YANKO - Die Geschichte eines Roma
Hugh war froh keinen der Herren heute mehr sehen zu müssen.
E s war nachmittags, und Yanko saß daheim allein auf dem Sofa. Das Feuer brannte warm im Kamin. Er hatte Hemd und Socken ausgezogen und die Füße auf den kleinen Tisch gelegt. Er nahm sein Handy vom Tisch und zögerte etwas, aber dann wählte er schließlich Rons Nummer. Der Druck war einfach zu groß. Ron ging aber nicht ans Telefon. Yanko legte das Handy neben sich und überlegte, ob er sich gleich einen runter holen, oder ob er noch warten sollte, vielleicht würde Ron ja doch gleich zurückrufen. Er musste tief durchatmen, schaute dann ins Feuer und drückte dabei die Hände auf seinen Penis, der irgendwie überhaupt nicht warten wollte. Er lehnte sich dann zurück, seufzte leise und schaute aus dem Fenster, und konnte es eigentlich wirklich kaum mehr aushalten.
Plötzlich klingelte sein Handy und tatsächlich, es war Ron. Yanko war erleichtert. „Oh Mann... Wo warst du denn?“, fragte er ungeduldig.
Ron stand triefend nass im Wohnzimmer und versuchte sich mit einer Hand so gut es ging abzutrocknen. Als er sah, dass Yanko angerufen hatte, konnte er es einfach nicht mehr abwarten seine Stimme zu hören und hatte ihn sofort zurückgerufen. Seine Lenden hatten schon unter der Dusche gebrannt, und er konnte es ebenfalls kaum aushalten ihn nicht jetzt augenblicklich bei sich zu haben.
„Ich war arbeiten und gerade duschen...“ „Bist du nackt?“, fragte ihn Yanko ohne Umschweife. „Ja... und du?“ „So halb.“ „Was hast du an?“ „Nur ne Hose...“ „Mach sie auf!“, befahl Ron direkt und wünschte sich, er könnte Yanko dabei zusehen. Yanko stand auf und riss seine Hose auf und musste dabei unwillkürlich leise aufstöhnen. Rons Stimme allein machte ihn fast wahnsinnig vor Verlangen. Ron konnte Yankos Erregung selbst durch das Telefon deutlich spüren, und er stellte sich vor, wie er nackt vor ihm stehen würde. Eratmete hörbar durch und setzte sich auf das Sofa und überließ sich seiner Lust.
Nachdem er aufgelegt hatte, knöpfte Yanko seine Hose wieder zu, streifte sich das Hemd wieder über, ließ es aber offen, denn ihm war noch ordentlich heiß. Dann ging er hinaus auf die Veranda und lehnte sich auf das Geländer. Er schaute auf den See und rauchte. Er vermisste ihn tierisch, und am liebsten hätte er ihn gleich nochmal angerufen. Er konnte es selbst nicht verstehen, warum er so auf Ron abfuhr. Sein ganzer Körper brannte vor Verlangen nach ihm.
Er strich sich ein paar Haare aus dem Gesicht und versuchte die Gedanken an Ron abzuschütteln, als er ein Auto heranfahren hörte. Und er staunte nicht schlecht, als er Mr Edwards vom Gemeinderat aussteigen sah. Yanko ging ihm verwundert entgegen. „Hi Mr Edwards! Was verschafft mir die Ehre?“ Mr Edwards kam auf Yanko zu und gab ihm die Hand. „Guten Tag Mr Melborn!“ „Möchten Sie einen Kaffee?“, fragte ihn Yanko. „Ja danke, sehr gerne!“, antwortete ihm Mr Edwards. Sie gingen auf die Veranda.
Yanko brachte nach einer Weile den Kaffee, und sie setzten sich. Dann begann Mr Edwards langsam: „Ich möchte mit Ihnen über diese Jobsache sprechen...“ Mr Edwards räusperte sich etwas unsicher, denn er hatte offen gestanden keine Ahnung, ob und wie er Yanko dazu überreden konnte diesen Job anzunehmen, denn er selbst wollte unbedingt, dass Yanko den Job bekam. Er hielt ihn für den Besten, völlig egal, wie und mit wem er lebte. Yanko steckte sich eine Zigarette an.
Er mochte Mr Edwards, deswegen blieb er einigermaßen ruhig und versuchte sich auf ihn zu konzentrieren, was ihm aber momentan nicht so leicht fiel, denn er spürte immer noch deutlich das leidenschaftliche Pochen in seinen Lenden, und Rons Stimme war noch in seinem Ohr. Er hätte viel lieber mit Ron weitergemacht, als hier mit Mr Edwards zu sitzen.
Wie durch einen Nebel vernahm er aber dennoch dessen Stimme. „Wir haben gestern im Gemeinderat darüber gesprochen, und es gibt da natürlich verschiedene Meinungen. Wir sind uns aber in einem Punkt einig. Sie wären der beste Mann für diese Arbeit, und sie wird gut bezahlt! Das Problem ist nur... naja... Sie wissen schon, was ich meine...“ Yanko unterbrach ihn müde: „Kann denn hier keiner mal normal mit mir reden? Was weiß ich? Das ich abnormale, gestörte, unmoralische, abscheuliche und ansteckende sexuelle Vorlieben habe? Das ich psychisch krank bin, weil ich einen Mann liebe und deswegen verachtet werde? Das man mir deswegen den Stall anzündet, Ron
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