stolz ist?«
    »Möglich.«
    »Auch ich kenne mich da aus. Ich werde dich zum Mittelpunkt eines Kampfspiels machen, und du wirst zeigen können, zu was

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