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Yeager

Yeager

Titel: Yeager Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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sagen«, versprach er. Er öffnete die Tür, um zu gehen…… und stand Fitch gegenüber. »Stimmt etwas nicht, Mr. Merrill? Miss Yeager?«
    »Alles in Ordnung, Sir!« Merrill schlüpfte hinaus. »Wir können einen Versuch mit Nummer eins machen«, sagte Bet schnell, bevor Fitch sich eine zweite Frage einfallen lassen konnte. »Ich habe den Flicken für das Loch in Nummer zwei, werde die Grobeinstellungen an mir vornehmen, so weit es geht, damit ich Ihnen das lange Stehen erspare. Dann muß ich die Justierungen an der Person vornehmen, die den Panzer tragen soll. Es wird etwa zwei Stunden dauern. Besser kann ich’s nicht.«
    Fitch betrachtete sie. Bet fragte sich, ob ihre bösen Gedanken zu sehen seien.
    »Sie sind sicher, daß Sie kein Problem haben, Miss Yeager?«
    »Ja, Sir.« Ihre Stimme ließ sie im Stich. Sie schnappte gerade dann über, wenn sie sich die größte Mühe gab, ruhig zu sprechen. »Ja, Sir, es ist alles in bester Ordnung.«
    »Sie sind sicher, daß die Technik kein Problem hat?«
    »Ja, Sir. Absolut kein Problem.«
    »Wir sind hinter dem Terminplan zurückgeblieben«, behauptete Fitch. »Sie verstehen mich, Miss Yeager?«
    Bet hatte jedes Gefühl für die Zeit verloren. »Jawohl, Sir«, sagte sie und dachte:
Ich muß schlafen. Ich muß schlafen. Ich kann nicht mehr denken…
    Fitch schloß die Tür. Bet zitterte. Sie trank den Tee und verschüttete ihn.
    Er belügt mich. Der Mann lügt.
    Was, zum Teufel, will Fitch von mir? Warum, zum Teufel, hat mich der Kapitän ihm überlassen und ist gegangen?
    Vielleicht mache ich einen großen Fehler, wenn ich diesen Raumpanzerfür Fitch rpariere, verdammt, ich wollte…
    Sie hatte verrückte Vorstellungen, zum Beispiel, daß Fitch eine Waffe ziehen, daß Fitch sie umbringen und den Panzer einem seiner Freunde geben würde, sobald sie fertig war…
    Wer hat meine Größe und hält zu Fitch?
    Ich könnte ihn zuerst töten. Dieses Ding könnte es. Damit täte ich allen einen Gefallen…
    Aber der Kapitän hat mir diese Arbeit zugeteilt. Der Kapitän
weiß
von der Abweichung, von der NG spricht…
    Verdammt! Was hat diese Hast bei der Reparatur der Panzer zu bedeuten! Was ist anders geworden, seit wir angedockt haben?
    Wer würde es riskieren, das Schiff zu zerstören, wenn er nichts weiter zu tun hätte, als Wolfe den Hals zu brechen, die Posten mit seinen Anhängern zu besetzen und nach Pell weiterzuspringen?

26. KAPITEL
    Sie schlief noch einmal, auf dem Boden liegend, während sie darauf wartete, daß Merrill ihr ein fertiges Einzelteil nach oben brachte, legte sich mit der Wange auf das eiskalte Deck und trat eine kostbare Viertelstunde, vielleicht eine halbe Stunde weg, denn bis auf dieses Einzelteil war es geschafft.
    Es mochte ein Fehler gewesen sein, denn sie wurde davon wach, daß Merrill sie schüttelte, und konnte sich zwei Herzschläge lang nicht erinnern, wo sie war, brachte die Arme nicht so weit zum Funktionieren, daß sie sich von ihrem Gesicht hochstemmen konnte, denn ihr Rücken wollte das Gewicht nicht auffangen. Sie war restlos fertig. Und der Rücken und die Gelenke taten ihr furchtbar weh, und die Kälte hatte sie völlig steif gemacht.
    »Bist du in Ordnung?« fragte Merrill sie. »Bist du in Ordnung, Yeager?«
    Nach einer Weile wich die Angst, sterben zu müssen, dem Wunsch, es hinter sich zu bekommen. Bet kroch in die Höhe, die Nase auf dem Boden, den Hintern in der Luft, die Ellbogen aufgestützt, und so blieb sie für eine Sekunde, während Merrill ihr berichtete, NG sei bereit zu warten, Mike Parker auch, aber für den Fall eines Falles würden sie nach unten gehen und sich an den äußeren Schleusenkontrollen zu schaffen machen. Zwei System-Techniker, daran gewöhnt, mit Zahlen in der Größenordnung von Milliarden um sich zu werfen, wollten versuchen, eine Sicherheitsschaltung kurzzuschließen…
    Gott. »Das wird Fitch
merken«,
zischte sie Merrill zu, voller Angst, Fitch habe den Raum verwanzt, Fitch stehe vor der Tür.
    »Verdammt, wo ist der Kapitän?« Merrill war unten gewesen, die Technik lag direkt neben der Betriebsabteilung, sie hätten es gehört, wenn jemand gekommen oder gegangen wäre.
    »Nichts Neues«, flüsterte Merrill. »Nichts. Als wäre überhaupt niemand draußen…«
    »Die Crew muß doch wissen, daß das Schiff verschlossen ist, verdammt, wundert sich niemand darüber? Stellt keiner Fragen? Was, zum Henker, tun die da draußen?«
    »Das weiß niemand«, antwortete Merrill. »Wir haben die Brücke

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