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Yakuza-Rache

Yakuza-Rache

Titel: Yakuza-Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sie etwas wissen. Ich wünsche Ihnen eine angenehme Morgenruhe.«
    »Fahr zur Hölle, Sinclair.« Er legte wütend auf, und ich drehte mich zu Sir James um, der über einen Zweithörer das Gesprach mitbekommen hatte.
    »Er will es nicht zugeben, John.«
    »Falls er etwas weiß.«
    »Der bestimmt, glauben Sie mir. Costello weiß immer etwas. Er und seine Leute hören die Flöhe husten.«
    »Was machen wir?«
    Sir James schaute auf seine Schreibtischplatte. »Costello wird erst reden, wenn ihm das Wasser bis zum Hals steht. Vorher wird er mit uns nicht zusammenarbeiten. Deshalb bleibt es dabei, daß Sie der einzigen Spur nachgehen, die Sie haben.«
    »Die Nippon Bar.«
    »Genau.«
    »Ich bin mir nur nicht über diese japanische junge Frau im klaren. Sie heißt Sariana, und sie arbeitet offiziell als Tänzerin. Indirekt hat sie zugegeben, daß der Geheimdienst sie bezahlt. Könnten sie da mehr herausfinden, Sir?«
    »Das glaube ich nicht.« Die Antwort bekam ich direkt. »Wenn jemand verschwiegen ist, dann sind es die Japaner. Sie leben in ihrer eigenen Welt, die sie von Japan mitgebracht haben. Man wird mir freundlich entgegenkommen, mich zum Tee einladen, aber man wird mir nichts sagen, John, das weiß ich.«
    »Stimmt, Sir. Welcher Japaner würde auch die Existenz der Yakuza zugeben?«
    »Das kommt noch hinzu.«
    Es sah also nicht gut aus für mich, was mich wiederum ärgerte. Sariana und die Nippon Bar, einen anderen Anlaufpunkt hatte ich nicht. Dabei wußte ich nicht einmal, wo die junge Japanerin wohnte. In der Bar sicherlich nicht.
    »Holen Sie Suko zurück«, sagte Sir James. »Versuchen Sie alles, John. Er muß aus Shimadas Klauen befreit werden.«
    »Wem sagen Sie das?!« Ich stand auf und verließ das Büro. Die leere Kaffeetasse nahm ich mit.
    Glenda hatte ihr Büro verlassen. Ich goß mir die zweite Tasse ein, trat mit ihr ans Fenster und schaute hinaus in das von einer hellen Sonne bestrahlte London.
    In diesen Augenblicken wünschte ich mir die vergangene Nacht zurück, da war etwas erschienen, gegen das ich kämpfen konnte, aber in dieser Stunde sah ich nichts.
    Meine Gedanken drehten sich um die Nippon Bar. Ich überlegte, ob ich ihr einen Besuch abstatten sollte. Allein einen Besuch, zunächst ohne die Frau.
    Glenda kehrte zurück. Als sie mich sah, zuckte ein Lächeln über ihre Lippen. Sie trug auch heute die Hose mit dem grellbunten Blumenmuster, nur die Bluse zeigte jetzt eine weiße Farbe. Sie besaß einen Kragen, auf dem Perlen schimmerten.
    »Für dich hat jemand angerufen.«
    »Wer?«
    »Eine gewisse Sariana«, erwiderte sie spitz. »Hat eine sehr nette Stimme, die Dame.«
    »Hör auf. Was wollte sie?«
    »Dich darum bitten, daß du um achtzehn Uhrvor der Nippon Bar bist.«
    »Das war alles?«
    »Leider.«
    Ich nickte und schaute Glenda Perkins dabei an. »Hoffentlich ist das die Spur zu Shimada und letztendlich auch zu Suko. Sonst sehe ich schwarz für ihn.«
    »Wo könnte er stecken, John?«
    »In der Festung, in dieser verdammten Festung.«
    Nach dieser Antwort verlor auch Glendas Gesicht an Farbe…
    ***
    Suko wußte nicht, was ihm geschah. Er hatte alles versucht, nur war es ihm nicht gelungen, einen Ausweg zu finden.
    Er hing in dieser verdammten Enge fest, kam nicht vor und nicht zurück, spürte manchmal ein Zittern unter seinen Füßen.
    Unheimliche Vibrationen, die den Boden durchliefen und sich auf den Körper übertrugen.
    Was war das?
    Es gab für ihn nur eine Erklärung. Die Festung befand sich auf dem Weg durch die Dimensionen. Sie blieb nicht an einer Stelle, sie jagte weiter, überwand Grenzen, kippte von einer Welt in die andere und würde irgendeinem Ziel entgegensteuern.
    Verschollen und verloren in andere Dimensionen, daran mußte Suko denken und auch daran, daß er keinen Ausweg mehr finden würde. Es hatte selbst mit der Peitsche nicht geklappt. Einige Male hatte er gegen Wände geschlagen, doch nur den Gummi gespürt, der die drei Kiemen zurückfedern ließ.
    Luft? Bekam er Luft? Ja, sie war vorhanden, aber sie besaß einen Geschmack, der ihn an Schwefel und Hölle erinnerte. Wieder spürte er den Ruck, diesmal heftiger.
    Plötzlich riß es ihn um!
    Suko konnte sich nicht halten. Die Kraft warf ihn nach links. Halbhoch flog er auf die Gummiwand zu — und hindurch!
    Plötzlich um wirbelte ihn ein gewaltiger Strom. Kräfte zerrten an ihm. Er konnte sich überhaupt nicht halten oder mit seinen Armen lenken. Shimadas Festung schluckte ihn, und sie spie ihn aus. Suko schoß

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